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Der Ortsverband Vulkaneifel im Jahr 2023


02. Dezember 2023 - „Glühweintreff“ beim Ortsverband Vulkaneifel (K34)


Der mittlerweile schon als traditionell anzusehende „Glühweintreff“ des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) ging am Samstag, dem 02. Dezember 2023, in seine dritte Auflage und fand unter den Mitgliedern - als auch unter den Besuchern - sehr viel Zuspruch. Bei moderaten Minustemperaturen (-3 Grad Celsius) trafen sich gegen 12:45 Uhr die beiden Organisatoren Siegfried Schüller (DF9WB) und Volker Schnitzius (DL1WH) an der Grillhütte in Kirchweiler, um mit den Vorbereitungen und dem Aufbau zu beginnen. Nachdem die Fahrzeuge fußläufig neben der Hütte geparkt waren, wurden Kochplatte, Töpfe, Lebensmittel, Zubehör und das restliche Holz im halboffenen Innenraum des rechten Teils der Hüte verstaut. Diese hat eine offene Feuerstelle, sodass für eine halbwegs warme Umgebung während des Treffens gesorgt werden kann. Als nächstes wurde der Glühwein in einem großen Topf angesetzt und langsam erhitzt. Auch die Würstchen fanden schon mal den Weg in einen Topf, sodass auch diese sich langsam erwärmen konnten. Anschließend wurde das Feuer angefacht. Siegfried hatte am Vortag schon mal eine Kofferraumladung Holz herbeigeschafft, mit dem am heutigen Tag Mitgebrachten sollte der Vorrat für 3-4 Stunden reichen. Das Feuerchen brannte recht schnell sehr gut und wärmte die Umgebung merklich auf.

Gegen 14:00 Uhr trafen die ersten Teilnehmer an der Hütte ein. Zur Begrüßung gab es für jeden schon einmal ein wärmendes Getränk. Der Glühwein war in diesem Jahr besonders gut gelungen … da er aus echtem und guten Mosel-Weißwein mit Gewürzen angesetzt war, ist er auch nicht mit den üblichen „Plörren“ der diversen Weihnachtsmärkte landauf und landab zu vergleichen. Nach und nach kamen immer mehr Teilnehmende mit ihren Trinkbechern zum Veranstaltungsort, gegen 15:00 Uhr waren dann auch alle 15 vorher angekündigten Mitglieder und Gäste aus Nah und Fern anwesend. Bei vielen netten Gesprächen ließen sie sich den Glühwein gut schmecken, die erwärmten Bockwürste mit Brötchen und Senf wurden ebenfalls zahlreich verzehrt. Das Feuerchen erwärmte den Raum trotz offener Ecke soweit ganz gut, nur der kalte Betonboden ließ viele Füße mit zunehmender Zeit frösteln. Ein Trick am Rande: der Autor dieses Artikels kannte das schon aus dem letzten Jahr und „bewaffnete“ sich heuer mit elektrisch-heizbaren Socken, deren Energie aus kleinen Akkus kommt. Diese Dinger sorgen viele Stunden lang für wohlige Wärme an den Füßen und man kann sie im Internet überall für wenig Geld bestellen. Zur Not tat es auch Anzündholz, das noch reichlich vorhanden war und in Lattenform unter den Schuhen für den nötigen Abstand zum Betonboden sorgte …

Alles in allem verflog die Zeit sehr schnell und draußen dämmerte es schon recht bald, bevor die ersten Besucher den Ort des Geschehens verließen. Alle erhielten noch eine kleine Nikolaustüte als Dankeschön für ihr Kommen. Viele Besucher blieben aber noch eine Zeit lang vor Ort, gegen 18:00 Uhr war dann aber Schluss und die Hütte wurde in einem sauberen Zustand verlassen. Sich vor dem Jahresende noch einmal außerhalb eines OV-Abends zu treffen, schien allen Teilnehmenden gut gefallen zu haben, zumal wir in diesem Jahr den traditionellen Jahresabschluss des Ortsverbandes im Herbst ausfallen ließen. Auch wenn es bis jetzt jedes Jahr am Glühweintreff frostig war, waren die Stimmung und das Feedback gut! So wird es auch in 2024 wieder eine solche Veranstaltung geben - vielen Dank an alle Teilnehmenden.

Weitere Impressionen finden Sie in der Galerie


[dl1wh]



23. November 2023 - DLØBMI jetzt beim Ortsverband Vulkaneifel (K34)


Seit dem 23. November 2023 befindet sich das Clubstations-Rufzeichen „DLØBMI“ in der Obhut des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34). Das Rufzeichen wurde vermutlich in den 1980er-Jahren von der damaligen Deutschen Bundespost an die „Clubstation der Funkamateure des Bundesministeriums des Innern“ in Bonn ausgegeben. Im Einsatz war es seinerzeit mutmaßlich auch aus dem Raum Swisttal-Heimerzheim, in den 2000er-Jahren aus dem Raum Berlin - u.a. auch direkt aus dem Bundesministerium des Innern zu speziellen Anlässen. Nachdem der bisherige Lizenzinhaber das Rufzeichen an die Lizenzbehörde (BNA) zurückgegeben hat, beantragte Norbert Lehmann (DL1EEN) vom Ortsverband Vulkaneifel das Rufzeichen neu. Norbert ist Mitglied der „International Police Assoziation“ (IPA) und wird DLØBMI als Traditions-Clubstation innerhalb der „IPA-Runde“ zukünftig schwerpunktmäßig zu IPA-Aktivitäten „on air“ bringen.


[dl1wh]



04. - 05. November 2023 - Teilnahme am IARU-R1 Marconi VHF CW Contest


Die UKW-Begeisterten aus dem Ortsverband Vulkaneifel (K34) dürfen auf eine erfolgreiche Contest-Saison 2023 zurückblicken. Bereits nach den ersten beiden Wettbewerben in März und im Mai konnte das Vorjahresergebnis übertroffen werden. Den größten Anteil daran hatte Horst Faas (DF9PX), der erstmals auch auf dem 70cm- und dem 23cm-Band an den Start ging. Das Reglement belohnt ein solches Engagement durch höhere Multiplikatoren. Am Vorabend des letzten Wettbewerbs lag der Ortsverband Vulkaneifel auf Platz 99 in der UKW-Club-Meisterschaft des DARC. Diesen Platz unter den ersten 100 zu halten - oder vielleicht noch etwas aufzusteigen, ließ sich nur durch Teilnahme am IARU-R1 Marconi VHF CW Contest erreichen. Die Voraussetzungen für eine Aktivität in exponierter Höhenlage waren dabei denkbar ungünstig. Sturmtief „FRED“ war vom Atlantik kommend bis zur Nordsee gezogen und tobte sich hier aus. Für die Vulkaneifel bedeutete das stark böiger Wind (50km/h und mehr) aus Südwest und jede Menge Regen. Bei Contest-Beginn am Samstag um 15:00 Uhr Ortszeit war an den Aufbau einer Portabel-Station nicht zu denken. Der Blick auf das Live-Wetterradar versprach aber eine Wolkenlücke und nachlassenden Regen am späten Nachmittag.

Gegen 17:00 Uhr klarte es dann tatsächlich etwas auf und so ging es zur „Aarley“ in der Nähe von Üdersdorf / Vulkaneifel. Kaum war die Station betriebsbereit setzte der Sturm auch schon wieder ein. Mit dem Auto als Shack war das kein Problem, aber die Antenne drehte sich wie ein Wetterhahn. Trotzdem gelangen in zwei Stunden 19 Funkverbindungen. Am Sonntagvormittag erfolgte der zweite Anlauf. Eine Wolkenlücke, die sich gegen 10:00 Uhr auftat, wurde zum erneuten Aufbau genutzt. Dieses Mal trotzte die Antenne dem Sturm und hielt eisern die eingestellte Ost-Richtung bei. Das brachte viele Stationen aus Tschechien ins Logbuch. Später konnte noch eine Öffnung Richtung Adria genutzt werden mit Stationen aus Österreich und Slowenien. Die weitest entfernte und erreichte Station war der Radioklub „Radenska“ - S59P - in Radenci / Slowenien mit einem ODX von 787 km. Die aufgenommen Signale waren teilweise verbrummt und sorgten für Fehler beim automatischen Schwebungsnullabgleich des Transceivers. Ursache dafür könnten Plasmawolken aus einem koronalem Massenauswurf (CME) gewesen sein, die in mehreren Wellen die Erde erreichten und am Sonntagabend auch in Eifel und Westerwald zu sichtbaren Nordlichterscheinungen (Aurora Borealis) führten. Mittlerweile liegt das vorläufige Ergebnis vor: Ziel erreicht! K34 beendet die Saison auf Platz 98 im UKW-Kontest-Pokal.


