OV-Abend
19.00 Uhr
Wenn Sie Interesse an regelmäßigen Informationen über, oder Fragen an den Ortsverband Vulkaneifel (K34) haben, senden Sie uns bitte eine kurze Nachricht mit Betreff an:
Mail zum OrtsverbandOVV
Christian Reineke, DF4WO
Mobil: 0157 7781 4884
Mail: DF4WO
stellv. OVV
Volker Weiß, DB6YC
Mobil: 0163 2537465
Mail: DB6YC
Jeden 1. Freitag im Monat um 19.30 Uhr.
Sollte dies ein Feiertag sein, dann eine Woche später.
145,250 MHz
438,8125 MHz
bei Dockweiler
50°14'30''N-06°47'08''E
Loc: JO3ØJF
Ausgabe: 438,8125 MHz
Eingabe: 431,2125 MHz
Echolink-Node: 503175
Loc: JO3ØKE
Nummer 273 vergeben an:
DL4HBF , Heinz
Nummer 274 vergeben an:
DF5DY , Albert
Nummer 275 vergeben an:
DL1EEN , Norbert
Nummer 276 vergeben an:
DF7GG , Wilhelm
Nummer 277 vergeben an:
DJ9UN , Alain
Nummer 278 vergeben an:
DG3GH , Gerhard
Sommerzeit - Fieldday-Zeit! Der DARC Ortsverband Mittelmosel (K48) hatte für Samstag, den 27.07.2024, zum Sommerfest nach Neumagen-Dhron eingeladen. Wegen der ungünstigen Wetterprognose reagierte man prompt und verschob die Veranstaltung kurzfristig um 24 Stunden auf den Sonntag. Das Kalkül ging auf. Nach den teils heftigen Unwettern im Südwesten Deutschlands am Samstag glänzte der Sonntag mit strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen. Also machte sich der Autor zur Mittagszeit auf den Weg an die Mosel. Die Funkstation „DOØNMD“ befindet sich oberhalb der Weinberge und bietet einen wunderschönen Blick über das Moseltal. Im Funkcontainer ist nicht nur die Relaisstation untergebracht, sondern es besteht auch die Möglichkeit zum Funkbetrieb mit eigenem Transceiver an einer der Antennen.
Batterien, die über Solarpaneele geladen werden, sorgen für elektrische Energie. Sollte das nicht reichen übernimmt ein geräuscharmer thermodynamischer Generator. Die versammelten DARC Mitglieder, ihre Familien und Gäste begrüßten den späten Besucher aus der Vulkaneifel aufs Herzlichste. Nun sah man auch einmal die Gesichter der Menschen, von denen man bisher nur Stimme und Rufzeichen kannte. In der netten Atmosphäre unter Freunden und bei einem regen Informationsaustausch, gut und reichlich verwöhnt mit leckeren Speisen, verging die Zeit wie im Flug. Als dann das Abendläuten der Kirchenglocken unten im Tal gut vernehmlich zu hören war, wurde es Zeit sich für die Einladung zu bedanken und die Heimfahrt anzutreten.
Auch in diesem Jahr reisten Ende Juni wieder einige Mitglieder des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) an den Bodensee, um sich auf der 47. HAM-Radio in Friedrichshafen umzuschauen (Joe Heinen [DA1KW] mit Ehefrau Jennifer [DA1JH], Siegfried Schüller [DF9WB], Rolf Haferkamp [DK9WI], Volker Schnitzius [DL1WH], Leonardus van de Meeberg [PE1HKJ] mit Ehefrau Maria sowie SWL Stephan B.). Es ist nicht mehr die große Anzahl wie in früheren Jahren, doch das ist ein Trend, mit dem wir auf jeden Fall nicht alleine sind … das zeigten die Besucherzahlen in 2024: offiziell sollen es 11.300 zahlende Besucher gewesen sein und damit 200 mehr als im vorigen Jahr ... die meisten die vor Ort waren, hatten jedoch einen ganz anderen Eindruck - aber dazu später mehr. Die Anreise fand für viele von uns am Donnerstag statt. Die Autobahnen in Fahrtrichtung Süden waren ziemlich gefüllt. Im Zusammenhang mit Unfällen und Baustellen waren dies die Verursacher für zahlreiche Staus. Wir umfuhren die meisten und kamen so entspannt gegen Nachmittag am Schwäbischen Meer an. Der erste Weg führte uns zum traditionellen Treffpunkt „Lammgarten“ an der Uferpromenade in Friedrichshafen, wo Siegfried Schüller (DF9WB) und Rolf Haferkamp (DK9WI) schon an einem Tisch saßen. Sie waren kurz zuvor eingetroffen - und damit war der Startschuss „HAM-Radio 2024“ offiziell für uns eingeläutet. Später kam noch Sascha (PF9Z) hinzu - die kleine Runde löste sich gegen 17:30 Uhr auf. Anschließend ging es getrennt zum Abendessen, wir beendeten den Tag final in unserem Hotel in der Nähe des Messegeländes.
