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Der Ortsverband Vulkaneifel im Jahr 2022

10. Dezember 2022 - Kurzes Stelldichein zum Jahresende beim OV Vulkaneifel (K34)


Im vergangenen Jahr trafen sich zum ersten Mal Mitglieder und Familienangehörige des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) kurz vor Weihnachten zu einem „frostigen Stelldichein“ unter freiem Himmel. Am Samstag des zweiten Adventswochenendes fand man sich am Portabel- und Contest-Standort auf dem „Eselsberg“ ein, um bei etwas Glühwein und einer heißen Bockwurst das Jahr ausklingen zu lassen. Das sollte in diesem Jahr wiederholt werden, allerdings deuteten die Meldungen der Wettervorhersage zu Beginn der Woche auf Dauerfrost und Schneefall hin, sodass die Location „Eselsberg“ von den Organisatoren in Frage gestellt werden musste. Die Anfahrt auf den Berg bei Eis und Schnee ist schwierig - und ein stundenlanger Aufenthalt bei Temperaturen von deutlich unter 0 Grad Celsius unter freiem Himmel für Menschen im gehobenen Amateurfunkalter nicht empfehlenswert. Siegfried Schüller (DF9WB) organisierte auf dem kurzen Dienstweg ein Ausweichquartier, welches vielen Mitgliedern als Veranstaltungsort diverser Sommerfeste der Vergangenheit noch wohl bekannt sein dürfte: die Freizeitanlage mit Grillhütte am Ortseingang von Kirchweiler. Eine Wahl, die sich im Nachhinein als goldrichtig heraus stellten sollte …

Gegen 12:30 Uhr erreichte der Autor dieses Berichts als erster die Hütte, um mit den Aufbauarbeiten zu beginnen. Kurze Zeit später traf auch DF9WB ein, der u.a. das Holz für die Feuerstelle mit sich führte. Nach wenigen Minuten brannte das Feuer und die Eiseskälte wich nach und nach aus dem offenen Grillraum, sodass man sich einigermaßen gut aufhalten konnte. Auf dem mitgebrachten Zweiplattenherd wurde zum einen ein frisch zubereiteter Glühwein nach moselländischem Rezept auf Flamme gehalten, zum anderen ein Topf mit Bockwürsten erwärmt, sodass für warme Verpflegung gesorgt war. Des Weiteren wurden einige weihnachtliche Gebäcke für Zwischendurch bereitgestellt. Der Aufbau war damit beendet, das Warten auf die im Vorhinein angemeldeten Gäste hatte begonnen. Bei blauem Himmel und Sonne sowie Minustemperaturen trafen die ersten nach 14 Uhr ein. Eine halbe Stunde später waren dann alle soweit vor Ort - der gemütliche Teil konnte somit beginnen. In dem windgeschützten Raum war man vor allzu großer Kälte gut geschützt, was alle 11 Anwesenden wohlwollend registrierten.

Der Glühwein und die Würstchen mundeten allen, die Gespräche über Dies und Das ließen die Zeit schnell vergehen, und nach zwei Stunden machten sich die ersten Besucher wieder auf den Heimweg. Gegen 17 Uhr war die Hütte besenrein und alle Gerätschaften und Reste wieder in den Wagen verstaut. Das Feuerchen ließen wir kontrolliert abbrennen, sodass bei Aufbruch der letzten Teilnehmer nur noch eine kleine Flamme vor sich hin flackerte …


[dl1wh]



19. November 2022 - Jahresabschlussveranstaltung Ortsverband Vulkaneifel (K34)


Nachdem aufgrund der Corona-Pandemie in den letzten beiden Jahren keine traditionelle Jahresabschlussveranstaltung des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) stattfinden konnte, waren die Bemühungen in 2022 umso größer, für alle potentiellen Teilnehmer ein lohnendes Ziel in der Umgebung zu finden. Bei einem „Brain-Storming“ an einem der letzten OV-Abende kamen dann auch ein paar Vorschläge auf den Tisch, denen ernsthaft nachgegangen werden sollte. Nachdem schlussendlich die OV-Mitglieder aus zwei Vorschlägen online wählen konnten, übernahm Siegfried Schüller (DF9WB) in diesem Jahr die Organisation für diesen Tag. Auf dem Plan stand als erstes die Besichtigung der hochinteressanten Bertradaburg in Mürlenbach / Vulkaneifel, im Anschluss sollte der Tag im Hotel-Restaurant „Zur Krone“ in Birresborn ausklingen.

Ab 14:30 Uhr trudelten die ersten Gäste vor der Burg ein. Der Brite würde sagen: „It was raining cats and dogs!” Das Wetter war ziemlich mies, aber der Jahreszeit angemessen … bedeckter Himmel, leichter bis mittelstarker Regen und knapp 5 Grad Celsius waren nicht gerade einladend, aber nicht zu ändern. Gegen 15:00 Uhr waren dann alle 18 angekündigten Teilnehmer vor Ort, eine für die Organisatoren zufriedenstellende Anzahl. Begrüßt wurden wir vom Knappen Wolibert, der uns kompetent durch das Gemäuer führte und uns mit reichlichen Informationen versorgte. Viele davon findet man auch im Internet, beispielgebend hier ein kleiner, verkürzter Auszug aus Wikipedia: „Die Burg ist die Ruine einer Höhenburg auf einem 348m ü. NN hohen Felssporn, die erstmals im 13. Jahrhundert Erwähnung fand, und in der nach örtlicher Überlieferung Bertrada, die Mutter Karls des Großen, gelebt haben soll. Nachdem 1794 bis 1802 das Kloster Prüm durch die französischen Revolutionstruppen besetzt und beschädigt worden war, kam die Burg Mürlenbach durch die Säkularisation in Privatbesitz und wurde versteigert. Ende des 20. Jahrhunderts wurden die noch erhaltenen Burgmauern und Gebäude restauriert und vor allem das in staatlichem Besitz stehende 30 Meter hohe ruinöse Doppelturmtor durch staatliche Mittel wiederhergestellt. 2009 wurden durch die neuen Eigentümer – ebenfalls mit Hilfe staatlicher Mittel - umfangreiche Instandsetzungen durchgeführt.“

Wir umkreisten die Burg, erklommen viele schmale Treppen und besichtigten zahlreiche Stockwerke des Doppelturms. Nach einer Stunde waren wir mit reichlich Informationen und Eindrücken versorgt, und Knappe Wolibert verabschiedete sich unter Applaus von den Teilnehmern. Im Anschluss setzte sich eine kleine Fahrzeugkolonne entlang der Kyll in Richtung Nachbarort Birresborn in Bewegung, den wir wenige Minuten später erreichten. Ziel war das oben angesprochene Hotel-Restaurant „Zur Krone“, in dem uns Anca Lehmann (DH9JZ) mit frisch zubereiteten Waffeln überraschte (DANKE dafür!). Bis zum Abendessen entstanden viele interessante Gespräche, die nach dem Servieren der leckeren Speisen und Getränke abrupt verstummten … doch auch nach dem Essen verweilten die Teilnehmer noch eine ganze Zeitlang, bis sie sich - bei immer noch widrigen Wetterbedingungen - wieder auf den Heimweg machten. Dank an dieser Stelle nochmals beim Knappen Wolibert für die schöne Führung, dem Team vom Hotel-Restaurant „Zur Krone“ für die erstklassige Bewirtung, Siegfried Schüller (DF9WB) für die Organisation und allen Teilnehmern für ihr Kommen. Eine kleine Auswahl von Fotos entnehmen Sie bitte der Galerie, ausführliches Bildmaterial findet man hier.