[df4wo]



03. Oktober 2023 - Teilnahme am Rheinland-Pfalz-Aktivitätsabend (80m-Band)


Wie jedes Jahr, findet am Tag der Deutschen Einheit der letzte Teil der sogenannten „Rheinland-Pfalz-Aktivitätsabende“ statt. Der Vorteil an dem Abend ist, dass dieser Part auf dem 80m-Kurzwellenband stattfindet - und das kann man in der Regel gemütlich aus dem heimischen Shack heraus bewerkstelligen und muss nicht extra auf eine Anhöhe in der Umgebung reisen. Aus dem Ortsverband Vulkaneifel (K34) dachten sich das auch: Christian Reineke (DF4WO), der zusätzlich die Distrikt-Sonderstation DFØRLP aktivierte, Siegfried Schüller (DF9WB), Hans-Dieter Traxel (DK5PZ), Jürgen Bruhn (DK6WJ), Rolf Haferkamp (DK9WI) und Volker Schnitzius (DL1WH). Sie alle waren mehr oder weniger über die zwei Stunden angesetzte Wettbewerbszeit von 16:00 - 18:00 UTC „on air“, größtenteils in der Betriebsart Sprechfunk Einseitenband (SSB), manche wagten aber auch einen kurzen Ausflug in den Morsetelegrafie-Bereich. Hier war allerdings „kein Blumentopf zu gewinnen“ … leider widmen sich bei diesem Wettbewerb immer weniger Teilnehmer dieser herrlichen Betriebsart.

Im Sprechfunkbereich konnte man die üblichen Verdächtigen antreffen, allerdings gehört die hohe Dichte der Stationen auch der Vergangenheit an … zugegeben: es waren viele Stationen zu arbeiten, aber oft auch verbunden mit langen Wartezeiten. Mehrfach verbargen sich hinter einem „CQ-Rufer“ mit einem Sende- Empfänger (TX) bis zu fünf weitere Stationen an derselben Stelle, die dann jedes Mal auch wieder den kompletten Rufzeichen- und Ziffernaustausch durchmachten mussten. Riefen mehrere Stationen gleichzeitig den CQ-Rufer auf dieser Frequenz an, und man wurde selbst nicht gleich gehört, konnte das schon etwas „ermüdend“ sein … aber immerhin gibt es auch diese Konstellationen! Es treffen sich also Funkamateure an einem Ort, haben Spaß und Freude am Wettbewerb, und verteilen ihre Rufzeichen und DOK gleich mehrfach - somit steigt wenigstens die Anzahl der Punkte und gleicht den naturgemäßen Rückgang etwas aus. Es waren auch einige Distrikt-Sonderstationen zu hören, ebenso wie viele Anrufer aus anderen Distrikten des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC e.V.), die sich am Funkwettbewerb beteiligen. Insgesamt denke ich kann der Veranstalter mit der Beteiligung zufrieden sein, wenn jetzt die meisten ihre Logbücher auch noch einreichen. Abgerechnet wird wie immer zum Schluss - wie hören uns im Jahre 2024 wieder.


[dl1wh]



22. September 2023 - Wartungsarbeiten am VHF-/UHF-Mast auf dem Eselsberg


Am Freitag, dem 22.09.2023, wurde durch Siegfried Schüller (DF9WB) eine kurzfristige „kleine Inspektion“ am VHF-/UHF-Mast des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) auf dem Eselsberg angesetzt. Die Wettervorhersage stimmte allerdings nicht froh … gegen 16:00 Uhr sollte Regen einsetzen, dennoch wagten wir es den Arbeitseinsatz durchzuführen. Gegen 15:00 Uhr war das 4-Mann-Team, bestehend aus den Mitgliedern Siegfried Schüller (DF9WB), Jürgen Bruhn (DK6WJ), Rolf Haferkamp (DK9WI) und Volker Schnitzius (DL1WH), am Einsatzort angekommen. Zugleich begann man, den Mast mit Hilfe der elektrischen Einrichtung herunterzufahren. Das dauert aufgrund der Übersetzungsverhältnisse zwar relativ lange, dafür bedarf es aber so gut wie keiner körperlichen Anstrengung mehr … das sah vor ein paar Jahren noch ganz anders aus, als diese Arbeiten mit Hilfe von Muskelkraft und Kurbel erledigt werden mussten. Nach einer Weile war der Teleskopmast eingefahren und musste jetzt nur noch gekippt werden. Weil die letzte Inspektion schon eine Zeitlang zurückklag, waren alle Elemente etwas „festgestanden“ und somit musste hier und da mit etwas „roher“ Gewalt nachgeholfen werden. Schlussendlich war der Mast aber komplett unten, und man konnte mit dem Richten der Antennen beginnen.

Von der 17-Element-Yagi-Antenne für das 70cm-Band fiel vor Monaten schon ein Direktorelement zu Boden, viele der Direktorelemente der 11-Element-Yagi-Antennen für das 2m-Band mussten gerichtet werden. Die äußeren Bedingungen auf dem Eselsberg mit knapp 640m Höhe über dem Meeresspiegel sind halt sehr rau, und dementsprechend verbiegt sich schon mal das ein oder andere übers Jahr gesehen bzw. knickt oder fällt gar ganz ab. Während der Arbeiten fing es an zu regnen und wir suchten Schutz im „Fuchsbau“, um gleichzeitig ein Getränk zu uns zu nehmen. Nach 15 min war der erste Schauer durchgezogen und wir konnten weiterarbeiten. Nachdem alles soweit gesichtet und wieder repariert war, begann das Aufrichten des Mastes mit Hilfe der Elektrovorrichtung. Auch dieses Mal versahen die Maschine und das angeflanschte Übersetzungsgetriebe tadellos ihren Dienst. Beim Hochfahren braucht man nur genügend Augen, damit nicht irgendwo etwas klemmt oder sich verhakt. Es begann schon wieder zu regnen und die Arbeiten mussten für eine weitere Viertelstunde unterbrochen werden. Nachdem die dicken Wolken sich endlich verzogen hatten und sogar die Sonne zum Vorschein kam, konnten die Arbeiten final erledigt werden. Gegen 18:45 Uhr verließen die Beteiligten nach dem Aufräumen wieder das Areal.


[dl1wh]



02. - 03. September 2023 - Traditionelles Sommerfest Ortsverband Vulkaneifel (K34)


Am Samstag, dem 02.09.2023, trafen sich die Mitglieder Volker Weiß (DB6YC), Erwin Gerhards (DF3WI), Christian Reineke (DF4WO), Jürgen Bruhn (DK6WJ) und Hermann-Josef Weber (DO5HWU) vom Ortsverband Vulkaneifel (K34) nach dem Mittagessen bei Siegfried Schüller (DF9WB), um einen PKW-Anhänger mit der Zeltkiste, einem Kühlschrank, dem Grill und der Stromversorgung zu beladen. Mit einem zweiten PKW-Anhänger wurden Bierzelt-Garnituren sowie Stehtische beim Gemeindehaus in Dockweiler abgeholt, sodass man anschließend in einem Konvoi zum Veranstaltungsort „Antennenanlage Eselsberg“ fahren konnte, um gegen 13:30 Uhr mit den Aufbauarbeiten zu beginnen. Oben angekommen, warteten schon Jennifer und Joe Heinen (DA1JH, DA1KW) mit ihrem „Motor-Home“, und zusammen begann man gemütlich mit dem Aufbau des großen Zeltes. Seit dem letzten Zusammenbau war schon eine geraume Zeit vergangen - gut dass die Beschreibung in greifbarer Nähe lag. Nach dem Motto „Viele Hände - schnelles Ende“ war aber auch das bald erledigt, sodass alle auf den von der Feuerwehr Dockweiler zur Verfügung gestellten Bierzeltgarnituren Platz nehmen konnten. Die Wetterbedingungen waren wie vorhergesagt - strahlender Sonnenschein und Temperaturen über 20°C - das schattenspendende Zeltdach war also absolut notwendig.

Weitere Mitglieder und Teilnehmer reisten an: Leonardus van de Meeberg (PE1HKJ) mit Frau Maria sowie Alain Kieffer (LX1UN / DJ9UN) mit Hund trugen zum internationalen Flair bei. Hans-Dieter Traxel (DK5PZ) war wie immer anwesend, als ehemalige K34’er konnten Robert und Rosi Müllers (DJ3KJ, DO1OO) begrüßt werden. Horst Faas (DF9PX) hatte seine 2m-Amateurfunkstation im „Fuchsbau“ aufgebaut und nahm am gleichzeitig stattfindenden „IARU-Region 1 Contest“ auf 145MHz unter DFØDA teil. Dank der guten Antennenanlage (eine ca. 18m über Grund befindliche 2 mal 11-Element-gestockte-YAGI-Antenne), reichte es zu 111 Funkverbindungen. Am Nachmittag fanden auch noch Carlo Ernster (LX1EC) mit Familie sowie Gunther Hespeels (ON6HG / DF6HG) den Weg auf den Eselsberg bei Dockweiler. Da wir seit einigen Jahren diese Veranstaltung nur noch über den Weg des Selbstversorgens bestreiten, musste auch niemand Hunger oder Durst leiden. Der OV-eigene Gasgrill sowie ein gut funktionierender Kühlschrank dienten hier als nützliche Helferlein. Wie immer wurde die Zeit genutzt, um mehr oder weniger fachbezogene Gespräche zu führen, für die an einem normalen OV-Abend meist keine Zeit bleibt.