Der Samstag begann mit einem leckeren Frühstück, danach ging es gestärkt zu Fuß Richtung Messe, die wir 15 min später erreichten. Schon auf dem Hinweg fiel auf, dass die langen Autoschlangen früherer Jahre, die sich in Richtung Parkplätze bildeten, in diesem Jahr nicht zu erkennen waren. Die Messe begann pünktlich um 09:00 Uhr - und der erste Weg führte traditionell auf den Flohmarkt, der heuer erneut deutlich kleiner war als in den letzten Jahren. Nur noch eine und eine viertel gefüllte Halle waren belegt, weit entfernt von einer ehemaligen Belegung von fast drei Hallen. Das Angebot war somit überschaubar, die Besucherströme hielten sich auch in Grenzen, sodass man sich schnell einen guten Überblick machen konnte. Zu einem Kauf kam es allerdings nicht - eher ist die Situation so, dass man selbst mehrere Tische mit Artikeln zum Verkauf anbieten könnte. Im Anschluss wurde die Haupthalle A1 inspiziert und beim Betreten fiel eines gleich auf: nur noch ein Drittel der Halle war mit kommerziellen Händlern bestückt, dementsprechend waren zwei Drittel mit Ständen von Vereinen, Verbänden, Clubs und Organisationen belegt! Der schmerzliche Rückgang des Angebots schreitet immer weiter voran! In den breiten Gängen verliefen sich die Besucher und es kam zu keinen Drängeleien früherer Jahre.
Auch hier war das Angebot - sagen wir einmal - „überschaubar“. Seit Jahren fehlt ja schon „WiMo“ aus Herxheim als „Platzhirsch“ der deutschen Händler, seit diesem Jahr sind nun auch „DIFONA“ aus Heusenstamm, „SSB-Electronic“ aus Lippstadt, „UKW-Berichte“ aus Eggolsheim, „KUHNE electronic“ aus Berg oder auch der „FUNKAMATEUR“ aus Berlin nicht mehr vor Ort. Außer „Funktechnik Dathe“ aus Bad Lausick und „Funk24“ aus Aachen waren keine breit aufgestellten Händler auf dem Messegelände. Als Gerätehersteller waren die vier Global-Player „Elecraft“, „ICOM“, „Kenwood“ und „YAESU“ vor Ort, ebenso die Firma „Hilberling“ aus Schacht-Audorf. Großartige Neuvorstellungen waren jedoch nicht zu verzeichnen, außer die Präsentation des mysteriösen Projektes „X60“ von ICOM, eines zukünftigen High-End-Transceivers der Marke, wo ähnlich wie auf der Hamvention in Dayton 2024 nur einzelne Platinen unter einer Plexiglashaube zu bestaunen waren, nicht jedoch das Design des Gerätes, Funktionen oder gar technische Daten zu erfahren waren. Trotzdem konnte man sich mit dem ein oder anderen fehlenden Teil eindecken, denn das Angebot an Antennen, Kabel, Stecker und mannigfachem Stationszubehör war ausreichend vorhanden. An den Ständen der Vereine, den Verbänden und den Clubs konnte man reichliche Informationen zum aktuellen Geschehen rund um den Amateurfunk erfahren. Leider trifft man nicht mehr so viele bekannte Gesichter wie in früheren Jahren, dennoch kamen viele Gespräche zustande. Schon war der erste Tag vorüber. Am Abend trafen sich die Mitglieder vom Ortsverband Vulkaneifel (K34) beim traditionellen gemeinsamen Abendessen im Restaurant „Konstantinos“, um den Tag bei sehr gutem griechischem Essen ausklingen zu lassen.
Der Samstag ist immer der Haupt-Veranstaltungstag - doch in diesem Jahr schien das anders zu sein … gefühlt schienen den ganzen Tag über noch weniger Menschen auf dem Messegelände zu sein als tags zuvor. Die Hallen waren belebt, aber nicht voll. Das konnte man auch auf den Parkflächen erkennen: der Hauptparkplatz war gut gefüllt, der Neben-Parkplatz so gut wie leer. Natürlich hat das auch seine gute Seiten, denn so gab es kein Geschiebe und Gedränge, sondern man hatte „schönen Auslauf“ und vor allen Dingen eine gute Luft zum Atmen! Die Haupthalle A1 war klimatisiert und bei den Außentemperaturen der Zufluchtsort vieler Besucher. Heute standen für den Autor einige Stände im Fokus, die sich mit den Bereichen Nachwuchsgewinnung, Förderung von Amateurfunk in Schulen sowie die allgemeine Förderung des Amateurfunks in Wirtschaft und Unternehmen befassen. Besonders der Arbeitskreis Amateurfunk und Telekommunikation in der Schule e.V. (AATiS) war hier eine gute Anlaufstelle und ein Fundus neuer Ideen, die man in der Heimat gut umsetzen kann. Die Praxishefte dienen hier neben den Bausätzen als ideale Hilfsmittel. Es fanden zu dem Thema - auch am Rande der Messehallen - interessante Gespräche statt. Die mangelnde Besucherzahl war überall Gesprächsthema, auch das die Angebotsvielfalt vergangener Jahre zusehends schwindet. Der Autor war jetzt zum 27. Mal auf der HAM-Radio … wenn man die Messe mit den 90er- bis in die 2000er/2010er-Jahre vergleicht, ergreift einen große Besorgnis um die Zukunft dieser Veranstaltung! Die Spirale dreht sich immer weiter … weniger Besucher ziehen weniger Fachaussteller an den Bodensee, weniger Fachaussteller im nachfolgenden Jahr wieder weniger Besucher. Und natürlich dürften auch die Kosten eine wichtige Rolle spielen … Standgebühren für die Aussteller sowie Eintrittsgelder für die Besucher kennen ja auch nur einen Weg - nämlich stetig nach oben! Dennoch konnte man mit wachen Augen und Ohren viele Dinge für sich mitnehmen. Das Angebot der Fachvorträge war hoch, wenn auch hier ein leicht qualitativer Rückgang zu verzeichnen ist. Auch dieser Tag ging schnell vorüber, und das Abendprogramm wurde wegen des guten Erfolgs vom Vortag wiederholt. Da am Sonntag die meisten schon abreisten, verabschiedeten wir uns zeitig, denn wir hatten ja noch einen - wenn auch nicht ganz so langen Messetag Nummer 3 - vor uns.