[dl1wh]



05. - 06. November 2022 - Teilnahme am IARU-R1 Marconi VHF CW Contest


Für die Teilnahme am IARU-Region 1 Marconi VHF CW Contest hatte es bisher nie gereicht. Familiäre Verpflichtungen, widriges Wetter und die mangelhaften Morsetelegrafie-Kenntnisse waren die Gründe. Doch dieses Jahr passte alles, zudem wollte ich unbedingt Punkte für die Clubmeisterschaft erringen. Bedeckter Himmel aber kein Niederschlag, Windstille und Temperaturen um die 8°C erlaubten eine Frischluftaktivität. Zum Einsatz kam die bewährte Technik mit dem 40 Watt-VHF-Transceiver und der 10-Element-Yagi-Antenne - wie immer am Aussichtspunkt “Auf Schloscheid" bei Gefell. Im CW-Contest-Einsatz erwies sich der Kenwood TM-255 als unvorteilhaft. Die ZF-Bandbreite dieses All-Mode-Mobiltransceivers ist mit 2,4 kHz für CW so breit, dass man häufig mehrere Stationen gleichzeitig, jedoch mit unterschiedlicher Tonhöhe hört. Außerdem gibt es keine Möglichkeit zum Schwebungsnullabgleich (Zero-Beating). Hier ist das absolute Gehör gefordert, um die Tonhöhe der Gegenstation auf exakt 800 Hz abzustimmen. Immerhin gelangen 40 QSOs, die zu einer Summe von 12.000 Punkten führten. Die Vorhersage der Ausbreitungsbedingungen, der Hepburn-Tropo-Index, zeigte angehobene Bedingungen Richtung Genfer See, in den Raum Dresden und in Richtung München und Umgebung. Die geografische Verteilung der erreichten Stationen ist in guter Übereinstimmung damit.


[df4wo]



04. November 2022 - OV-Abend mit kleinem Vortrag


Nach längerer Zeit wurde wieder einmal ein OV-Abend des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) mit einem kleinen Vortrag bereichert. Volker Schnitzius (DL1WH) berichtete über die „7 Perlen der Nordsee“, ein Reisebericht, der ihn über viele Jahre hinweg mehrfach und teils zu unterschiedlichen Jahreszeiten auf die ostfriesischen Inseln brachte. Im Laufe der letzten 20 Jahre hat DL1WH alle deutschen Inseln von Nord- und Ostsee, auf denen man mindestens halbwegs komfortabel übernachten kann, im Rahmen seiner Freizeit besucht und meist auch davon aus Amateurfunkbetrieb gemacht. Besonders haben es ihm aber die ostfriesischen Inseln angetan, die wie an einer Perlenschnur entlang der niedersächsischen Küste aufgereiht sind: von West nach Ost gesehen sind das Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge. Bei allen Gemeinsamkeiten unterscheiden sie sich jedoch hinsichtlich von Strukturen, Eigenheiten und Lebensart … mal mondän und quirlig, mal ursprünglich und ruhig, oft gelassen, naturverbunden und dennoch zukunftsorientiert. Vieles davon erlebt man in einer gesunden Mischung, jedoch haben eines alle gemeinsam: einen großen Erholungsfaktor für den menschlichen Körper und die Seele. Sobald man die Fähre verlassen hat, stellt sich das „Inselgefühl“ ein, und die Uhrzeit sowie Tagespläne rücken in den Hintergrund - man ist angekommen! Dieses Gefühl sollte im Rahmen des knapp einstündigen, multimedialen Vortrags den Zuhörern vermittelt werden. Dabei lernten sie auch ganz nebenbei, in welcher Reihenfolge die Inseln von Ost nach West angeordnet sind … der Merksatz „Welcher Seemann Liegt Bei Nacht Im Bett?“ hilft einem dabei: Wangerooge, Spiekeroog, Langeoog, Baltrum, Norderney, Juist und Borkum. Also - wann besuchen Sie einmal eine der „7 Perlen der Nordsee“?


[dl1wh]



01. November 2022 - Teilnahme am „Holzhammer-Contest 2022“


Wie in jedem Jahr, so fand auch heuer wieder der traditionelle „Holzhammer-Contest“ an Allerheiligen auf den drei Amateurfunk-Bändern (80m, 2m und 70cm) statt. Dazu muss man sich an dem Feiertag schon relativ früh an die Funkstation begeben, denn der Beginn der Trilogie ist schon um 08:00 Uhr Ortszeit (07:00 UTC). Aus dem Ortsverband Vulkaneifel (K34) beteiligten sich dieses Mal drei Mitglieder an der zweistündigen Aktivität in der Sektion 1 (80m-Band). Aus Dockweiler war Siegfried Schüller (DF9WB) mit der Holzhammer-Nummer (HH-Nr.) 887 „in der Luft“, zusätzlich aktivierte er die OV-eigene Clubstation DLØFFF (HH-Nr. 1526). An der Clubstation der Bundeswehr in Daun unter DFØDA (HH-Nr. 1305) saßen Volker Schnitzius (DL1WH - HH-Nr. 2147) und René Weland (DL7WR - HH-Nr. 2724). Die Tatsache, dass man mit einem Anruf gleich drei HH-Nr. ins Log schreiben konnte, animierte viele Anrufer und so entstanden bei DFØDA regelrecht kleine Pile-ups auf der Frequenz. In der ersten Stunde blieben wir auch ausschließlich auf dieser Welle am Bandanfang, sodass keine Langeweile aufkam. In der zweiten Stunde wanderten wir etwas über den 80m-Frequenzbereich und konnten so noch viele Stationen erreichen. Insgesamt war die Beteiligung recht hoch … nicht mehr so wie in den glorreichen 80er- und 90er-Jahren bzw. zu Beginn des neuen Jahrtausends, aber dennoch waren viele Stationen mit Begeisterung dabei. Ansprechend war auch die hohe Anzahl von Besitzern des „Großen Holzhammers“, die immerhin jedes Mal drei Multiplikator-Punkte einbrachten. Mitglieder des veranstaltenden Ortsverbandes Gemünd (G22) waren auch in ausreichender Anzahl vertreten, sie brachten immerhin zwei Multiplikator-Punkte ein. Nach den zwei Stunden war das Logbuch gut gefüllt - das Ergebnis der Mühen werden wir in ein paar Wochen sehen, wenn die Endabrechnungen veröffentlicht werden.