Bei der dauerhaft schönen Wetterlage verweilten die Anwesenden noch recht lange am Ort des Geschehens. Einige bewegte es gar dazu, auf dem Eselsberg zu bleiben und dort die Nacht zu verbringen. Am folgenden Sonntagmorgen erwachten sie in dichtem Nebel. Die Sonne vertrieb den Dunst aber bald wieder, sodass der Vormittag mit einer gemütlichen Tasse Kaffee und einer gewohnt tollen Aussicht genossen werden konnte. Das Mittagessen fand wie gewohnt im luftigen Zelt statt. Gegen 15:00 Uhr begann man dann mit den Abbau- und Aufräumarbeiten. Das Zelt wurde in rekordverdächtiger Zeit wieder demontiert und verstaut. Einige Helfer trafen sich im Anschluss noch bei DF9WB in Dockweiler zu einem kleinen Abschlussumtrunk, andere hielten noch länger auf dem Berg aus und genossen dort die unvergleichliche Schönheit und Ruhe der Vulkaneifel. An dieser Stelle sei allen Gästen, Teilnehmern und Helfern gedankt, die diese Veranstaltung auch im Jahre 2023 haben möglich werden lassen. Im kommenden Jahr wird es bestimmt wieder ein Sommerfest geben.


[df4wo - dk9wi]



01. September 2023 - Erneute Premiere in der Vulkaneifel


Im kommenden Jahr 2024 begeht die Bundesrepublik Deutschland gleich zwei große Jubiläen. Die verfassunggebende Versammlung, der sogenannte Parlamentarische Rat, trat am 1. September 1948 in Bonn zusammen. Die 65 stimmberechtigten Mitglieder arbeiteten bis zum 8. Mai 1949 das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland aus. Dieses wurde dann am 23. Mai 1949 unterzeichnet und verkündet. Das Inkrafttreten des Grundgesetzes gilt als Gründungszeitpunkt der Bundesrepublik Deutschland. Somit begehen wir im kommenden Jahr „75 Jahre Bundesrepublik Deutschland“ und gleichzeitig auch „75 Jahre Grundgesetz“. Aus den oben angeführten Gründen startete am 01. September 2023 die Sonderstation „DL75BRD“ ihren Funkbetrieb. Volker Schnitzius (DL1WH) von der SES-Gruppe des DARC e.V. begann um 05:00 UTC auf dem 80m-Band in der Betriebsart Morsetelegrafie und funkte anschließend zwei Stunden ohne Unterbrechung auf weiteren Amateurfunkbändern. Der Zuspruch war gewaltig - wie immer - wenn ein neues Sonderrufzeichen im Äther auftaucht. Jede Funkverbindung (QSO) wird wie immer mit einer schönen QSL-Karte beantwortet. Die Sonderstation wird bis zum 30. Juni 2024 auf möglichst allen Amateurfunkbändern - und in möglichst vielen verschiedenen Betriebsarten - aus allen Teilen der Bundesrepublik aktiviert werden. Begleitend dazu hat der DARC e.V. ein Kurzzeit-Sonderdiplom herausgebracht, das von allen lizenzierten Funkamateuren sowie SWL’s (Kurzwellenhörern) erarbeitet werden kann.


[dl1wh]



26. August 2023 - Teilnahme am Rheinland-Pfalz-Aktivitätsabend (10m-Band)


Am dritten Teil der Rheinland-Pfalz-Aktivitätsabende in 2023 war Ortsverbandsvorsitzender Christian Reineke (DF4WO) - nach kurzfristiger Absprache mit Siegfried Schüller (DF9WB) - vom Eselsberg bei Dockweiler aus aktiv. Die Wetterbedingungen waren ideal: strahlender Sonnenschein, auf dem Berg deutlich spürbarer Wind, ca. 24°C, bei Sonnenuntergang jedoch rasche Abkühlung auf 15°C. Zum Einsatz kam ein, über einen fünf Meter hohen Portabelmast horizontal aufgespannter, mittig eingespeister Drahtdipol. Die Dipolschenkel erreichten einen ca. 150° Winkel zu einander. Sie waren mit je 15m Kunststoffschnur so weit verlängert, dass die Antenne mehr einem gestrecktem Dipol als einem Inverted-V aufgespannten Konstrukt glich. Die dadurch erzielte geringe Steilstrahlung sollte für den regionalen Wettbewerb Vorteile mit sich bringen. Die Hauptstrahlrichtung war Ost-Süd-Ost gen West-Nord-West. Insgesamt gesehen ein bewährtes Konzept aus dem Vorjahr und dem DARC-10m-Wettbewerb. Als Transceiver kam anstatt des ALINCO DX-70T der YAESU FT-991 zum Einsatz. Vorteil: das Spektrum-Display erleichtert die Suche nach anderen Stationen. Nachteil: ein etwas hoher Stromverbrauch im Empfangsbetrieb bei einem Akku mit ca. 12Ah nutzbarer Kapazität.

Es wurde wiederum das Sonderrufzeichen DFØRLP aktiviert. Das Ergebnis war eher durchwachsen … (Zahlen des Vorjahres in Klammern): 30 (26) Funkverbindungen - davon 4 (1) mit dem eigenen Ortsverband - soweit so gut. Leider jedoch nur 10 (21) Multiplikatoren, 0 (2) Distriktsonderstationen und 0 (2) Mitglieder des Distriktvorstandes DVK - das ist enttäuschend! Der Ortsverband Nierstein-Oppenheim (K33) war der einzige gehörte OV aus dem Gebiet Rheinhessen, aus der Vorderpfalz war hier oben gar nichts zu vernehmen. Erreichte Ortsverbände aus Rheinland-Pfalz: K04, K19, K24, K32, K33, K34, K36, K47, K55 sowie Z11. Als weitere Teilnehmer aus dem Ortsverband Vulkaneifel (K34) beteiligten sich: Siegfried Schüller (DF9WB), Alain Kieffer (DJ9UN - LX9ØRTL), Hans-Dieter Traxel (DK5PZ) und Hermann-Josef Weber (DO5HWU). Zum Regionalwettbewerb allgemein … die Bodenwelle bringt für die Endabrechnung die Multiplikatoren, die Raumwelle je nach Bedingungen zusätzliche QSO-Punkte. Wie immer in einem solchen Fall sind Stationen in Ballungsgebieten (z.B. Mittelrhein und Pfalz) mit höherer „Dichte“ an Ortsverbänden pro Fläche im Vorteil. An den Randgebieten wie z.B. dem Mittelgebirge der Eifel hilft nur Höhe über NN.


[df4wo]



21. - 23. Juli 2023 - Fieldday-Wochenende in Winterspelt (Schnee-Eifel)


Seit längerer Zeit plante Carlo Ernster (LX1EC) einen Fieldday in Winterspelt in der Schnee-Eifel (Schneifel) im Grenzgebiet zu Belgien. Auch Mitglieder des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) zeigten frühzeitig Interesse und meldeten sich bei Carlo an: Hans-Dieter Traxel (DK5PZ), Volker Schnitzius (DL1WH) und Helmut Münch (DO6HHM) machten sich getrennt voneinander am frühen Freitagnachmittag auf die relativ kurze Anreise und erreichten das Ziel in der Regel unter einer Stunde Fahrzeit. Das Wetter war an dem Tag nach wochenlanger Trockenheit mit blauem Himmel und Sonnenschein sowie angehobenen Temperaturen äußerst durchwachsen, sehr windig und es regnete sogar etwas. Auf der einen Seite ganz gut, denn dann war es auch nicht so heiß wie die Tage zuvor, auf der anderen Seite schlecht, weil wir ja camping-mäßig zumindest eine Nacht auf dem Gelände verbringen wollten … und genau das sollte uns noch viele Stunden später beschäftigen …

Kaum angekommen war erst einmal guter Rat teuer, denn die Wochen zuvor aufgebaute - und bis dahin gut funktionierende - Delta-Loop-Antenne versagte ihren Dienst … also machte man sich auf zur Fehlersuche. Antenne ablassen und Einspeisung kontrollieren - und siehe da - es gab schon starke Korrosionsstellen an den Drähten der Hühnerleiter-Einspeisung, die möglicherweise den Grund des stark schwankenden SWR’s bei der Abstimmung des Sende-Empfängers (Tranceiver) sein konnten. Also wurde dieser Fehler erst einmal behoben und die Antenne wieder auf eine Höhe von über 10m über den Erdboden gebracht. Dennoch ließ sich der Tranceiver weiterhin nicht richtig abstimmen … also wurden sämtliche Anschlüsse xmal überprüft und auch die Matchbox mehrfach getauscht, bis der Verursacher endlich lokalisiert werden konnte: eine nicht ganz festsitzende Anschlussklemme an der Feeder-Leitung war schuld, die im Innern zudem auch schon leicht korrodiert war. Nachdem auch diese Anschlussseite komplett neu konfiguriert war, glänzte die Delta-Loop wie gewohnt mit tollen Werten.