An einem Sonntagvormittag war der Autor auch schon lange nicht mehr vor Ort. Beim morgendlichen Spaziergang hin zum Messegelände wurden jedoch die Erwartungen erfüllt. Geringer Anreiseverkehr, ein spärlich gefüllter Parkplatz und dünn frequentierte Messehallen. Aber dennoch hatte man hier den Eindruck, dass es immer noch lohnenswert war, durch diese zu schlendern. Am heutigen Tag standen noch einige Restgespräche an und man sondierte das verbliebene Angebot noch einmal recht genau. Naturgemäß haben am letzten Tag die Standbesetzungen - sei es von Vereinen und Verbänden, aber auch von den kommerziellen Anbietern - immer recht viel Zeit für Fragen und tiefergehende Gespräche. So war auch endlich Raum, um den beeindruckenden Stand der „AARONIA AG“ aus Strickscheid bei Prüm einmal ausgiebig zu begutachten. Diese Firma aus der heimischen Eifel ist seit 2023 auf der Messe und beeindruckt durch ihr interessantes Angebot, wenn auch der Schwerpunkt nicht im Amateurfunkbereich liegt sondern eher im (semi-) professionellen Sektor angesiedelt ist. Dennoch gibt es für den interessierten Funkamateur auch hier bezahlbares Equipment. Um die Mittagszeit fingen dann viele Aussteller an einzupacken und aufzuräumen. Auf der Aktionsbühne im Foyer West liefen die letzten Veranstaltungen, und nach einem abschließenden Rundgang verließen wir gegen 15:00 Uhr das Messegelände. Nach dem Rückweg zum Hotel und einer kleinen Pause verbrachten wird den Nachmittag an der Seepromenade, um nach einem sehr guten asiatischen Essen am Abend den dritten Tag zu beenden. Am nächsten Morgen verließen wir nach dem Frühstück den Bodensee und erreichten die Vulkaneifel wieder am frühen Nachmittag.
Fazit: Augenscheinlich waren es weniger Besucher, das Angebot deutlich geringer, aber dennoch immer noch ausreichend. Die Stimmung war gut, man trifft aber leider immer weniger bekannte Gesichter. Man fragt sich dann schon, muss man dafür wirklich noch bis an den Bodensee reisen? Zu allen oben erwähnten Fakten klingt der Tenor der „offiziellen Verlautbarungen“ seitens Messegesellschaft Friedrichshafen und DARC etwas anders … „Darüber hinaus waren es die vier belegten Hallen, 380 teilnehmende Verbände und Händler aus 32 Nationen, Besucher aus 50 Nationen sowie 110 Vorträge und Seminare.“ War ich auf der falschen Messe? Hat man sich früher immer mit den Besucherzahlen gerühmt, liest man jetzt: „ …wie üblich kommt an dieser Stelle zunächst die Frage der Besucherzahlen auf. Doch Europas größte Amateurfunkmesse ist viel mehr als die reine Besucherzahl …“. Nun ja, das war immer schon so, aber dennoch war genau das ein großes Thema auf der Messe. Wo sind die Besucher, wo die Aussteller? Zumindest gab es aber hier leise Kritik in den offiziellen Aussagen zu lesen: „ … bei aller Freude ist ein gewisser Trend in der Messehalle A1 über die vielen Jahre, die wir auf der Messe sind, dennoch nicht zu verleugnen: das Fernbleiben namhafter Amateurfunkhändler. Wir geben an dieser Stelle gerne die zahlreichen Fragen der Messebesucher an Sie weiter, wo der Aussteller XYZ denn geblieben sei? Die hoffentlich richtige Antwort für die Gemeinschaft der Funkamateure vor Ort werden Sie sicher selbst alsbald finden und die Präsenz für das nächste Jahr überdenken!“ Schauen wir mal, die nächste HAM-Radio findet auf jeden Fall vom 27. Juni bis zum 29. Juni 2025 in Friedrichshafen statt.
Vier Wochen nach dem ersten Teil der Rheinland-Pfalz-Aktivitätsabende auf dem 2m-Amateurfunkband, folgte nun der zweite Teil auf dem - für unsere Region - schwierigeren 70cm-Band. Auch dieses Mal nahmen einige Mitglieder des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) an dem Wettbewerb teil, jedoch deutlich weniger als vor einem Monat. Rolf Haferkamp (DK9WI) schilderte einige Eindrücke aus seiner Sicht: „Im Gegensatz zum vorangegangenen 2m-Teil lief es dieses Mal auf unserem VHF-/UHF-Contest-Standort „Eselsberg“ etwas besser. Die fehlende Leistungsendstufe wurde durch die gute Antennenlage weitgehend kompensiert, so dass zwar am Anfang die Durchschlagskraft fehlte, diese aber jeweils durch die Beständigkeit der Ausstrahlungen größtenteils ausgeglichen werden konnte. So schaffte der mitstreitende Siegfried Schüller (DF9WB) in der ersten Stunde 23 Funkverbindungen, in der zweiten Stunde sogar 30 Funkverbindungen. Mein Logbuch dürfte ähnlich aussehen. Bei wirklich schönem Frühlingswetter in der Eifel hörten wir von hier oben noch die Ortsverbands-Kollegen Christian Reineke (DF4WO), Dieter Traxel (DK5PZ) sowie Helmut Münch (DO6HHM). Besonders aktiv schienen mal wieder die Ortsverbände Mainz (K07), Mittelrhein (K32) und Nierstein-Oppenheim (K33).