[dl1wh]



Oktober 2022 - Auf dem Weg zum Sonnenfleckenmaximum …


Seit einiger Zeit sind die Bedingungen auf den oberen Amateurfunkbändern exzellent. Fast den ganzen Tag öffnet sich das 10m-, 12m- als auch 15m-Band für uns Funkamateure. Zitat aus dem Deutschland-Rundspruch des DARC e.V. vom 03.11.2022: „Die für 3000 km Sprungentfernung geltende Grenzfrequenz der F2-Schicht erreicht um 07:00 UTC bereits 30 MHz, liegt mittags bei 35 MHz und bei Sonnenuntergang immer noch über 30 MHz. Nutzen wir diese vorteilhaften Randbedingungen für unser Hobby!“ Schon am 23.10.2022 konnte der stellv. Ortsverbandsvorsitzende des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) - Volker Weiß (DB6YC) - vom Raßberg bei Arft in der Vordereifel (JO30MJ, 665 m üNN) mit nur 20 Watt PEP und einer in den Baum geworfenen Endfed-Antenne u.a. Curacao (PJ2), Brasilien (PY), den Libanon (OD) und sogar Bali (YB) mit einer Entfernung von ca. 12.000 km in Sprechfunk-Einseitenband (SSB) erreichen. Am Wochenende darauf (29.10. - 30.10.2022) lief der weltgrößte Amateurfunk-Wettbewerb, der „CQWW DX-Contest“ in SSB. Dieselbe Ausgangsleistung mit derselben Antenne - dieses Mal auf dem Eselsberg bei Dockweiler (JO30JF) - mit einem Fiberglas-Schiebemast an einem Bauzaun als Vertical konfiguriert, brachte am 30.10.2022 innerhalb etwas mehr als einer Stunde 18 DX-Verbindungen ins Logbuch. Darunter die Cap Verden (D4), Cayman Islands (ZF2), Costa Rica (TI) und eine Menge Stationen in den USA. Im Bild zu sehen ist das Setup von DB6YC auf dem Eselsberg am Abend des 30.10.2022: lediglich 10m Draht an einem acht Meter langen Fiberglasmast sowie ein 1:49 Impedanz-Transformator (im grauen Gehäuse frei hängend). Auf dem Armaturenbrett des Wagens sichtbar der 6 Ah LiFePO4 Akku und der Transceiver Xiegu G90. Es war ein echtes Vergnügen, die Bedingungen waren und sind großartig. Insbesondere auch die Lizenzinhaber der DO-Klasse können jetzt auf ihre Kosten kommen und reichlich DX loggen. Also macht Betrieb!


[db6yc]

Anm.: Gleiches stellte übrigens auch Volker Schnitzius (DL1WH) bei seinem zweiwöchigen Aufenthalt auf der Insel Sylt fest … die Bedingungen auf dem 10m-Band waren exzellent und wurden so schon seit vielen Jahren nicht mehr beobachtet! Mit einem einfachen Mehrband-Dipol in acht Meter Höhe abgespannt, konnte man tagelang nachmittags ohne große Probleme und mit geringer Sendeleistung quasi den gesamten Bereich Nord-, Mittel- und Südamerikas sowie die karibischen Inseln mit z.T. äußerst kräftigen Feldstärken von weit über S9 arbeiten.

03. Oktober 2022 - Teilnahme am RLP-Aktivitätsabend 2022 (Teil 4)


Traditionell fand der Abschluss der diesjährigen RLP-Aktivitätsabende wieder am Tag der Deutschen Einheit zwischen 18:00 Uhr und 20:00 Uhr MESZ statt. Schon vorher war das 80m-Amateurfunkband gut belegt, sodass es gar nicht so einfach war, in den SSB-Contest-Bereichen eine freie Frequenz zu finden. Im Telegrafie-Bereich war allerdings genügend Freiraum, um pünktlich mit dem „CQ-Rufen“ zu beginnen. Eingangs des Wettbewerbs dominierte doch noch etwas die Tagesdämpfung, in der zweiten Stunde wurden die Signale jedoch lauter. Allgemein kann man sagen, dass die Beteiligung recht anständig war und z.T. an „alte Zeiten“ erinnerte, nur mit der Ausnahme, dass mittlerweile deutlich weniger rheinland-pfälzische Stationen und dementsprechend auch weniger K-DOK’s an dem Wettbewerb teilnehmen als früher … eigentlich schade, ist es doch DER Funk-Wettbewerb für Rheinland-Pfälzer. Die vielen Aktiven früherer Zeiten, die aus verschiedensten Gründen leider nicht mehr QRV sind, können durch die wenigen neu Hinzugekommenen nicht ganz ersetzt werden - eine Tendenz, die überall zu beobachten ist. Gott sei Dank zeigen aber immerhin noch viele Funkamateure anderer DARC-Distrikte Interesse an dem Wettbewerb.

Sei es drum - diejenigen, die sich an diesem Abend beteiligten, hatten sichtlich Spaß an der Aktivität! Aus dem Ortsverband Vulkaneifel (K34) waren folgende Mitglieder zu hören: der Ortsverbandsvorsitzende Christian Reineke (DF4WO), Siegfried Schüller (DF9WB), Hans-Dieter Traxel (DK5PZ), Jürgen Bruhn (DK6WJ), Rolf Haferkamp (DK9WI) sowie Volker Schnitzius (DL1WH), der primär die Sonderstation „DB5ØAFZ“ für „50 Jahre Amateurfunkzentrum“ des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC e.V.) in Baunatal mit dem Sonder-DOK „5ØAFZ“ aktivierte, und so vielen Interessierten die Möglichkeit gab, das Rufzeichen in Sprechfunk-Einseitenband (SSB) sowie Morsetelegraphie (CW) für dieses Quartal in ihr Logbuch zu bekommen. Von den zahlreich vorhandenen Distrikt-Sonderstationen waren dieses Mal immerhin vier in der Vulkaneifel gut aufzunehmen (DKØRLP, DLØK, DLØYLK und DL75RLP). Die Contest-Abrechnung, die dank des neuen Auswerters nun zügig und richtig erfolgt, wird in ein paar Tagen oder Wochen zeigen, ob sich die Mühen der einzelnen Akteure hinsichtlich einer guten Platzierung gelohnt haben.