Zwischenzeitlich traf der ein- oder andere Besucher noch auf dem Gelände ein, und somit stand erst einmal das Kennenlernen sowie Fachgespräche im Vordergrund. Bei dem ein oder anderen kühlen Getränk zog sich das bis zum Abend hin … und schon wurde es Zeit, den Grill „anzuwerfen“, um die von Carlo und seiner Familie besorgten Fleisch- und Wurstspezialitäten zuzubereiten. Bei gekühlten belgischen Bieren schmeckten diese jedem Teilnehmer sichtlich gut. Der Abend stand zum einen im Zeichen des Aufbaus der einzelnen Nachtlager, zum anderen von interessanten Gesprächen und auch etwas QRP-Funkbetrieb. Anzumerken ist hierbei, dass das Fieldday-Gelände über keinerlei Stromanschluss verfügt und somit auf z.T. über Solarzellen gespeiste Batterien zugegriffen werden musste. Allgemein lag das Areal so weit von jeglicher Infrastruktur entfernt, das der Grundrauschpegel (Noise-Level) auf Kurzwelle bei nahezu SØ bis S1 lag. Eine Gegend, bei der sich landläufig „Fuchs und Hase gute Nacht sagen“ - im positiven Sinne!

Als die Dämmerung einbrach, wurde es spürbar „frischer“ und die bis dahin noch Anwesenden verbrachten noch ein paar Stündchen am wärmenden Lagerfeuer. Der Sternenhimmel war so deutlich zu sehen, dass die wie auf Bestellung überfliegende Raumstation ISS als sehr heller Punkt gut zu erkennen war. Leider hatten wir nicht schnell genug ein UKW-Radio zur Hand, vermutlich hätte aber auch niemand geantwortet … Gegen Mitternacht begaben sich dann die letzten Teilnehmer mit Hilfe von Taschenlampen in ihre Nachtquartiere … und das sollte für diejenigen mit Zelt oder zeltähnlicher Behausung eine kalte Angelegenheit werden! Der Autor fand so gut wie gar nicht in den Schlaf … bei ungewöhnlich kalten 6 Grad Außentemperatur für diese Jahreszeit drang diese Kälte sehr dicht an den Körper ran und verließ diesen auch nicht mehr bis zum Aufstehen … nur die beiden Teilnehmer in ihren Wohnmobilen konnten recht gut schlafen.

Der Samstag startete gegen 8 Uhr mit dem langsamen Erwachen in den einzelnen Quartieren. Nach und nach traf man sich mit Campingstuhl im Bereich des „Zeltplatzes“ und erwärmte sich etwas im frühen Sonnenlicht. Das Frühstück sah eher mager aus und begrenzte sich bei den meisten auf eine Tasse Kaffee oder Kakao. Im Laufe der Zeit trafen immer mehr Besucher aus Nah und Fern ein und der „Stuhlkreis“ erweiterte sich zusehends. So entstanden den ganzen Vormittag über viele interessante Gespräche rund um unser großartiges Hobby. Hier und da gab es auch Vorführungen, so u.a. mit der von DK5PZ mitgebrachten Magnetic-Loop-Antenne, die in einem kleinen Reisekoffer fest eingebaut ist. Um die Mittagszeit herum versammelten sich alle im Umfeld des Grills. Es schmeckte sichtlich allen sehr gut, vielen Dank noch einmal an die Familie von Carlo, die auch noch zusätzlich über Nacht einen leckeren Nudelsalat zauberte. Somit war selbst her in der „Wildnis“ bestens für Leib und Seele gesorgt! Für die Entsorgung war auch gesorgt: ein extra aufgestelltes Dixi-Klo mit nebenstehender fließender Warmwasserversorgung machte Vieles einfacher.

Um die Zeit trafen auch immer mehr Besucher ein, unter anderem zahlreiche Luxemburger Freunde und Mitglieder des LARU (Luxembourg Amateur Radio Union), darunter auch der komplette Vorstand. In der Halle wurden auch einige Gerätschaften zum Verkauf angeboten. Der Nachmittag verging sehr kurzweilig mit zahlreichen Gesprächen. Nach dem Gruppenfoto mit den meisten Teilnehmern packten die Dauner Teilnehmer ihre sieben Sachen zusammen … eine weitere Nacht bei leider prognostizierten max. 6 Grad wollten wir uns dann doch nicht antun. Deshalb verließen wir am späten Nachmittag nach und nach die Veranstaltung, obwohl diese noch gut 24 Stunden andauern sollte. Wir bedanken uns noch einmal bei Carlo und seiner Familie für die tolle Ausrichtung des Fielddays und hoffen, dass sich die aufgestellte Spendenbox noch gut gefüllt hat, um die Kosten für das Dixi, die Fleischwaren, die Getränke usw. decken zu können.

Weitere Informationen finden Sie hier:


 


[dl1wh]



23. - 25. Juni 2023 - Besuch der 46. HAM-Radio in Friedrichshafen


Nachdem in den Jahren 2020 und 2021 pandemiebedingt Europas größte Amateurfunkmesse „HAM-Radio“ in Friedrichshafen am Bodensee ausgefallen war, und im vergangenen Jahr mit offiziellen 10.200 Besuchern ein etwas zögerlicher Neustart begann, waren in diesem Jahr nach Angaben der Messe Friedrichshafen GmbH sowie des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC e.V.) schon wieder rund 10% mehr Besucher (11.100) vor Ort. Das spiegelte sich auch am Interesse innerhalb des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) wider … im vergangenen Jahr besuchten sechs Mitglieder die „HAM“, heuer waren es immerhin schon wieder acht Mitglieder und zusätzlich zwei Familienangehörige, die sich in dem Zeitraum in der Zeppelinstadt aufhielten. Die meisten von ihnen reisten am Donnerstag, dem 22.06.2023, mit dem Wohnmobil, dem PKW oder der Deutschen Bahn an. Treffpunkt war am Nachmittag traditionsgemäß für einige K34’er der „Lammgarten“, direkt an der Uferpromenade gelegen, vis-a-vis der Marina des Württembergischen Yachtclubs (WYC) und unweit des Graf-Zeppelin-Hauses. Um sich erst einmal an die erhöhten Temperaturen zu gewöhnen, akklimatisierte man sich einige Zeit durch Zuführung von gekühlten Getränken. Gegen Abend fuhren dann alle in ihre gebuchten Unterkünfte, für die „Gruppe“ um Horst Faas (DF9PX), Siegfried Schüller (DF9WB), Rolf Haferkamp (DK9WI) und Volker Schnitzius (DL1WH) bedeutete dies eine kurze Fahrt ins nahegelegene Markdorf, wo man den Abend im Hotel und Gasthof „Krone“ bei einem leckeren Abendessen verbrachte. Der stellv. OVV Volker Weiß (DB6YC), Gunther Hespeels (DF6HG) mit begleitetem Funkamateur Sascha (PF9Z) erkundeten das kulinarische Angebot von Friedrichshafen.

Am Freitagmorgen wurde zeitig gefrühstückt und danach begann der Aufbruch zum Messegelände in unmittelbarer Nähe des Flughafens Friedrichshafen (FDH). Lange Warteschlangen an den Kassen gehören der Vergangenheit an, günstige Eintrittspreise sowie Parkkosten allerdings auch … der erste Eindruck war jedoch eigentlich ganz positiv. Über den Eingang West gelangte man geradezu in die Haupthalle A1 (Zeppelin CAT-Halle), die schon gut gefüllt war. Hier präsentieren sich in der Regel alle (größeren) kommerziellen Händler sowie die ideellen Interessenvertreter in Form von Amateurfunkverbänden und -vereinen. Allerdings führt der erste Weg eigentlich immer Richtung Flohmarkt, und so ging es durchs Foyer vorbei an der Veranstaltungsbühne in die Hallen A3 und A4. In diesem Jahr waren nur noch knapp 1,5 Hallen von Nöten, die Anzahl der Anbieter wird halt immer geringer. Das Angebot war OK, der in früheren Jahren auffällig zu Hauf angebotene Elektronikschrott war nicht mehr zu finden. Dennoch verläuft die Suche nach einem Schnäppchen meist ins Leere … die Preise sind oft stark ambitioniert und auch durch geschicktes Handeln kaum auf ein normales Maß zu drücken. Nachdem man an allen Angebotstischen vorbeigeschlendert war, wurde es auch Zeit für eine Pause. Auf dem Freigelände West zwischen den Messehallen war dafür reichlich Platz und Angebot, allerdings waren die schattigen Plätzchen aufgrund des Andrangs Mangelware. Der Nachmittag stand voll im Zeichen des Besuchs der Haupthalle A1, die reichlich Abwechslung bot. Man vermisste einige große Anbieter wie z.B. YAESU oder aber (wie in den vergangenen Jahren auch schon) die Firma WiMo aus Herxheim. Andere präsentierten sich mit einer deutlich geringeren Ausstellungsfläche wie z.B. KENWOOD oder Difona aus Heusenstamm. Dafür gab es auch einige neue Aussteller, so z.B. die Aaronia AG mit ihrem spektakulären und nicht zu übersehenden Messestand.