“ Hans-Dieter Traxel (DK5PZ) zeichnete von seinem Standort Mäuseberg oberhalb von Gemünden - vis-a-vis des bekannten „Dronketurmes“ - ein etwas anderes Bild. „Am Nachmittag fuhr ich wieder an meinen Stammplatz für UKW-Contest-Aktivitäten, hatte dieses Mal aber massive Probleme mit meinem Transceiver. Dieser zeigte eine Endstufen-Fehlermeldung an und ich brauchte über eine Stunde, um das Gerät wieder zum Laufen zu bewegen. Im Anschluss konnte ich noch einige Stationen arbeiten. Die 2x11-Element-Yagiantenne hat im Grunde genommen gegenüber der Big-Wheel-Antenne gut funktioniert. Aber das bekannte Problem für uns hier oben im westlichen Rheinland-Pfalz trat wieder deutlich zu Tage: dünn besiedelt und zu weit weg von den meisten Ortsverbänden im Süden. Die Signale aus dem Mainz-Wiesbadener-Raum waren „brüllend“ laut, im Gegensatz zu den Stationen aus der Pfalz, die hier oben kaum hörbar waren. Stationen aus dem Raum Koblenz kamen wie immer mit recht passablen Signalen an. Aber das reicht nicht, um sogenannte „claimed-scores“ mit an die 70 Funkverbindungen zu machen, wie es starke Stationen im Zentrum der Aktivitäten erreicht haben - das ist hier oben einfach kaum leistbar.“
Final die Eindrücke von unserem OVV Christian Reinecke: „Am Aussichtspunkt „Auf Schloscheid“ fand eine Grillparty statt. Also bin ich in die Nähe der Lieserquelle bei Boxberg ausgewichen. Kein guter Standort, aber bequem zu erreichen. Der Antennenzusammenbau ging nicht so flott von der Hand, so dass ich erst um 18:30 MESZ startklar war. Im Bakenbereich konnte nur DBØAD (432,488MHz) im hohen Westerwald (JO40aq) mit sehr schwachem Signal aufgenommen werden. Bei solchen „normalen“ Ausbreitungsbedingungen darf man keine allzu hohen Erwartungen haben. Die Aktivität im Nordwesten von Rheinland-Pfalz erschien mir gering, da ich nur Stationen aus dem eigenen Ortsverband (DF9WB, DK9WI, DO6HHM/p) aufnehmen konnte. Insgesamt gelangen deutlich weiniger Verbindungen als im Vorjahr, was auch dem Standort geschuldet sein könnte. Zusammen mit den wenigen „Multis“ führt das zu einem schlechten Ergebnis. Für mehr als Platz 20 (Vorjahr 12) dürfte es nicht reichen. Zusätzlich habe ich DFØRLP mit DOK 75K an den Start gebracht. Die Distriktrufzeichen DKØRLP (OP: DC8WPA), DFØRPJ (OP: DC8WV), DMØK (OP: DJ9XX), DLØK (OP: DC2FB) und DQ75RLP (OP:DJ9XX) habe ich gehört, aber nicht alle erreichen können. Mittlerweile liegt das Ergebnis vor und ist für mich noch schlechter als erwartet ausgefallen. An Distriktstationen hat es nicht gemangelt. Sieben (!) waren dieses Mal „in der Luft“, aber nur vier davon abschließend in meinem Log. Was fehlt ist Aktivität aus der Region Ahr, Eifel, Mosel und Hunsrück. Da war unser Ortsverband Vulkaneifel (K34) ganz allein.
„Alle Jahre wieder, kommt der RLP-Aktivitätsabend!“ Dabei ist dies keine einmalige Funkaktion an einem Abend, sondern eine Quadrologie an vier Abenden über das gesamte Jahr hin gesehen. Traditionell beginnt sie auf dem 2m-Band, gefolgt von dem 70cm-, dem 10m- und abschließend dem 80m-Band. Einige Mitglieder vom Ortsverband Vulkaneifel (K34) waren mit dabei und mehr oder minder aktiv. Gehört wurden OVV Christian Reineke (DF4WO), Siegfried Schüller (DF9WB), Hans-Dieter Traxel (DK5PZ), Rolf Haferkamp (DK9WI), Stefan Dick (DL7SDI), Andreas Petersen (DO4APM) und Helmut Münch (DO6HHM). Aufgrund unterschiedlicher Standorte und Ausrüstungen kamen auch unterschiedliche Eindrücke zustande … hier exemplarisch einmal vier davon. DF9WB schrieb: „Ich war zusammen mit DK9WI von unserem VHF-/UHF-Contest-Standort „Eselsberg“ aus aktiv. Aufgrund des grottenschlechten SWR-Messwertes der vorhandenen 2m-Antennenanlage arbeiteten wir mit einem ICOM IC-910H und einer portablen 12-Element-Yagiantenne mit 100 Watt Sendeleistung. Der „Claimed-Score“ lag nach zwei Stunden bei 1.920 Punkten, resultierend aus 80 Funkverbindungen und 24 Multiplikatoren.“ DO6HHM schrieb: „Habe auch von zu Hause aus in meinem Außen-Shack im Gartenhaus teilgenommen. Mit einer 2-Meter-Yagiantenne in ca. 8 Meter Höhe konnte ich 15 Stationen arbeiten.“