[dl1wh]



03. - 04. September 2022 - Teilnahme am IARU-Region-1 145 MHz-September-Contest


Neben dem Aktivem Siegfried Schüller (DF9WB) vom Sommerfest „Light“ des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) auf dem Eselsberg, war auch OVV Christian Reineke (DF4WO) am Wochenende sporadisch im IARU-Region-1 145 MHz-September-Contest aktiv; und dies wie immer von Panorama-Aussichtspunkt „Schloscheid“ bei Gefell mit seiner „Rucksackstation“ bestehend aus einer 10-Element-Yagiantenne und einem 40 Watt-Transceiver. Nach je zwei Betriebsstunden am Samstagabend und Sonntagmorgen kamen gut 18.000 Punkte aus 57 Funkverbindungen (QSO’s) zusammen. Die meisten Verbindungen gingen in Ost-Süd-Ost Richtung. Franken, Tschechien und die Slowakei wurden erreicht. In Nord-Ost-Richtung ging aber gar nichts. Weder der Harz noch die Ostseeküste oder gar Dänemark waren zu hören. Eine kleine Karte zeigt die erreichten Großfelder.


[df4wo]



03. - 04. September 2022 - Sommerfest „Light“ auf dem Eselsberg


Bei der Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) am 28. Mai 2002 wurde unter anderem beschlossen, dass es in diesem Jahr noch mindestens eine Veranstaltung (die Rede war sogar von dreien) auf unserem Contest-Standort Eselsberg bei Dockweiler geben sollte … dabei sollte unter anderem ein „internes“ Sommerfest ohne Gäste von außerhalb stattfinden. Man war sich einig darüber, dass hinsichtlich Umfang und Ausstattung kein sonderlich großer Aufwand betrieben werden sollte. Dennoch wäre alles Notwendige vorhanden gewesen. Nachdem man dann gemeinsam einen Termin festgelegt hatte, hielten sich die Online-Anmeldungen seitens der Mitglieder jedoch größtenteils in Grenzen … sehr schade und ärgerlich für die Initiatoren, aber so ist das in der heutigen Zeit. Um den Termin nicht ganz ins Wasser fallen zu lassen, beschloss man am zufällig stattfindenden OV-Abend zuvor, mit der „Allianz der Willigen“ die Veranstaltung doch noch durchzuziehen. Auch wenn die Wettervorhersagen nichts Gutes prognostizierten … es sollte zu 90% Regen geben - nach so vielen Wochen der absoluten Trockenheit in der Region! Aber gut - wir sind ja nicht aus Zucker. Gesagt getan - am Samstagmittag gegen 13:00 Uhr trafen die ersten drei Mitglieder am Ort des Geschehens ein. Ruckzuck eine Bierzelt-Garnitur aufgebaut, ein kleiner Tischgrill aufgestellt und die Stromversorgung für den Funk-Container („Fuchsbau“) hergestellt - fertig. Nachdem ein weiteres Mitglied eine halbe Stunde später eintraf, lagen kurze Zeit später die ersten Steaks auf der Unterhitze und brutzelten fröhlich vor sich hin.

Das Wetter war gar nicht einmal so schlecht: angenehme Temperaturen, ein leichter Wind, Sonne mit jedoch z.T. sehr starker Bewölkung. In der Ferne sah man über Mosel und Hunsrück starke Regenschauer niedergehen, aber noch war es bei uns trocken. Joe (DA1KW) und Jennifer Heinen (DA1JH) trafen mit ihrem geräumigen Mobile-Camper ein, der später noch eine nützliche Rolle spielen sollte. Zwischenzeitlich verließ der ein- oder andere aus verschiedenen Gründen das Gelände kurzzeitig, kam aber nach einer gewissen Zeit wieder. Weitere Mitglieder trafen nach und nach ein, sodass am Ende des Tages doch noch eine kleinere Gruppe vor Ort war. So langsam gingen aber auch über dem Eselsberg die ersten Tropfen nieder, und der vorhergesagte Regen stellte sich ein. Vorrübergehend fanden jedoch alle ein trockenes und gemütliches Plätzchen im geräumigen Wohnmobil von Joe und Jennifer! Zwischenzeitlich wurde eine Dipolantenne für das 10m-Band am Funkmast hochgezogen, sodass Rolf Haferkamp (DK9WI) die mitgebrachten Gerätschaften für die Betriebsart FT8 anschließen konnte. Es dauerte eine Zeitlang, bis die Synchronisation abgeschlossen war, aber im Anschluss konnte man erkennen, dass die halbe Welt in diesem Mode aktiv war, obwohl der Rest des Amateurfunkbandes komplett „tot“ war … Nachdem sich der Regen verzogen hatte und die Sonne wieder raus kam, wurde das Abendessen mit den selbst mitgebrachten Speisen frisch zubereitet und bei herrlichem Sonnenschein im Freien verbracht. Es wurde noch ein später Abend, an dem das ein oder andere gekühlte Getränk verkostet werden konnte … dabei stellte sich der Mobile Camper als ideale Party-Location heraus, in dem alle Beteiligten sehr viel Spaß hatten.

Einige Mitglieder übernachteten dann auf dem Eselsberg, der ihnen dann am folgenden Morgen ein atemberaubendes Panorama der Vulkaneifel bot, denn über Nacht hatten sich die Senken und Täler mit dichtem Nebel gefüllt - der Herbst ist angekommen! Gegen 10:00 Uhr war Siegfried Schüller (DF9WB) schon wieder oben, um sporadisch am IARU-Region-1 145 MHz-September-Contest teilzunehmen. Dabei erreichte er seine weitest entfernte Station (ODX) an diesem Tag mit knapp 650 Kilometern Entfernung. So nach und nach kamen dann noch weitere Mitglieder zum Veranstaltungsort, um sich um das Wohnmobil zu versammeln und bei Kaffee und Kuchen nette Gespräche zu führen. Rolf Haferkamp (DK9WI) gelang mit dem provisorisch hochgezogenen Dipol für das 10m-Band eine FT8-Verbindung nach Namibia (V5) mit geringer Leistung. Gezeigt und ausprobiert wurden auch einige Hilfsmittel - von teuer bis günstig -, um ein Abspannungsseil über einen hohen Baum zu bekommen. Dabei stellte sich eine nicht unbedingte aussagefähige „Rangliste“ heraus, aber mit einer günstigen Variante (kleine PET-Flasche mit etwas Sand gefüllt) erreicht man auch akzeptable Höhen. Das Mittagessen wurde bei schönem Wetter wieder frisch auf dem kleinen Grill zubereitet. Der Nachmittag wurde gemütlich u.a. mit - von Erwin Gerhards (DF3WI) gesponsertem frischen „Federroten“ von der Ahr - verbracht. Das Wetter hielt bis zum Ende der Veranstaltung. Nachdem das Gelände noch aufgeräumt und gesäubert war, verließen die letzten Mitglieder den Eselsberg gegen 16:30 Uhr. Alle Beteiligten fanden, dass man aus der eingangs geschilderten Situation das Beste gemacht hat - und die, die nicht mit dabei waren, etwas verpasst haben …

Weitere Bilder gibt es in der Galerie.