Großartig viel Neues gab es nicht zu entdecken - sicherlich hier und da ein Handfunkgerät, eine Endstufe oder eine nützliche Komponente. Wenn man jedoch mit dem Gedanken über die Messe geht, dass man zuhause eher zu viel als zu wenig rumstehen und viele Dinge schon Jahre nicht mehr benutzt hat, dann entdeckt man möglicherweise auch nicht alles, was einem so angeboten wird. Auffällig waren aber schon die vielen hochpreisigen Gerätschaften, die man hätte erwerben können. Gerade im Bereich der High-End-Transceiver und der Power-Amplifier waren schon stolze Preisangaben wahrnehmbar. Dennoch wurden zahlreiche großformatige Kartons mit den Neuerwerbungen aus der Halle getragen bzw. gefahren. Nachdem das Angebot sondiert und zahlreiche Gespräche geführt waren, wurde es auch so langsam Zeit, die Planungen für den Abend zu machen. Siegfried Schüller (DF9WB) organisierte die Lokalität und brachte die Teilnehmer zusammen, sodass am Samstagabend ein „kleiner OV-Abend“ fernab der Eifel abgehalten werden konnte. Das griechische Restaurant „Konstantinos“ unweit der alten Messe ist schon seit Jahren ein Anlaufpunkt, an dem man gemütliche Abende verbracht hat. An einem großen Tisch fanden alle o.a. K34’er Platz. Zusätzlich kamen noch Joe und Jennifer Heinen (DA1KW, DA1JH) sowie Leonardus van de Meeberg (PE1HKJ) mit Frau Maria mit hinzu, sodass wir in einer großen Runde ein sehr leckeres Abendessen einnehmen sowie viele schöne Gespräche führen konnten. Erst sehr spät am Abend verabschiedete man sich und jeder kehrte wieder zu seinem Nachtlager zurück.

Der Samstag verlief ähnlich wie der Messetag zuvor. Nach dem Frühstück fand man sich auf dem Messegelände ein, um sich noch einmal genauestens umzuschauen und zu informieren. Die Besucherzahl war erwartungsgemäß höher als am Tag zuvor … die Temperaturen waren es auch, sodass man sich meist in den Hallen oder im Foyer aufhielt. Eigentlich drehte man die gleiche Runde wir am Tag zuvor, entdeckte aber hier und da immer wieder was Neues. Auch war die Anzahl der Gespräche grösser als am Freitag, man traf doch viele alte Bekannte aus Nah und Fern und freute sich, dass die meisten die Corona-Zeit gut überstanden hatten. Dennoch - viele machen sich wohl nicht mehr auf den Weg zum Bodensee, weil sie einfach in die Jahre gekommen sind und den langen Weg scheuen. Dafür waren augenfällig viele junge Besucher in den Messehallen unterwegs, vielleicht wegen dem diesjährigen Motto „Wir machen Mi(n)t“. MINT, das heißt Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik - Themengebiete, bei denen einschlägige Studienabschlüsse am Arbeitsmarkt gerade jetzt und in Zukunft eine starke Nachfrage erfahren. Der Amateurfunk bietet hier erste Berührungspunkte, die einen Interessierten vielleicht den Weg in die Bereiche des Ingenieurswesens, der Informatik oder Elektro- und Kommunikationstechnik einschlagen lassen. Selbstverständlich gab es beim gleichzeitig stattfindenden 72. Bodenseetreffen wieder zahlreiche hochklassige Fachvorträge und Workshops, die man besuchen konnte. Gegen Ende der Messe traf man sich wieder, um das Programm für den anstehenden Abend zu besprechen. Angesichts gut belegter Gastronomie und ausbleibenden neuen Ideen beschloss man kurzfristig, in kleinerer Runde nochmals die griechische Speisekarte zu studieren. Auch an diesem Abend wurden wir nicht enttäuscht, und somit fand der Besuch der diesjährigen HAM-Radio in Friedrichshafen einen gemütlichen Ausklang unter schützenden Sonnenschirmen.

Nach einer ruhigen Nacht und einem kleinen Frühstück traten dann die meisten die Rückreise an. Es wurde noch einmal richtig warm, denn die Temperaturen erreichten im südlichen und westlichen Teil Deutschlands an diesem Sonntag Spitzenwerte von über 30 Grad. Gegen Nachmittag erreichten die meisten von uns wohl wieder Heimatboden. Was bleibt als Resümee: aufgrund der breiten Gänge und z.T. großen Freiflächen in den Hallen kam niemals das Gefühl von Enge und drängelnden Menschenmassen auf - das war in früheren Zeiten ganz anders … man merkt schon den sukzessiven Rückgang von Ausstellern und Besuchern. Da hilft es halt auch nicht, im Bereich der ideellen Aussteller „tote Stände“ zu arrangieren, an denen an allen Tagen niemand dahinter, geschweige denn davor steht … diese „Inseln der Ruhe“ werden leider immer mehr. Man traf wieder viele bekannte Gesichter und führte nette Unterhaltungen, vor vielen Ständen der Vereine und Verbände war mehr Betrieb als bei so manchem Kommerziellen … entwickelt sich die Messe HAM-Radio mit Ausstellern und Verbänden wieder zurück zu einem Bodenseetreffen alter Zeiten? Man weiß es nicht, die nächsten Jahre werden es zeigen. Vom 28. - 30. Juni 2024 ist auf jeden Fall der nächste Termin anberaumt - vielleicht mit ein paar mehr Besuchern? Auf jeden Fall werden wieder Mitglieder des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) dabei sein.


[dl1wh]



01. Juni 2023 - Startschuss fiel in der Vulkaneifel …


Vom 17. bis zum 25. Juni 2023 fanden in Berlin - und damit erstmals in Deutschland - die „Special Olympics World Games 2023“ (SOWG) statt. Es ist die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung, an denen tausende Athlet*innen mit geistiger und mehrfacher Behinderung in 26 Sportarten antreten. Auch im Bereich des Amateurfunks wird auf diese Großveranstaltung des Sports für mehr Anerkennung und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung hingewiesen. Die Gruppe „Special Event Stationen“ (SES) des Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC e.V.) hat im Vorhinein bei der Bundesnetzagentur (BNA) ein entsprechendes Sonderrufzeichen - DB23SOWG - beantragt und auch genehmigt bekommen. Mit diesem Rufzeichen ging Volker Schnitzius (DL1WH) aus dem Ortsverband Vulkaneifel (K34) am 01. Juni 2023 um 06:00 Uhr UTC erstmals auf den Kurzwellenbändern auf Sendung. Die Bedingungen waren geprägt durch stark wechselnde Ausbreitungen, hohes Frequenzrauschen und tiefe Fading-Phasen. Das machte die Sache nicht gerade einfach … Sprechfunk-Einseitenband (SSB) war sehr schwierig, Telegrafie (CW) an diesem Tag wohl die bessere Wahl.

Erschwerend kamen gleichzeitig stattfindende DXpeditionen, u.a. die nach „Rockall-Island“ (MMØUKI) hinzu, die potentielle Anrufer wie einen „Staubsauger“ anzogen und dort für z.T. große Pile-up‘s sorgten. Somit war das Angebot an interessanten Stationen ausreichend - für ein deutsches Sonderrufzeichen wird es dann immer schwierig … Am folgenden Tag wurde „DB23SOWG“ erneut für wenige Stunden aktiviert, allerdings schien die Tagesdämpfung überhaupt nicht weichen zu wollen. Nach langem „Kampf“ mit leisesten Signalen wurde der Sendebetrieb von hier aus eingestellt. Dennoch kamen an beiden Tagen einige Hundert Funkverbindungen ins Logbuch. Danach begann das Sonderrufzeichen seine Reise quer durch Deutschland, um durch weitere Funkamateure - und somit an verschiedenen Standorten - bis zum 25. Juni 2023 aktiviert zu werden.


[dl1wh]



27. Mai 2023 - Teilnahme am Rheinland-Pfalz-Aktivitätsabend (70cm-Band)


Zum zweiten Teil der Rheinland-Pfalz-Aktivitätsabende auf dem 70cm-Band war die Wahl des Standorts dieses Mal etwas schwierig … der vorher auserkorene (wie schon im ersten Teil auf dem 2m-Band genutzte) auf 660m über NN liegende „Raßberg“ in der Nähe der „Hohen Acht“ war bereits durch Edgar Lerner (DL2GBG) aus Stuttgart belegt. Daher entschied ich mich spontan, meine Station auf dem Parkplatz an der nahgelegenen Bundestraße 412 auf ca. 600m über NN aufzubauen. Von hier aus gibt es zumindest freie Sicht gen Süden und Osten. Die verwendete Technik war wiederum der bewährte YAESU FT-991 mit ca. 35 Watt Sendeleistung sowie einer 8-Element-Yagiantenne in ca. 4m Höhe. Bei herrlichem Sonnenschein fand der Funkbetrieb wieder unter dem Distrikt-Sonderrufzeichen „DFØRLP“ statt. Das Ergebnis war für mich ernüchternd bis enttäuschend: nur 36 Funkverbindungen (QSO’s), davon 35 in Sprechfunk-Einseitenband (SSB) und eines in Morsetelegrafie (CW). Zählbare 14 Multiplikatoren fanden dabei den Weg in die Abrechnung. Im vergangen Jahr konnten noch gut 10 Funkverbindungen, sowie ein gutes Drittel mehr an Multiplikatoren erreicht werden.