DF4WO reflektierte seine Erfahrungen wie folgt: „Ich war erneut auf dem Aussichtspunkt „Auf Schloscheid“ bei Gefell, dieses Mal aktiv mit dem Distrikt-Sonderrufzeichen DFØRLP und dem Sonder-DOK „75K“ für „75 Jahre Distrikt Rheinland-Pfalz (K)“. Erschwert wurde heuer der Funkbetrieb in der zweiten Stunde, da der ortsansässige Landwirt mit seinem Traktor anrückte, um das Heu zu wenden. Gegen das Geräuschniveau der Landmaschine kommt der kleine Lautsprecher des Transceivers nicht an. Auf dem Band war ordentlich Betrieb, insbesondere im CW-Bereich. Die polaren Nordlichter der Vortage ließen Aurora-Verbindung vermuten. Die Morsetaste war zu Hause liegen geblieben, also hatte ich in dem Segment leider keine Chance. Im SSB-Bereich waren viele sehr kräftige Signale aus den Locator-Feldern JO5Ø und JN59 zu vernehmen. Das waren die Teilnehmer des zeitgleich stattfindenden Frankenwettbewerbs. Insgesamt verzeichnete ich 10% mehr Funkverbindungen als im Vorjahr, davon jede vierte mit einer Station aus Franken. Erfreulich: im Vergleich zu den letzten Jahren waren recht viele Distrikt-Sonderrufzeichenwaren am Start! Gehört wurden DFØRPJ (OP: DC8WV), DKØRLP (OP: DC8WPA), DLØK (OP: DC2FB), DMØK (OP: DJ9XX) und DQ75RLP (OP: DJ9XX). Ansonsten wurden 16 weitere Ortsverbände aus Rheinland-Pfalz erreicht, dabei stark vertreten der Ortsverband Mainz (KØ7) und der Ortsverband Mittelrhein (K32) mit je fünf Stationen.“
DK5PZ schrieb folgendes zum ersten Teil: „Ich war wieder auf dem Mäuseberg vor dem „Dronketurm“ mit einer sogenannten „BIG WHEEL Antenne“ aktiv. Besonders berauschend war es jedoch nicht. Nach eineinhalb Stunden hatte ich 28 Funkverbindungen im Logbuch, darunter fünf Stationen mit dem eigenen Ortsverband. Ich hatte noch einige weitere Funkstationen mehr oder weniger schwach hören können, aber aufgrund ständigen Frequenzwechsels dieser Stationen nicht mehr wiedergefunden. Das ist immer schade, denn diese sogenannten „Frequenz-Nomaden“ sind zwar aktiv, aber für viele Stationen einfach nicht zu arbeiten, weil sie ständig auf „Wanderschaft“ sind … es wäre schön, wenn sie zumindest einmal für eine gewisse Zeit auf einer Frequenz verharren und selbst rufen würden … Auch ich habe in der zweiten Stunde auf einer festen Frequenz eine Zeitlang gerufen, leider mit wenig Erfolg. In der letzten halben Stunde waren schon fast keine Stationen (außer den üblichen Verdächtigen) mehr zu hören. Ich hatte den Eindruck, dass viele Teilnehmer schon recht frühzeitig wieder abgeschaltet haben.
Funkamateure aus der Pfalz waren meines Erachtens nur schwach oder mit schwacher, unhörbarer Leistung vertreten. Für mich auch auffällig waren nur wenige Stationen mit angehängtem /p in der Luft. Das deutet darauf hin, dass sich die Masse der Teilnehmer wohl nicht aus dem Hause bewegt hat, um auf nahegelegene Anhöhen zu ziehen und von dort aus Funkbetrieb zu machen. Ich habe keinen einzigen Logeintrag aus der Kernpfalz, aber gute Rapporte aus dem Raum West Baden-Württemberg (A-DOK‘s) erhalten. In der ersten Stunde lief auch noch ein Funkwettbewerb im Distrikt Franken, auch aus diesem Bereich waren viele Funkstationen gut hörbar. Merkwürdig, aber vielleicht lag es auch den Bedingungen … Etwas störend waren in diesem Jahr die zahlreichen Wander-Touristen, die an meinem Standort vorbeikamen und viele Fragen stellten. Diese habe ich ja auch gerne beantwortet, allerdings führten die „Pausen“ immer zu längeren Phasen, an denen ich nicht am Funkwettbewerb teilnehmen konnte. Naja - ich bin mir ja bewusst, dass ich keinen „klassischen Contest“ mitmache, sondern eine Funkaktivität. Insofern sehe ich das locker und entspannt - größere Blumentöpfe auf UHF/VHF lassen sich aus dem Norden von Rheinland-Pfalz sowieso kaum gewinnen“.
Der Funkmarkt in Bergheim ist seit Jahren der "Treffpunkt im Westen" für Funkamateure und andere an Funk- und Radiotechnik interessierte Menschen. Nach der "Corona"-Zwangspause kehrte nun das letzte Stück Normalität zurück, und der Veranstalter konnte sogar wieder ein Vortragsprogramm mit anbieten. Einen Expeditionsbericht (Baldur Drobnica, DJ6SI), Informationen zur neuen Amateurfunkverordnung (Arthur Konze, DL2ART) und einen Einblick in Notfunkkonzepte (Edgar Kindel, DH9BM) standen auf der Agenda. Mit Hallenplan und Anbieterverzeichnis, beides stand vorab online zur Verfügung, und meiner Einkaufsliste ging es bei strahlendem Sonnenschein am Samstagmorgen auf die rund 100km lange Reise. Nach rund 75 Minuten Fahrzeit konnte das Auto auf einem kostenlosen Parkplatz abgestellt werden, der wenige Schritte vom "Bürgerhaus Quadrath" entfernt lag. Nun waren noch 5 Euro Eintritt zu entrichten, um das gut 2000m² große Areal zu betreten. Zwischen 10:00 und 11:00 Uhr wurde es so richtig voll - aber ein Gedränge - wie es auf Bildern aus der "vor Coronazeit" zu sehen ist, entstand nicht. Kurz nach 12:00 Uhr ließ der Besucherandrang spürbar nach und einige Händler begannen bereits ihre Stände abzubauen.