[dl1wh]



27. August 2022 - Teilnahme am RLP-Aktivitätsabend 2022 (Teil 3)


Der Samstagmorgen begann mit stark bedecktem Himmel. Der von den Meteorologen vorhergesagte - und von der Natur dringend benötigte Regen - blieb jedoch aus. Daran änderte sich auch im Laufe des Tages nichts. Am frühen Abend konnte man vom Eifel-Blick „Schloscheid“ bei Gefell / Vulkaneifel aus die Silhouette der rund sechs Kilometer entfernten „Steineberger-Ley“ nur in den Wolken erahnen. Trotzdem blieb es trocken. Also schnell die Ausrüstung aufgebaut und los ging‘s! Zum Einsatz kam der im DARC-10m-Wettbewerb im Januar erfolgreich eingesetzte koaxial-gespeiste Drahtdipol mit Strom-Balun in rund fünf Meter Höhe sowie ein 25 Watt-Sender. Der Aktivitätsabend begann enttäuschend (und blieb es auch). Nach 30 Minuten erfolglosem „CQ-Rufen“ begann ich übers Band zu drehen. Als Ersten (und einzigen Mitstreiter aus dem Ortsverband Vulkaneifel K34) fand ich Hans-Dieter Traxel (DK5PZ), der genauso enttäuscht war wie ich selbst. Aber zumindest konnte ich mir nun sicher sein, dass mein Sender funktionierte. Schließlich gelangen einige Funkverbindungen mit Funkfreunden aus den Ortsverbänden Mainz (K07), Landau (K14) und Kirn (K19). Nach einer Veränderung der Antennenaufhängung, die die Strahlrichtung nach Süden verschob, ging es etwas besser. Am Ende standen 26 Verbindungen mit 20 Multiplikatoren (Ortsverbände und Sonderrufzeichen) im Logbuch.


[df4wo]

Anmerkung der Redaktion: auch in diesem Jahr zeigte sich wieder, dass die Teilnehmer aus dem - mit Funkamateuren eher dünn besiedelten nördlichen Gebieten von Rheinland-Pfalz - in diesem Teil des Wettbewerbs auf dem 10m-Band kaum eine Chance haben, eine vernünftige Anzahl von Punkten zu erreichen. Die Ausbreitungsbedingungen lassen es einfach nicht zu, Gesprächspartner zu kontaktieren, die in den mit Funkamateuren dichter besiedelten Gebieten wie der Pfalz, Rheinhessen oder dem Rhein-Main-Gebiet teilnehmen. Diese Stationen liegen von hier aus gesehen alle in der „toten Zone“, das heißt die Bodenwelle reicht von hier oben aus nicht bis dahin, und die Raumwelle geht weit über dieses Gebiet hinweg. Hingegen können sich die Funkamateure der besagten - dichter besiedelten Gebiete - die Punkte quasi „hin und her zuschieben“.



26. - 27. August 2022 - Mastrenovierung auf dem Eselsberg


Nachdem die elektrische Drehmaschine ihren Probelauf erfolgreich hinter sich gebracht hatte, stand der erste praktische und „scharfe“ Einsatz bei der diesjährigen Mastrenovierung auf dem Eselsberg an. Terminiert waren vorsichtshalber zwei Nachmittage. Auf der ToDo-Liste stand primär das Richten der 11-Element-Antenne für das 70cm-Band, die sich in den letzten Monaten verdreht hatte. Außerdem war das im Vorfeld gemessene SWR jenseits von Gut und Böse, möglicherweise musste auch das lange Anschlusskabel erneuert werden. In den Jahren zuvor hatten wir immer wieder mit „abgesoffenen“ Koaxialkabeln zu tun, alles deutete auch dieses Mal auf diesen Fehler hin. Gegen 16:00 Uhr traf das motivierte Team, bestehend aus Erwin Gerhards (DF3WI), Siegfried Schüller (DF9WB), Jürgen Bruhn (DK6WJ), Rolf Haferkamp (DK9WI), Norbert Lehmann (DL1EEN) und Andreas Petersen (DO4APM) am Ort des Geschehens ein. Wie immer musste der Mast erst einmal nach unten gekurbelt werden - nur dieses Mal halt elektrisch! Kurz um gesagt: die Drehmaschine arbeitete hervorragend! Der Mast senkte sich langsam und gemächlich, aber wie erwähnt ohne körperliche Anstrengungen. Während des Runterfahrens wurden parallel schon Einfettarbeiten an Seilen und Umlenkrollen durchgeführt. Allerdings nimmt dies immer sehr viel Zeit in Anspruch, und diese verging wie im Flug … als der Mast komplett eingefahren und umgelegt war, begann man zügig mit der Sichtung der 70cm-Yagi-Antenne und des Anschlusskabels. Da es aber schon recht spät war, einigte man sich darauf, die eigentlichen Instandsetzungsarbeiten erst am kommenden Tag durchzuführen.

Gesagt getan, am Samstagnachmittag traf sich das komplette Team erneut gegen 16:00 Uhr auf dem Eselsberg und man machte sich zuerst an das Ausrichten der 70cm-Antenne, was schnell erledigt war. Beim Überprüfen des Kabels bestätigte sich die Vermutung, das Wasser eingedrungen war, und das in einem nicht unerheblichen Ausmaß. Somit kam das zuvor durch Volker Schnitzius (DL1WH) noch auf die Schnelle organsierte, knapp 40m lange Koaxialkabel RG-214/U in der MIL-Version zum Einsatz. Dieses wartet durch seine doppelte Schirmung gegenüber dem herkömmlichen RG-213 mit besseren Werten auf und ist allgemein etwas robuster gegen äußere Einflüsse. Nachdem es ausgetauscht war, wurde der Mast wieder mit Hilfe des elektrischen Antriebs langsam aufgerichtet und dann gemächlich ausgefahren. Dabei wurden letzte Einfettungen vorgenommen, damit der mechanische Vorgang zukünftig mit noch weniger Widerstand von Statten geht. Abschließend bleibt festzuhalten, dass sowohl der elektrische Antrieb als auch die Getriebemechanik hervorragend und ohne Probleme arbeiten. Übrigens: Handbetrieb ist als „Fallback-Option“ immer noch möglich ... wer also möchte oder es dringend braucht, der darf noch mal kurbeln!