Lag es an der allgemein geringeren Beteiligung oder an meinem schlechten Standort? Nun - aus er Vorder- und Westpfalz war nichts zu hören. Das nördliche Rheinland-Pfalz war mäßig besetzt, machte aber ein Drittel aller QSO’s aus. Weitere Stationen fanden aus Rheinhessen, und einige wenige aus den Nachbar-Distrikten Baden (A) und Köln-Aachen (G) den Weg ins Logbuch. Clubstationen und weitere Distrikt-Sonderstationen waren Mangelware … Verlass ist halt immer nur auf DKØRLP. Leider war aus dem eigenen Ortsverband Vulkaneifel (K34) dieses Mal nur eine weitere Station aktiv: Rolf Haferkamp (DK9WI) kämpfte vom Contest-Standort „Eselsberg“ aus alleine, nachdem ein zweiter Mann im letzten Moment ausgefallen war. Auch hier wurden die gleichen Bedingungen erkannt. Mit seinem YAESU FT-991A und 50 Watt Sendeleistung gelangen ihm allerdings aufgrund der besseren Antennenanlage genau 45 Funkverbindungen. DK9WI konnte noch etwa drei Stationen mehr aufnehmen, aber leider nicht ins Logbuch schreiben.


[df4wo]



20. Mai 2023 - Teilnahme an Notfunkübung des DARC-Distriktes Köln-Aachen (G)


Der Notfunkreferent des DARC-Ortsverbandes Bonn-Hardtberg (G33), Mathias Schmitt (DL3KE), bat per Rundmail vom 15. Mai 2023 um distriktübergreifende Unterstützung bei der oben genannten Notfunkübung. Einige Mitglieder des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) griffen diesen Appell auf und wurden aktiv. Zur Unterstützung der Zusammenarbeit mit den BOS-Funkdiensten (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) ist das 2m-FM/C4FM-Multimode-Relais „DBØDBN“ auf dem Ölberg bei Bonn mit einer Notstromversorgung ausgerüstet worden. Die Funktionskapazität des Relais beträgt laut Angaben im Falle eines „Blackouts“ (regionaler oder überregionaler Stromausfall) bei höchster Auslastung ca. 40 Betriebsstunden. DBØDBN sendet auf der Frequenz 145.575 MHz und empfängt mit 600 kHz Ablage auf 144.975 MHz unter gleichzeitigem Empfang und Ausstrahlung eines „Continuous Tone Coded Subaudio Squelch“ (CTCSS)-Signals von 103,5 Hz. Das angestrebte Hauptziel der Relaisbetreiber war hierbei ein tatsächlicher „Reichweitentest“. Dazu nahm die Leitstation auf der Burg Limperich im Bonner Stadtgebiet unter ihrem Rufzeichen „DLØOV“ am Übungstag um 14:00 MESZ den Funkbetrieb auf. Als Operator meldete sich Holger Adler (DL1COP).

Problem: auf derselben Frequenz wie DBØDBN ist im Empfangsbereich der Vulkaneifel das Relais DBØDTR auf dem Hummelsberg bei Schweich in Betrieb, allerdings mit abweichender CTCSS -Frequenz von 79,7 Hz. Bei gleichzeitigem Sendeträger ist DBØDBN deshalb nicht zu hören. Für eine erfolgreiche Teilnahme an der Übung blieb für Mitglieder des Ortsverbandes Vulkaneifel dementsprechend nur die Beteiligung als Mobilstation an geeigneten Stellen. Folgende Teilnehmer wurden gehört: der stellv. Ortsverbandsvorsitzende Volker Weiß (DB6YC) teilweise vom VHF-/UHF-Standort Eselsberg bei Dockweiler und auch in der Nähe von Quiddelbach oberhalb von Adenau, Hans-Dieter Traxel (DK5PZ) ebenfalls vom Standort Eselsberg. Anca (DH9JZ) und Norbert Lehmann (DL1EEH) waren an diesem Tag auf der Rückfahrt von einem anderen Termin in Meckenheim bei Bonn, und funkten aus der Bewegung heraus von Euskirchen über die Autobahn A1 in Richtung Blankenheim, Wiesbaum, Hillesheim, Daun, Eselsberg bis Salm. Unser „Funkmobil“ (Mazda BT-50-Pickup) ist technisch gut ausgestattet. Für den UKW-Relaisfunk ist ein Kenwood TM-V7E (Blaues Wunder) mit einer Sendeleistung von 50 Watt Hochfrequenz an einen Lambda-Viertelwellenstrahler von Bosch angeschlossen. Den Live-Standort wurde per Kurzwelle mit der Software APRMAP (nach DF8HL) und einem SCS PTC-Controller über einen Transceiver Kenwood TS-480 ausgesendet, sodass die ganze Fahrstrecke visualisiert nachvollzogen werden konnte. Eine Internet-Infrastruktur ist nicht notwendig, somit funktioniert das System auch bei Ausfall des Internets.

Der erste über das Relais DBØDBN bestätigte Funkkontakt gelang um 14:04 MESZ mit Q5 vom BAB-Parkplatz „Grüner Winkel“ an der Autobahn A1 nördlich von Euskirchen. Unmittelbar danach hörten wir auch Dieter Traxel (DK5PZ) rufen. Eine Bestätigung von DLØLJ nahmen wir nicht wahr. Da das Relais während der Weiterfahrt auf der Autobahn A1 Richtung Blankenheim noch gut zu hören war, machten wir den OP Holger Adler (DL1COP) auf den Ruf von Dieter aufmerksam. Das Rufzeichen konnte er nach eigenen Angaben in seinem Log jedoch nicht finden. In Annährung an das Autobahnende bei Blankenheim nahmen die Rauscheinbrüche zu. Schließlich brach der Empfang an einigen Stellen ganz ab. Während der Fahrt konnten wir jedoch den Bestätigungsverkehr aus der Kölner und Düsseldorfer Innenstadt sowie weiteren Station aus südlichen und östlichen Richtungen mithören. Ein zweiter bestätigter Kontakt mit Q5 gelang uns nach der Abfahrt von der BAB A1 auf die L 115 bei Blankenheim in Richtung Ahrtal, Wiesbaum, Hillesheim. Bei der Fahrt ins Ahrtal war erwartungsgemäß kein Empfang möglich. Mit jedem Höhenmeter aus dem Tal heraus ging die Feldstärke aber wieder nach oben. Irgendwann in dieser Zeit hörten wir auch Volker Weiß (DB6YC), der vom Eselsberg aus funkend einen Q5-Rapport erhielt. Er schrieb uns später per E-Mail, dass ihm noch ein Q5 bestätigter Kontakt von Quiddelbach aus gelungen sei. Ein dritter mit Q3 bestätigter Kontakt gelang uns auf der B 421 zwischen Hillesheim und Daun im Bereich der Abzweigung der L 68 nach Nohn. Danach fuhren wir auf unseren „K34-Hausberg“ (Eselsberg) bei Dockweiler in der Nähe von Daun. Der vierte und letzte mit Q5 bestätigte Kontakt gelang von dort, nachdem wir zunächst kurzen Funkverkehr auf DBØDTR wahrnahmen. Als dieser beendet war, fiel das Relais DBØDBN mit S9 ein.

Danach endete die Übung und wir begegneten Dieter Traxel (DK5PZ), der es sich auf dem höchsten Punkt des Berges kurz vor der angrenzenden Lavagrube in seinem PKW gemütlich gemacht hatte. Der Abschluss war ein kurzes „Eyeball-QSO“ mit ihm. Auf der Rückfahrt zu unserem Wohnort Weidenbach versuchten wir noch einen „Lauschangriff“ von Salm (ca. 650m ü. NN) aus. Das Relais DBØDBN war dort leider nicht zu empfangen. In gerader Linie zum Relais-Standort ist die Bergkette um die Hohe Acht wohl nicht überwindbar. Es öffnete sich nur das Relais DBØDTR. Aus Sicht der Betreiber dürfte die Übung als Erfolg gewertet werden. Schon als Zuhörer war eine hohe Resonanz am Übungs-Funkverkehr aus allen Richtungen festzustellen. Aus Sicht der Teilnehmer vom Ortsverband Vulkaneifel (K34) ist das Relais DBØDBN an exponierten Standorten im Bereich der Vulkaneifel erreichbar und kann somit bei überregionalen, weitreichenden Stromausfällen ggf. eine Hilfe sein, sich mit der Außenwelt zu verbinden oder z.B. umgekehrt für den Bonner Bereich einen Notfunk-„Walfare-Traffic“ in unserem Einzugsgebiet herzustellen. Denkbar ist in diesem Zusammenhang bei Bedarf auch der Einsatz eines mobilen oder portablen Crossband-Repeaters auf dem Eselsberg. Dieser könnte das Bonner Relais auf eine 70cm-Simplex-Frequenz umsetzen Laut einem Beschluss der letzten Jahreshauptversammlung unseres Ortsverbandes soll unser Relais DBØDAU zeitnah mit einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) ausgerüstet werden, um es auch bei Stromausfall nutzen zu können. Das Übungsbeispiel an diesem Tag hat uns gezeigt, dass diese Entscheidung sehr sinnvoll ist und hoffentlich bald umgesetzt wird. Der Notfunk - insbesondere die Bundesländer übergreifende Problematik bei der Zusammenarbeit mit den BOS - wird in diesem Bericht nicht behandelt.