Das Warenangebot war so wie man es von solchen Märkten kennt: Neuware bei den kommerziellen Verkäufern und diverse Gebrauchtgeräte, teilweise "home-brewed", meist ohne Bedienungsanleitung oder Schaltbild bei den Flohmarktanbietern. Dazu jede Menge elektrische und mechanische Teile, die zum Aufbau einer Sende- und Empfangsanlage nützlich sind. Echte Schnäppchen - also hochwertige Technik für kleines Geld - sind selten zu finden. Meinen Bedarf an Kleinteilen wie Kondensatoren, Widerständen und Halbleitern konnte ich aber aus dem vorliegenden Sortiment decken. Ein Funkmarkt ist aber auch immer ein Ort der Begegnung. So sprach mich völlig überraschend ein Funkamateur aus Luxemburg an, den ich angesichts des Anfahrtsweges nicht erwartet hatte. Um uns in Ruhe zu unterhalten, nahmen wir in der Cafeteria Platz. Für das leibliche Wohl sorgte hier ein Team aus Mitgliedern des DARC Ortsverbandes Bergheim (G20) mit Kaffee und Kuchen, Getränken, belegten Brötchen, Würstchen und Einigem mehr. Es soll Besucher gegeben haben, die nur wegen dieses kulinarischen Angebots kamen … einen Eindruck von Geschehen vermittelt auch ein Video von G20-Mitglied Arthur Konze (DL2ART) auf seinem Youtube Kanal "Funkwelle".
Zum Auftakt der UKW-Contest-Saison Anfang März gab es für die Aktiven unseres Ortsverbands Vulkaneifel (K34) eine unschöne Überraschung. Die Antennenanlage auf dem UKW-Contest-Standort Eselsberg in der Nähe von Dockweiler war nur teilweise funktionsfähig. Während die 70cm-Antenne die gewohnt gute Anpassung zeigte, war das Stehwellenverhältnis der 2m-Antennen zu schlecht für einen sicheren Betrieb. Daran hatte sich bis Ende April nichts geändert, weil das "Havarie-Kommando" bisher nicht ausrücken konnte, um die Schadensursache zu beseitigen. Daher entschied sich OVV Christian Reineke (DF4WO) etwas Neues zu probieren und wählte zum UKW-Wettbewerb Anfang Mai als Standort das Gewerbegebiet "Vulkanhöhe" am Ausbauende der Autobahn A1. Trotz gut 580m Höhe ist es kein traumhafter Standort, da zwischen Werkhallen gelegen und von bis zu 30 Meter hohen Bäumen umgeben. Dafür ist es aber bequem mit dem Auto zu erreichen und bei Starkregen besteht keine Gefahr im Schlamm stecken zu bleiben.
Wie vorgesagt setzte am Samstagnachmittag ergiebiger Regen ein. Das Wasser fand seinen Weg entlang der Außenseite der Antennenleitung ins Wageninnere und tropfte kurz vor dem Transceiver ab. Zum Nachführen der Antenne war ständiges Ein-und Aussteigen unvermeidbar, was nach zwei Stunden Betrieb zu einer unerträglichen Durchnässung und in der Folge zum Abbruch des Betriebs führte. Ganz anders zeigte sich der Sonntag: bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen 20°C wurde der Contest-Betrieb erneut für rund zwei Stunden aufgenommen. Die Zahl der Verbindungen wurde so fast verdoppelt. Wie angesichts der Wetterlage zu erwarten, waren die Ausbreitungsbedingungen eher mäßig. Die größte Zahl der erreichten Stationen kam aus dem Rhein-Ruhr Raum und dem Saarland. Verbindungen mit mehr als 400 km Distanz konnte man an den Fingern einer Hand abzählen. Nach der vorläufigen Auswertung hat es aber für einen Platz im Mittelfeld gereicht mit ähnlich hoher Punktzahl wie im Vorjahr.
Der Einladung zur diesjährigen Distriktversammlung des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC e.V.) - Distrikt Rheinland-Pfalz (K) - ins Bürgerhaus nach Mayen-Hausen waren Vertreter aus 31 Ortverbänden gefolgt. Der Ortsverband Vulkaneifel (K34) war durch seinen Vorstand Christian Reineke (DF4WO) und Volker Weiß (DB6YC) vertreten. Ergänzt wurde die K34-Delegation durch Hans-Dieter Traxel (DK5PZ), der die Auszeichnungen für die zurückliegenden Wettbewerbe des Distriktes gefertigt hatte. Nach der Begrüßung durch OM Werner Wulff (DD5WW), dem Vorsitzenden des gastgebenden Ortsverbands Mayen (K47), richtete der Beigeordnete der Stadt Mayen, Thomas Schroeder, das Wort an die Anwesenden. Er gab zu, bisher noch nicht mit Amateurfunk in Berührung gekommen zu sein, wünschte aber allen Anwesenden "73". Weiterhin wies er auf die Vielzahl von Veranstaltungen und Festen hin, die in Mayen über das ganze Jahr hin verteilt stattfinden, so dass ein Besuch in seiner Heimatstadt zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Ziel sei.
Danach nahm die Veranstaltung ihren geschäftsmäßigen Ablauf. Distriktvorstand und Referenten stellten sich den Fragen der Delegierten. Nach der Entlastung des Distriktvorstandes stand die turnusmäßige Neuwahl an. Da es für die Wahlämter jeweils nur einen Bewerber gab - nämlich die bisherigen Amtsinhaber - konnte Wahlleiter Arno Herz (DL1PBC) schon nach wenigen Minuten das Ergebnis verkünden: "Der alte Vorstand ist der neue Vorstand!" Der vorliegende Antrag, den Wahlmodus der Ortsverbandsvorstände betreffend, wurde nach Aussprache denkbar knapp mit nur einer Stimme Unterschied abgelehnt. Hinsichtlich der nächsten Distriktversammlung einigte man sich auf den 12. April 2025 „irgendwo im Raum Landau/Pfalz.“ Zum Ende des Treffens hatten sich die Regenwolken des Vormittags verzogen, und die Teilnehmer konnten die Heimreise bei herrlichem Sonnenschein antreten.