[dl1wh]



August 2022 - Modernisierung des Contest-Standortes „Eselsberg“


Seit 1986 befindet sich auf unserem Contest-Standort - dem Eselsberg bei Dockweiler - ein 20m hoher und 3,5t schwerer Kurbelmast mit Plattform, der einmal in Diensten der Bundeswehr stand. Getragen hat er im Laufe der 36 Jahre schon verschiedenste, drehbare Antennen-Konstrukte für VHF und UHF, so z.B. über Jahrzehnte eine 2mal 2-fach gestockte Vierergruppe von 11-Element-Antennen für das 2m-Band (Tonna) sowie eine 4-fach gestockte Gruppe von 11-Element-Antennen für das 70cm-Band (Konni) in Vormastmontage. Seit einiger Zeit haben wir aus belastungstechnischen Gründen das ganze System etwas verkleinert, weil es aufgrund von Windlast und Gesamtgewicht der Konstruktion immer wieder zu Schäden am Gestell, an den Antennen selbst sowie am Rotor kam. Die daraus resultierenden Reparaturarbeiten nahmen jedes Jahr immer größere Ausmaße an. So ist zurzeit nur noch eine 2-fach gestockte 11-Element-Antenne für das 2m-Band (Tonna) sowie eine 11-Element-Antenne für das 70cm-Band (Konni) in Betrieb.

Jede Wartung und Reparatur brachte es mit sich, dass der Mast von Hand runter- und nach erfolgter Arbeit auch wieder von Hand hochgekurbelt werden musste. Dies war auf Deutsch gesagt jedes Mal eine elendige Schufterei! Der Altersdurchschnitt im Ortsverband Vulkaneifel (K34) ist (wie wohl überall) in den letzten Jahren stetig angestiegen, sodass es die Arbeit nicht gerade erleichterte. Schon viele Jahre gab es Überlegungen, den per Handkurbel zu bedienenden Mast auf dem Eselsberg auf eine elektrische Bedienung umzustellen. Der Ablösezyklus der beteiligten Dreher an der „Bauch-weg-Maschine“ wurde bei den letzten Einsätzen immer kürzer. So etwa zwischen 10-20 Umdrehungen mit der Kurbel waren wohl der Durchschnitt - dann ging bei den meisten Beteiligten mehr oder weniger die Puste oder einfach auch die Kraft aus. Man benötigt allerdings zum vollständigen Ausfahren des Mastes ein paar Hundert Umdrehungen … so wurde der Wunsch nach einer „altersgerechten Lösung“ immer lauter und das Thema immer häufiger angesprochen.

Durch einen Zufall kam Volker Schnitzius (DL1WH) vor einigen Wochen in den Besitz einer elektrischen Apparatur, die aus älterer russischer Produktion stammt, und ähnlich einer Bohrmaschine - zusätzlich jedoch mit einer angeflanschten Untersetzung und einer merkwürdigen Bohrfutter-Aufnahme - ausgestattet ist. Der ursprüngliche Verwendungszweck war bis dato nicht eindeutig zu klären, möglicherweise wurde die Maschine aber zu einem ähnlichen Zweck eingesetzt, zu dem wir nach einer gangbaren Lösung suchten. Erwin Gerhards (DF3WI) nahm sich der Maschine an, und nach einer ersten Instandsetzung - sowie eines kleinen Umbaus für unsere geplanten Zwecke - stand ein erster praktischer Versuch direkt am Antennenmast an. Dieser musste aber recht schnell wieder abgebrochen werden … das Runterfahren des Mastes lief eigentlich problemlos, jedoch war das Drehmoment an der Kurbel beim Hochfahren einfach viel zu groß. Das am Motor der Maschine angeflanschte Untersetzungsgetriebe löste sich aus der Befestigung und drohte sich zu verbiegen und dabei das Gehäuse gleichzeitig zu beschädigen. Alle Beteiligten waren sehr enttäuscht.

Doch DF3WI gab nicht auf. Nach dem Motto „einem Ingenieur ist nichts zu schwör“, konstruierte und fertigte er eine Mechanik zur nochmaligen Untersetzung der am Mast befindlichen Kurbelaufnahme sowie die entsprechenden, hierfür benötigten Montageelemente. Auch die Untersetzung an der Drehmaschine wurde zur Sicherheit noch neu und stärker auf dem Gehäuse befestigt. Nach ca. 3,5 stündigen Metallbauarbeiten an dem Kurbelantrieb des Mastes und der Montage der neuen Teile am Mastträger ging es los mit in den zweiten Versuch … erfolgreich! Der Mast lässt sich nun mit Hilfe des Zufall-Fundes problemlos nach unten fahren und - was noch viel wichtiger ist - ebenfalls ohne starke körperliche Anstrengung auch wieder komplett Aufrichten und Ausfahren - die Schufterei hat endlich ein Ende! Zur leichteren Handhabung soll jetzt noch eine Art Trapezvorrichtung installiert werden, die das Bedienen der Maschine vereinfachen soll. Damit ist die Nutzung des Mastes auf weitere Jahre hin gesichert.


[dk6wj - dl1wh]



02. - 03. Juli 2022 - Beteiligung am DARC VHF-, UHF-, Mikrowellen-Wettbewerb


Der diesjährige DARC VHF-, UHF-, Mikrowellen-Wettbewerb im Juli fand bei guten äußeren Bedingungen statt. Angenehme Temperaturen zwischen 21 und 27 Grad Celsius sowie ein blauer, teils leicht bewölkter sommerlicher Himmel, erfreuten die beiden Teilnehmer des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34), die sich mehr oder minder erfolgreich an diesem Wettbewerb beteiligten. Horst Faas (DF9PX) aktivierte die VHF-/ UHF-Antennenanlage auf dem Eselsberg bei Dockweiler, OVV Christian Reineke (DF4WO) fuhr samt Funkanlage im Rucksack auf seinen üblichen Standort „Auf Schloscheid“ in der Nähe von Gefell. Mit seiner kleinen - batteriegespeisten Ausrüstung - aktivierte er das 70cm-Band, jedoch mit magerer Ausbeute … nach je einer Stunde Betrieb am Samstag und am Sonntag kamen leider nur 12 Verbindungen ins Logbuch: fünf im Nahbereich um die 100 km, sieben im Fernbereich um die 350 km Entfernung.

Bei DF9PX auf dem Eselsberg lief es naturgemäß deutlich besser. Er hatte gute Ausbreitungsbedingungen auf dem 2m-Band mit zwei Tropo-Öffnungen Richtung Ungarn (HA) und dem Vereinigten Königreich (G, GW, GM, GI). Von den 24 Stunden war seine Station 14 Stunden in Betrieb. Es wurden viele gute Signale-Rapporte bestätigt. Im Gesamt konnte er 332 Funkverbindungen (QSO’s) tätigen und erreichte einen vorläufigen Punktestand (claimed score) von 106.677 Zählern. Der durchschnittliche QSO-km-Schnitt von über 321 km bestätigte die guten Ausbreitungsbedingungen, da brachte die Verbindung mit Siegfried Schüller (DF9WB) - im auf Rufweite gelegenen Dockweiler - auch nur eine Verschlechterung im Schnitt um 1 km (hihi). Einen Schnitt von über 400 km wie am Samstagabend wurde vorher noch nie erreicht. Die weiteste Funkverbindung (ODX) wurde mit der ungarischen Station HA6W im Locator KN08FB und einer Entfernung von 1.022 km getätigt. Viermal wurden Entfernungen größer 900 km mit Ungarn (HA) erreicht, achtmal gelangen Verbindungen über 800 km mit Italien (I), der Slowakischen Republik (OM) und Kroatien (9A). Weitere vierzehn Funkkontaktemit über 700 km gerieten mit Frankreich (F), England (G), Wales (GW), Italien (I), Österreich (OE), der Tschechische Republik (OK) und der Slowakischen Republik (OM).