[dh9jz - dl1een]



18. - 21. Mai 2023 - „DLØNBR“ begleitet das 24h-Rennen auf dem Nürburgring


Die 51. Auflage des „ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring“ fand vom 18. bis zum 21. Mai 2023 statt. Wie in den Jahren zuvor auch, begleitete die Clubstation „DLØNBR“ des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) dieses Großereignis in der Region mit rund 250.000 Besuchern über den kompletten Zeitraum. Volker Schnitzius (DL1WH) aktivierte von Mittwoch, dem 17.05.2023, bis Freitag, dem 19.05.2023, die Clubstation Nürburgring „DLØNBR“ vorwiegend in Telegrafie auf den Amateurfunkbändern. Dabei fanden viele, wenn auch leider nur kurze Funkverbindungen (QSO’s) mit der ganzen Welt den Weg ins Logbuch. In Sprechfunk-Einseitenband (SSB) konnten längere QSO’s gemacht werden, bei denen viele Anrufer von ihren Erlebnissen am - und rund um den Nürburgring - vergangener Jahre berichteten. Einige Aktive aus der ganzen Welt schwelgten in Erinnerungen hinsichtlich der Formel 1, des 24h-Rennens oder aber auch des legendären „Elefantentreffens“ der 70er-Jahre am Nürburgring. Andere Gesprächspartner kannten die Nordschleife auch aus eigener Erfahrung, waren sie dort doch schon selbst mit Automobil oder Motorrad unterwegs.

Siegfried Schüller (DF9WB) übernahm die Station ab Samstag, dem 20. Mai 2023, und machte bis zum späten Sonntagabend ebenfalls einige Hundert QSO’s in SSB. Auch er berichtete von begeisterten Anrufern, die unbedingt diese Clubstation in ihr Logbuch bringen wollten und um eine QSL-Karte baten. Funkbestätigungen gehen natürlich wie immer zu 100% über das QSL-Büro des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC e.V.) in Baunatal auf die Reise. Mittlerweile sind auch alle Direktanfragen schon mit der schönen QSL-Karte beantwortet worden. Das nächste 24h-Rennen auf dem Nürburgring findet vom 09.05. - 12.05.2024 statt, ein Zeitraum, an dem man sicherlich wieder „DLØNBR“ auf den Kurzwellenbändern antreffen wird.


[dl1wh]



13. Mai 2023 - Teilnahme am Rheinland-Pfalz-Aktivitätsabend (2m-Band)


Traditionsgemäß findet vor dem Feiertag „Christi Himmelfahrt“ der Rheinland-Pfalz-Aktivitätsabend auf dem 2m-Amateurfunkband statt. Heuer war die Beteiligung aus dem Ortsverband Vulkaneifel (K34) überschaubar und kommt somit bei Weitem nicht mehr an die Aktivitäten von vor ein paar Jahren heran. Auf unserem VHF-/UHF-Contest-Standort „Eselsberg“ bei Dockweiler waren Rolf Haferkamp (DK9WI) und Helmut Münch (DO6HHM) aktiv, gegen 19:00 Uhr stieß noch Siegfried Schüller (DF9WB) hinzu. Sie erreichten mit 52 Funkverbindungen (QSO’s) ein durchschnittliches Ergebnis, wobei die weitest entfernte Station ca. 50 km südlich von Wien lag. Insgesamt orientierten sich die Zahlen größtenteils an den Ergebnissen vergangener Jahre. Der Ortsverbandsvorsitzende Christian Reineke (DF4WO) wählte im Sinne einer möglichst großen Reichweite dieses Mal als Standort den 660m über NN liegenden „Raßberg“ in der Nähe der „Hohen Acht“, und aktivierte von dort aus das Distrikt-Sonderrufzeichen „DFØRLP“.

Während des Stationsaufbaus ging ein kurzer Regenschauer nieder, doch pünktlich zu Beginn des Wettbewerbs gegen 16:00 UTC kam die Sonne wieder zum Vorschein und sorgte für angenehme Temperaturen. Technisch gesehen blieb es beim Bewährten: zum Einsatz kam als Transceiver der YAESU FT-991 mit 50 Watt PEP und eine 2m-Mono-Band-Yagiantenne. Vorsorglich wurde auch eine Morsetaste mit eingepackt, die dann auch später wirklich benötigt wurde, um einen "CQ RLP"-Ruf zu beantworten. Die Beteiligung aus dem Nordwesten von Rheinland-Pfalz war leider gering. Auch aus den anderen Regionen fehlten etliche der sonst gewohnten Teilnehmer. Die meisten Verbindungen gingen nach Rheinhessen und in die Vorderpfalz. Dazu fanden auch - wegen des zeitgleich ausgetragenen Franken-Wettbewerbs - etliche Stationen aus Hessen und Franken den Weg ins Logbuch. Am Ende standen dann 42 QSO’s - davon 17 mit Ortsverbänden aus Rheinland-Pfalz - sowie drei Distrikt-Sonderstationen (DAØEMV, DLØK, DLØRLP) und einem Mitglied des Distriktvorstands (DC2FB) auf dem Abrechnungsbogen.


[df4wo]



06. - 07. Mai 2023 - Teilnahme am DARC VHF-, UHF-, Mikrowellen-Wettbewerb


Der Ortsverbandsvorsitzende Christian Reineke (DF4WO) war am Samstag, dem 06. Mai 2023, von der 560m hohen „Aarley“ bei Üdersdorf / Vulkaneifel aus aktiv. Schon vor einigen Jahren wurde der dortige Aussichtsturm abgerissen. Seine Fundamente sind jedoch noch vorhanden und für den Aufbau eines Portabelmasts bestens geeignet. Zum Einsatz kam der altbewährte Transceiver YAESU FT-991. Da mit diesem TX Funkbetrieb auf dem 2m- und 70cm-Band möglich ist, sollte eine Dualband-Antenne zum Einsatz kommen. Die MASPRO WH-59 erwies sich allerdings als keine gute Wahl … die Richtwirkung im 2m-Band war miserabel. Ursache waren Kontaktprobleme an den Übergängen verschiedener Metalle. Am folgenden Tag kam dann eine oft erprobte 2m-Mono-Band Yagiantenne zum Einsatz. Deren Richtwirkung war wesentlich besser und es waren auch wieder die leistungsstarken Stationen aus Tschechien und Österreich erreichbar. Mit einer 2m-Band-Antenne lässt sich auch im 70cm-Band arbeiten. Die Stehwelle ist gut, jedoch die Strahlungsverteilung fürchterlich. Immerhin kamen so zwei Verbindungen auf 70cm mit jeweils gut 130km Distanz zustande. Die Ruhe auf der Aarley wurde am späten Vormittag durch immer lauter werdende Traktorgeräusche gestört. Schließlich erreichte die Ackermaschine das Bergplateau. Fahrer und Begleiter erklärten, sie seinen beauftragt, den Platz für eine Veranstaltung am späten Sonntagnachmittag herzurichten. So war kein Funkbetrieb mehr möglich; fünf Stunden vor Ende des Funkwettbewerbs war also Schluss (QRT).

Vom Eselsberg bei Dockweiler / Vulkaneifel aus war Ortsverbandskollege Horst Faas (DF9PX) ab Sonntagmorgen mit dabei. Neben seiner bereits im März eingesetzten 2m- und 70cm-Band-Technik wurde erstmals auch eine 23cm-Band-Anlage mit 10 Watt an einer 37-Element Yagiantenne in Betrieb genommen. Die weiteste Verbindung (ODX) gelang mit der Station der Hochschule für Technik und Wissenschaft in Dresden (DLØHTW) in 470 km Entfernung. Die Ausbreitungsbedingungen waren zwar nur durchschnittlich und die Anzahl der QSO‘s geringer als im Vorjahr, trotzdem konnten die beiden Teilnehmer mit ihrem Einsatz ein vorläufiges Ergebnis von 125 Punkten in der DARC Clubmeisterschaft erreichen.


[df4wo]



25. März 2023 - Jahreshauptversammlung Ortsverband Vulkaneifel (K34)


Am Samstag, dem 25.03.2023, fand die diesjährige Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) im Hotel „Pappelhof“ in Weidenbach statt. Die Einladungen mit den dazugehörigen Tagesordnungspunkten gingen jedem ordentlichen Mitglied fristgerecht vor Wochen entweder per Mail oder Brief zu, sodass wir am Nachmittag - mehr oder weniger pünktlich - gegen 14:30 Uhr beginnen konnten. Der Ortsverbandsvorsitzende Christian Reineke (DF4WO) sowie der stellvertretende OVV Volker Weiß (DB6YC) konnten insgesamt gut ein Drittel aller Mitglieder (13) sowie einen Gast begrüßen. Zügig wurden alle Rechenschaftsberichte seitens des Vorstandes sowie der einzelnen Referenten, z.T. auch in Abwesenheit, abgegeben. Somit erfuhren die Anwesenden wesentliche Ereignisse des Jahres 2022 aus Sicht des Vorstandes sowie z.B. über die beiden Relaisstandorte „Radersberg“ und „Hardt“, Wissenswertes über unsere Homepage, das QSL-Geschehen oder die Entwicklung der „Vulkaneifel-Trophy“. Im Anschluss erteilte die Versammlung dem Vorstand Entlastung.