Das im Jahr 2007 begonnene Projekt „Digitaler Amateurfunk in der Vulkaneifel“ fand im April 2024 nun ein jähes Ende. Aufgrund des Ablebens des ehemaligen Mitgliedes des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) und gleichzeitigen Verantwortlichen Gerd Lahode (DL8UE) gingen mehrere Hamnet-Standorte und Linkstrecken für immer QRT. Der Hamnet-Knotenpunkt DBØEIF auf dem Radersberg bei Dreis-Brück wurde im April 2024 abgeschaltet. Damit gingen gleichzeitig auch das DMR-Relais mit gleichem Rufzeichen auf 438.500 MHz sowie der APRS-Einstieg QRT. Es erlosch die Linkstrecke zu DBØAAS in Dockweiler bei Daun, der den Routing-Tunnel zur RWTH Aachen (DBØSDA) sicherstellte. Die Linkstrecke zu DBØSLE bei Kall-Krekel ist ebenfalls erloschen. Weiterhin entfiel die Linkstrecke zu DBØNS auf dem Höchstberg. Auch dieser Hamnet-Knotenpunkt ist QRT, sodass die Linkstrecke zu DBØDTR nach Schweich bei Trier ebenfalls dauerhaft außer Betrieb ist. Damit ist das gesamte nord-westliche Rheinland-Pfalz nicht mehr am Hamnet angebunden.
Schon wieder ist ein Jahr vorüber, gefühlt war die letzte Jahreshauptversammlung (JHV) des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) doch erst vor ein paar Monaten … aber dem ist nicht so: am Samstag, dem 17.02.2024, wurde die JHV für das Jahr 2024 anberaumt und abgehalten. Gegen 14:30 Uhr trafen sich vierzehn (14) Mitglieder und drei Gäste - darunter der stellv. Distriktvorsitzende des Distriktes Rheinland-Pfalz (K) Hagen Barschdorf (DG4PB) - im Hotel-Restaurant Pappelhof in Weidenbach. Nach etwas Verzögerung konnte OVV Christian Reineke (DF4WO) gegen 14:45 Uhr die Versammlung eröffnen und alle Anwesenden recht herzlich begrüßen. Nach der Wahl des Protokollführers - Volker Weiß (DB6YC) - und dem Gedenken an unsere leider viel zu früh verstorbenen Mitglieder, begann der OVV mit seinem ausführlichen Bericht des Vorstandes. Dabei reflektierte er noch einmal alle kleineren und größeren Aktivitäten des Ortsverbandes Vulkaneifel im Jahre 2023. Im Anschluss berichtete Volker Weiß (DB6YC) in Funktion des „Kassenwartes“ über den aktuellen Stand der Finanzen.
Es folgten einige Tätigkeitsberichte der Referenten bzw. Beauftragten. Dabei informierten Siegfried Schüller (DF9WB) und Jürgen Bruhn (DK6WJ) zum Thema „70cm-Relais DBØDAU“ und „DMR-Relais DBØEIF“, Volker Schnitzius (DL1WH) übernahm den Part „QSL-Manager“ sowie „Vulkaneifel-Trophy“. In Abwesenheit des eigentlichen Beauftragten berichtete er zusätzlich noch über den aktuellen Stand der „Homepage k34“. Anschließend entlastete die Versammlung den Vorstand einstimmig bei zwei Enthaltungen. Danach wurde ausführlich über den Ausbau des 70cm-Relais DBØDAU im Hinblick auf eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) gesprochen. Dies war schon im Jahr 2023 angedacht und soll nun final in 2024 verwirklicht werden. Im Anschluss standen noch zwei Ehrungen an: Jürgen Bruhn (DK6WJ) wurde für 50-jährige Mitgliedschaft, Norbert Lehmann für 40-jährige Mitgliedschaft im Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC e.V.) geehrt. Abschließend gab es noch ein paar Punkte unter „Verschiedenes/Aussprache“, die aber schnell abgehandelt werden konnten, sodass die Versammlung um 16:10 Uhr offiziell beendet wurde. Viele Anwesende verblieben noch eine ganze Weile im Lokal und verabschiedeten sich gegen 18:00 Uhr, um die Heimreise anzutreten.
Die Amateurfunkgruppe der Bundeswehr am Standort Daun (AfuGrp BW StO Daun) ist dem Ortsverband Vulkaneifel (K34) schon seit ewigen Zeiten kooperativ angeschlossen. Die Mitglieder dieser Betreuungseinrichtung sind in der Regel auch Mitglieder im OV und gestalten diesen seit Jahrzehnten entscheidend mit. Die AfuGrp BW StO Daun ist die älteste Einrichtung ihrer Art innerhalb der Bundeswehr. Gab es in den 80er- und 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts noch weit über 30 Amateurfunkstellen bei den deutschen Streitkräften, hat sich deren Anzahl aus verschiedensten Gründen mittlerweile leider auf eine Handvoll reduziert. Die Amateurfunkstelle in Daun mit dem Rufzeichen DFØDA ist jedoch die aktivste und feiert im kommenden Jahr ihr 60-jähriges Bestehen. Schon immer war es ein Bestreben, auch mit militärischen Amateurfunkstellen anderer Nationen in Kontakt zu treten.