[df9px]



23.-26. Juni 2022 - Besuch auf der 45. HAM-Radio in Friedrichshafen


Nach pandemiebedingter, zweijähriger Zwangspause, fand in Friedrichshafen wieder die traditionsreiche Amateurfunkmesse „HAM-Radio“ sowie das 71. Bodenseetreffen statt. Als eine der größten Amateurfunkmessen der Welt, neben der „Hamvention“ in Dayton/Ohio (USA) und der „Ham Fair“ in Tokio (Japan), kamen nach Angaben des Veranstalters ca. 10.400 Besucher in die Zeppelinstadt am Bodensee. Das sind gut 4.000 weniger als bei der letzten Auflage in 2019 - die Gründe hierfür sind wohl vielfältig. Zum einen meiden - trotz der weggefallenen behördlichen Beschränkungen - viele Menschen weiterhin Großveranstaltungen wie u.a. auch Messen und Ausstellungen größerer Art; das wurde auch bei anderen Messen so schon festgestellt. Zum anderen war im Vorhinein bekannt geworden, dass viele Aussteller in diesem Jahr ebenfalls nicht zur HAM-Radio präsent sein würden … das wiederum veranlasste weitere potentielle Besucher einfach zuhause zu bleiben … dennoch: auch vom Ortsverband JHV-K34 2022Vulkaneifel (K34) folgten einige Mitglieder dem diesjährigen Motto „Ein Wiedersehen mit Freunden“. Joe Heinen (DA1KW) und seine Gattin Jennifer Heinen (DA1JH) reisten rechtzeitig aus der Eifel gen Süden, genauso wie Horst Faas (DF9PX), der sich aus der Nähe von Bonn auf den Weg machte. Am Donnerstagvormittag machten sich Siegfried Schüller (DF9WB), Rolf Haferkamp (DK9WI) und Fahrer Gunther Hespeels (ON6HG) auf den Weg ans „Schwäbische Meer“. Aus unterschiedlichen Gründen war die Abordnung in diesem Jahr leider nicht größer - in 2023 soll sich dies allerdings wieder ändern.

Am frühen Nachmittag am Bodensee angekommen, wurde zuerst der „Lammgarten“ an der Uferpromenade in Friedrichshafen angesteuert, um hier einen kleinen Imbiss einzunehmen. Nachdem man dann am frühen Abend die Pension in Markdorf bezogen hatte, verabredete man sich mit Horst Faas (DF9PX) zum Abendessen im Restaurant „Wirtshof“ des Campingplatzes Markdorf in unmittelbarer Nähe zur Pension. Am Freitag und Samstag ging es dann jeweils pünktlich nach dem Frühstück zur HAM-Radio auf das Messegelände in Friedrichshafen. Hier hatte jeder die Gelegenheit, sich beim eigenständigen Rundgang durch die einzelnen Messehallen einen Überblick über Neuheiten im Bereich desJHV-K34 2022 Amateurfunks zu verschaffen. Unterwegs traf man viele alte Bekannte und lernte neue Funkamateure kennen, die man zuvor vielleicht nur von den Bändern her kannte. An den drei Messetagen wurden auch wieder zahlreiche Fachvorträge in den einzelnen Hörsälen angeboten. Auf der Aktionsbühne im Forum fanden fast im Zweistundentakt Präsentationen, Ehrungen und Preisverleihungen statt. Als besonderes Highlight konnten die Berichte von der deutschen Antarktisstation „Georg von Neumeyer III“ und von der Weltraumstation ISS betrachtet werden.

Treffpunkt für die OV-Mitglieder von K34 war immer wieder der Innenhof der Messehallen mit seinen Lokalitäten und Ruhezonen. Hier waren auch oft Joe (DA1KW) und Jennifer Heinen (DA1JH) anzutreffen, die mit ihrem Freundeskreis ebenfalls auf der Messe unterwegs waren und ihr Hotel in Immenstadt hatten. Nach einem letzten Rundgang durch die Messe- und Flohmarkthallen beschlossen Gunther, Rolf und Siegfried am Samstagnachmittag gegen 14:00 Uhr, den diesjährigen HAM-Radio-Besuch zu beenden, um die Nachmittagsstunden bei sonnigen Wetter noch am Bodensee zu verbringen. Der persönliche Höhepunkt von Siegfried Schüller (DF9WB) auf der Messe war die Begegnung mit Laila Zaidan (HZ1HZ), der ersten Funkamateurin in Saudi Arabien, mit der er in den vergangenen Jahren zahlreiche Funkkontakte auf der kurzen Welle hatte. JHV-K34 2022Traditionell fand das „Letzte Abendmahl“ zum Abschluss der HAM-Radio 2022 wieder im griechischen Restaurant „Konstantinos“ in Friedrichshafen statt. Die sechsstündige Heimreise erfolgte dann am Sonntagmorgen unmittelbar nach dem Frühstück gegen 09:00 Uhr, sodass man am Nachmittag wieder heimischen Boden erreichte. Abschließend kann man sagen, dass es für alle Teilnehmer vom Ortsverband Vulkaneifel (K34) wieder ein schönes Wochenende auf der HAM-Radio gewesen ist. Die drei Zimmer in der Pension für die nächste Auflage vom 23.06.2023 bis zum 25.06.2023 sind schon wieder gebucht.


[dl1wh / df9wb]



18.-19. Juni 2022 - Beteiligung am 50-MHz-Contest vom Eselsberg


Am bisher heißesten Wochenende des Jahres fand der IARU-Region-1-50-MHz-Contest statt. Eine lockere Beteiligung seitens einiger Mitglieder des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) auf dem Eselsberg bei Dockweiler war nach kurzer Absprache vorgesehen. Siegfried Schüller (DF9WB) hatte im Vorfeld in bewährter Weise wieder das kniehohe Gras im Bereich des Portabelmastes und des „Fuchsbaus“ auf dem Contestgelände gemäht. Rolf Haferkamp (DK9WI) konnte dann seine 6m-Band-Station, bestehend aus einem Transceiver YAESU FT DX 3000 und einer Endstufe Arcom 1000, ohne Probleme aufbauen. Als Antenne kam die bekannte 6-Element-LFA-Antenne zum Einsatz, die neben dem „Fuchsbau“ an einem gesprengten Bunkerelement seit 2021 fest installiert und mit einem elektrischen Antennenrotor ausgerüstet ist.