Da in diesem Jahr turnusmäßige Vorstandswahlen anstanden, übernahm der im Vorhinein gegründete Wahlvorstand, bestehend aus Helmut Münch (DO6HHM) und seinem Wahlhelfer Jürgen Bruhn (DK6WJ) das Geschehen. Nach einer zügigen Wahl stand fest: der alte Vorstand ist auch wieder der neue Vorstand - Herzlichen Glückwunsch auch an dieser Stelle! Nachfolgend gab es noch ausführliche Beratungen über die Zukunft unserer beiden Relaisstandorte, sowie weiteren anstehenden Projekten und Entscheidungen im laufenden Jahr 2023. Die Versammlung endete offiziell gegen 17:30 Uhr. Die meisten Teilnehmer verließen im Anschluss den Ort des Geschehens, andere blieben noch eine Zeitlang und nahmen ein gemütliches Abendessen zu sich. An dieser Stelle noch einmal besten Dank allen Teilnehmern für ihr Erscheinen sowie dem Wahlvorstand für ihre geleistete Arbeit.


[dl1wh]




01. Januar 2023 - Neujahrsgrüße des Vorstandes OV Vulkaneifel (K34)


               Ob ein Jahr neu wird, liegt nicht am Kalender, nicht an der Uhr.
               Ob ein Jahr neu wird, liegt an uns.
               Ob wir es neu machen, ob wir neu anfangen zu denken.
               Ob wir neu anfangen zu sprechen, ob wir neu anfangen zu leben.

               Johann Wilhelm Wilms, dt. Komponist, 1772–1847

In diesem Sinne wünscht der Vorstand des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) allen Mitgliedern, Freunden und Förderern ein frohes neues Jahr 2023. Ich hoffe auf rege Teilnahme an unseren Treffen, der Sonntagsrunde auf dem 80m Band, den OV-Abenden, den Aktionen rund um den Antennenstandort "Eselsberg". Ich hoffe auf viele neue Ideen, die unserer Gemeinschaft frischen Schwung bringen und auf viele neue Kontakte mit den Funkamateuren überall auf der Welt.

[df4wo]


10. Dezember 2022 - Kurzes Stelldichein zum Jahresende beim OV Vulkaneifel (K34)


Im vergangenen Jahr trafen sich zum ersten Mal Mitglieder und Familienangehörige des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) kurz vor Weihnachten zu einem „frostigen Stelldichein“ unter freiem Himmel. Am Samstag des zweiten Adventswochenendes fand man sich am Portabel- und Contest-Standort auf dem „Eselsberg“ ein, um bei etwas Glühwein und einer heißen Bockwurst das Jahr ausklingen zu lassen. Das sollte in diesem Jahr wiederholt werden, allerdings deuteten die Meldungen der Wettervorhersage zu Beginn der Woche auf Dauerfrost und Schneefall hin, sodass die Location „Eselsberg“ von den Organisatoren in Frage gestellt werden musste. Die Anfahrt auf den Berg bei Eis und Schnee ist schwierig - und ein stundenlanger Aufenthalt bei Temperaturen von deutlich unter 0 Grad Celsius unter freiem Himmel für Menschen im gehobenen Amateurfunkalter nicht empfehlenswert. Siegfried Schüller (DF9WB) organisierte auf dem kurzen Dienstweg ein Ausweichquartier, welches vielen Mitgliedern als Veranstaltungsort diverser Sommerfeste der Vergangenheit noch wohl bekannt sein dürfte: die Freizeitanlage mit Grillhütte am Ortseingang von Kirchweiler. Eine Wahl, die sich im Nachhinein als goldrichtig heraus stellten sollte …

Gegen 12:30 Uhr erreichte der Autor dieses Berichts als erster die Hütte, um mit den Aufbauarbeiten zu beginnen. Kurze Zeit später traf auch DF9WB ein, der u.a. das Holz für die Feuerstelle mit sich führte. Nach wenigen Minuten brannte das Feuer und die Eiseskälte wich nach und nach aus dem offenen Grillraum, sodass man sich einigermaßen gut aufhalten konnte. Auf dem mitgebrachten Zweiplattenherd wurde zum einen ein frisch zubereiteter Glühwein nach moselländischem Rezept auf Flamme gehalten, zum anderen ein Topf mit Bockwürsten erwärmt, sodass für warme Verpflegung gesorgt war. Des Weiteren wurden einige weihnachtliche Gebäcke für Zwischendurch bereitgestellt. Der Aufbau war damit beendet, das Warten auf die im Vorhinein angemeldeten Gäste hatte begonnen. Bei blauem Himmel und Sonne sowie Minustemperaturen trafen die ersten nach 14 Uhr ein. Eine halbe Stunde später waren dann alle soweit vor Ort - der gemütliche Teil konnte somit beginnen. In dem windgeschützten Raum war man vor allzu großer Kälte gut geschützt, was alle 11 Anwesenden wohlwollend registrierten.

Der Glühwein und die Würstchen mundeten allen, die Gespräche über Dies und Das ließen die Zeit schnell vergehen, und nach zwei Stunden machten sich die ersten Besucher wieder auf den Heimweg. Gegen 17 Uhr war die Hütte besenrein und alle Gerätschaften und Reste wieder in den Wagen verstaut. Das Feuerchen ließen wir kontrolliert abbrennen, sodass bei Aufbruch der letzten Teilnehmer nur noch eine kleine Flamme vor sich hin flackerte …


[dl1wh]



19. November 2022 - Jahresabschlussveranstaltung Ortsverband Vulkaneifel (K34)


Nachdem aufgrund der Corona-Pandemie in den letzten beiden Jahren keine traditionelle Jahresabschlussveranstaltung des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) stattfinden konnte, waren die Bemühungen in 2022 umso größer, für alle potentiellen Teilnehmer ein lohnendes Ziel in der Umgebung zu finden. Bei einem „Brain-Storming“ an einem der letzten OV-Abende kamen dann auch ein paar Vorschläge auf den Tisch, denen ernsthaft nachgegangen werden sollte. Nachdem schlussendlich die OV-Mitglieder aus zwei Vorschlägen online wählen konnten, übernahm Siegfried Schüller (DF9WB) in diesem Jahr die Organisation für diesen Tag. Auf dem Plan stand als erstes die Besichtigung der hochinteressanten Bertradaburg in Mürlenbach / Vulkaneifel, im Anschluss sollte der Tag im Hotel-Restaurant „Zur Krone“ in Birresborn ausklingen.

Ab 14:30 Uhr trudelten die ersten Gäste vor der Burg ein. Der Brite würde sagen: „It was raining cats and dogs!” Das Wetter war ziemlich mies, aber der Jahreszeit angemessen … bedeckter Himmel, leichter bis mittelstarker Regen und knapp 5 Grad Celsius waren nicht gerade einladend, aber nicht zu ändern. Gegen 15:00 Uhr waren dann alle 18 angekündigten Teilnehmer vor Ort, eine für die Organisatoren zufriedenstellende Anzahl. Begrüßt wurden wir vom Knappen Wolibert, der uns kompetent durch das Gemäuer führte und uns mit reichlichen Informationen versorgte. Viele davon findet man auch im Internet, beispielgebend hier ein kleiner, verkürzter Auszug aus Wikipedia: „Die Burg ist die Ruine einer Höhenburg auf einem 348m ü. NN hohen Felssporn, die erstmals im 13. Jahrhundert Erwähnung fand, und in der nach örtlicher Überlieferung Bertrada, die Mutter Karls des Großen, gelebt haben soll. Nachdem 1794 bis 1802 das Kloster Prüm durch die französischen Revolutionstruppen besetzt und beschädigt worden war, kam die Burg Mürlenbach durch die Säkularisation in Privatbesitz und wurde versteigert. Ende des 20. Jahrhunderts wurden die noch erhaltenen Burgmauern und Gebäude restauriert und vor allem das in staatlichem Besitz stehende 30 Meter hohe ruinöse Doppelturmtor durch staatliche Mittel wiederhergestellt. 2009 wurden durch die neuen Eigentümer – ebenfalls mit Hilfe staatlicher Mittel - umfangreiche Instandsetzungen durchgeführt.“

Wir umkreisten die Burg, erklommen viele schmale Treppen und besichtigten zahlreiche Stockwerke des Doppelturms. Nach einer Stunde waren wir mit reichlich Informationen und Eindrücken versorgt, und Knappe Wolibert verabschiedete sich unter Applaus von den Teilnehmern. Im Anschluss setzte sich eine kleine Fahrzeugkolonne entlang der Kyll in Richtung Nachbarort Birresborn in Bewegung, den wir wenige Minuten später erreichten. Ziel war das oben angesprochene Hotel-Restaurant „Zur Krone“, in dem uns Anca Lehmann (DH9JZ) mit frisch zubereiteten Waffeln überraschte (DANKE dafür!). Bis zum Abendessen entstanden viele interessante Gespräche, die nach dem Servieren der leckeren Speisen und Getränke abrupt verstummten … doch auch nach dem Essen verweilten die Teilnehmer noch eine ganze Zeitlang, bis sie sich - bei immer noch widrigen Wetterbedingungen - wieder auf den Heimweg machten. Dank an dieser Stelle nochmals beim Knappen Wolibert für die schöne Führung, dem Team vom Hotel-Restaurant „Zur Krone“ für die erstklassige Bewirtung, Siegfried Schüller (DF9WB) für die Organisation und allen Teilnehmern für ihr Kommen. Eine kleine Auswahl von Fotos entnehmen Sie bitte der Galerie, ausführliches Bildmaterial findet man hier.


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