Über Kurzwelle kam im Jahr 2023 eine zufällige Funkverbindung mit der Amateurfunkstelle der Signal School in Amersfoort / Niederlande zustande. Beide Gesprächspartner verabredeten seinerzeit, weiterhin in Kontakt zu bleiben und gemeinsame Interessen im Bereich des Amateurfunks weiter zu verfolgen. Ende 2023 kam dann eine offizielle Einladung des Kommandanten „School Verbindingsdienst“ in Amersfoort, im Jahr 2024 die offiziellen Feierlichkeiten anlässlich „150 Jaar Regiment Verbindingstroepen“ in Stroe zu besuchen. Dieser Einladung kam man gerne nach, und so reisten Volker Schnitzius (DL1WH) und Stephan Barwisch (SWL) für drei Tage in die Niederlande, um an dieser Jubiläumsveranstaltung teilzunehmen. Damit kam es zu einem ersten persönlichen Treffen, bei dem im Rahmen der Feierlichkeiten des Regiments auch eine große militär-historische Funkgeräteschau mit aktivem Funkbetrieb durch niederländische Soldaten und Funkamateure stattfand. Nach vielen Gesprächen und guten Eindrücken verabredete man, die Beziehungen beider Amateurfunkstellen zukünftig weiter zu vertiefen und auszubauen.
Einen ausführlichen Bericht können Sie hier gern nachlesen.
Alljährlich findet am ersten Wochenende im November der bekannte IPA-Amateurfunk-Kurzwellen-Contest statt, so auch im Jahre 2023. Der International Police Association Radio Club (IPARC) richtet diesen Funkwettbewerb schon seit Jahrzehnten aus, die Anzahl der Teilnehmer geht dabei weltweit in den vierstelligen Bereich. Dieser Wettbewerb erstreckt sich über zwei Tage - je 12 Stunden lang von 06:00 -18:00 UTC - und richtet sich an Club- und Einzelstationen sowie an die sogenannten „Short-Wave-Listeners“ (SWL), also Kurzwellenhörer ohne Sendeberechtigung. Ziel ist es, in dieser Zeit möglichst viele Punkte zu erreichen. Jedes Funkgespräch (QSO) zählt grundsätzlich einen Punkt. Trifft man als Gesprächspartner auf eine andere IPA-Station, so zählt dieser Kontakt fünf Punkte und pro Funk-Band auch als „Multiplikator“. Der Contest fand auf fünf Kurzwellenbändern unterschiedlicher Wellenlängen (10m - 80m) - und dort in festgelegten Frequenzbereichen statt, die zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten unterschiedliche Ausbreitungsbedingungen aufweisen. Dabei ist es strategisch wichtig, wann man welches Band wählt, um möglichst viele IPA-Stationen weltweit zu erreichen.
Norbert Lehmann (DL1EEN), Mitglied im Ortsverband Vulkaneifel (K34) sowie in der International Police Association, nahm an diesem Funkwettbewerb teil. Die Bedingungen waren seinerzeit schon auf den höheren Bändern oberhalb 14MHz außergewöhnlich gut. Das liegt u.a. an der ansteigenden Anzahl von Sonnenflecken - wir bewegen uns dabei Richtung Maximum. Diese Bänder haben üblicherweise den Nachteil von großen sogenannten „Toten Zonen“. Die sind manchmal von mehreren 100 bis zu mehreren 1.000 km groß. Insbesondere das 20m-Band hatte zur Betriebszeit fast keine Tote Zone, so war Funkverkehr innerhalb von Deutschland, dem angrenzenden Europa und auch weltweiter Funkverkehr möglich. Dadurch gelangen von Weidenbach / Vulkaneifel aus viele schöne Funkverbindungen, u.a. auch mit der japanischen (JH3YKM) sowie der amerikanischen (WA8IPA) Clubstation der IPA. Ansonsten konnten viele Kontakte zu IPA -Stationen innerhalb Deutschlands und Europas (Slowenien / Belgien / Österreich / Griechenland / Niederlande / Rumänien / Ungarn / Großbritannien / Dänemark), aber auch nach Übersee aufgebaut werden.
Norbert Lehmann hatte in den letzten 34 Jahren insgesamt dreimal an dem jährlich stattfindenden Wettbewerb teilgenommen. 1990 belegte er dabei den 3. Platz, im Jahre 2020 wurde er mit Platz 2 belohnt. Heuer erreichte DL1EEN mit seiner „IPA-Einzelstation“ 339 QSO‘s und kam damit in der Endabrechnung schlussendlich auf insgesamt 4.278 Punkte. Das reichte in dieser Sektion bei 85 Logbuch-Einreichern (davon 34 IPA-Stationen) zu Platz 1 - Herzlichen Glückwunsch! Damit hat er alle „Farben der Medaillen“ erreicht, gibt sich aber dennoch nicht zufrieden mit dem Erreichten, sondern will in 2024 seinen Platz verteidigen. Vielleicht dann in einer anderen Wertung, denn mit „DLØBMI“ steht jetzt eine IPA-Clubstation zur Verfügung, an der man auch in der „Mehrmann-Kategorie“ antreten und sich messen kann.
„Das Jahresende ist kein Ende und kein Anfang, sondern ein Weiterleben mit der Weisheit, die uns die Erfahrung gelehrt hat.“ (Hal Borland, US Schriftsteller, 1900-1978) So wollen wir auch mit dem Bewährten ins neue Jahr starten wie z.B. der sonntäglichen 80m-Band-Runde mit paralleler Nutzung eines Konferenzservers, den Open-Air OV-Abenden beim Minigolf und dem Glühweintreff zum Jahresabschluss. Der Vorstand des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) wünscht allen Mitgliedern, Freunden und Förderern ein frohes neues Jahr 2024.
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