JHV-K34 2022

Die Ausbreitungsbedingungen an diesem Wochenende waren zwiespältig … am Samstag lief so gut wie nichts! Die Bedingungen waren ziemlich „im Keller“. Am Sonntag war es dann besser, wenn auch nicht überragend wie noch Tage und Wochen zuvor. Die Haupt-Ausbreitungsrichtung ging gen Süden und Südosten. Trotz der 6-Elemet-Yagi-Antenne - und im Schnitt 300-400 Watt Sendeleistung - konnte die weitest entfernte Station „nur“ mit 2.230km (ODX) auf der Krim geloggt werden. Weitere Teilnehmer aus dem Ortsverband Vulkaneifel K34) waren Horst Faas (DF9PX) aus der Nähe von Bonn und Stefan Heck (LAØBY) aus der Nähe von Oslo /Norwegen. Am Sonntag musste die Teilnahme um 15:30 Uhr Ortszeit frühzeitig eingestellt werden, weil der Treibstoff des Stromaggregats zur Neige ging. Als Zaungäste konnten am Sonntagnachmittag der Ortsverbandsvorsitzende Christian Reineke (DF4WO), Jürgen Bruhn (DK6WJ) sowie Stefan Dick (DL7SDI) zeitweise begrüßt werden, die sich trotz der unangenehmen Temperaturen zur moralischen Unterstützung auf den Weg gemacht hatten.


[dl1wh]



18. Juni 2022 - Fieldday beim Ortsverband Konz (K25)


Nachdem in der Zwischenzeit die behördlichen Auflagen in Hinblick auf die “Corona-Schutzmaßnahmen“ weitgehend abgebaut wurden, kam auch allgemein wieder der Wunsch auf, regionale Veranstaltungen wie z.B. zwanglose Treffen zu organisieren. Den Anfang machte der Ortsverband Konz (K25). Dort lud man nach zweijähriger Pause wieder zum traditionellen Fieldday nach Vierherrenborn ein. Am bisher heißesten Tag des Jahres machten sich der Ortsverbandsvorsitzende Christian Reineke (DF4WO), der stellv. OVV Volker Weiß (DB6YC) sowie Nicholas Weiß (DL6NIC) auf den Weg in den Hochwald, um an dieser Veranstaltung Präsenz zu zeigen und den Ortsverband Vulkaneifel (k34) würdig zu vertreten. Auf der Wiese vor der alten Schule war eine Funkstation aufgebaut und die Tische daneben waren gastfreundlich hergerichtet.

JHV-K34 2022

Angesichts der hohen Außentemperatur von gut 33° Celsius suchten die Gäste aber lieber Abkühlung in den Innenräumen des Gebäudes. Die Beteiligung war geringer als vor der pandemiebedingten Zwangspause. Vermisst wurden vor allem die sonst immer sehr zahlreichen Besucher aus dem benachbarten Luxemburg. Für das leibliche Wohl war in bewährter Weise bestens gesorgt. Der Vorstand des Ortsverbandes Konz, Raoul Steffen (DL7RST) und Michele Steffen (DL5MST), hatten mit ihren Helfern reichlich Getränke und Speisen besorgt. Ein wirklich gelungenes Treffen, denn am Ende waren sich alle einig: nächstes Jahr kommen wir wieder! Funktechnisches Highlight war der Test eines Icom IC-705 Transceivers, den einer der Gäste mitgebracht hatte. Mit einem Dipol in ca. 12m Höhe gelang mit nur 5 Watt eine Sprechfunk-Einseitenband-Verbindung (SSB) mit der bulgarischen Sonderstation „LZ444KA“ auf dem 40m-Amateurfunkband.


[df4wo]



04. Juni 2022 - Teilnahme am RLP-Aktivitätsabend 2022 (Teil 2)


Der zweite Teil der diesjährigen RLP-Aktivitätsabende fand am Samstag, dem 04.06.2022, von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr (UTC) wie immer auf dem 70cm-Amateurfunkband statt. Bei gutem, trockenem und sonnigem Wetter beteiligten sich erneut einige Stationen aus dem Ortsverband Vulkaneifel (K34) an diesem Wettbewerb. Wie so oft funkten Christian Reineke (DF4WO) und Hans-Dieter Traxel (DK5PZ) als Einzelkämpfer von ihren bekannten Standorten aus. Siegfried Schüller (DF9WB) und Rolf Haferkamp (DK9WI), die als Zweimann-Team auf dem Eselsberg agierten, erhielten zudem moralische Unterstützung durch die beiden Besucher Volker Weiß (DB6YC) und Hermann-Josef Weber (DO5HWU). Bei normalen Ausbreitungsbedingungen - und leider wieder mangelnder Beteiligung von rheinland-pfälzischen Ortsverbänden (weniger als 50%) - wurde eine Gesamtpunktzahl vergleichbar mit den Vorjahren erreicht. Bedauerlicherweise waren auch dieses Mal wieder nur sehr wenige Teilnehmer mit dem DOK „DVK“ vertreten … ebenfalls fehlten traditionell viele Distrikt-Sonderrufzeichen - Ausnahmen waren dankenswerterweise DFØRLP, DKØRLP und DLØK. Allerdings waren erfreulicherweise die angekündigten Sonderstationen DL75RLP und DR75RLP anlässlich „75 Jahre Rheinland-Pfalz“ auch hier im Norden gut aufzunehmen.


[df4wo / df9wb]



28. Mai 2022 - JHV beim Ortsverband Vulkaneifel (K34)


JHV-K34 20222

Im Gegensatz zum „Corona-Jahr 2021“ konnte heuer die Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) relativ frühzeitig im Kalenderjahr stattfinden. Nach der fristgerechten, schriftlichen Einladung durch den Vorstand Anfang Mai, trafen sich am heutigen Samstag allerdings nur 10 Mitglieder zu dieser Veranstaltung im Pappelhof in Weidenbach. Damit wurde leider ein kleiner „Negativrekord“ in Sachen Beteiligung an einer ordentlichen Jahreshauptversammlung aufgestellt. Ebenfalls zugegen war der stellvertretende Distriktvorsitzende des DARC-Distriktes Rheinland-Pfalz (K), Hagen Barschdorf (DG4PB). Der Ortsverbandsvorsitzende Christian Reineke (DF4WO) eröffnete im Beisein seines Stellvertreters Volker Weiß (DB6YC) mehr oder weniger pünktlich die Veranstaltung und führte im Anschluss als Versammlungsleiter durch die JHV. Nachdem die Rechenschaftsberichte des Vorstandes, des Kassenwartes sowie der einzelnen Beauftragten für die Bereiche Relais DBØEIF und DBØDAU, QSL-Management und Vulkaneifel-Trophy, WEB-Auftritt sowie Notfunk persönlich oder in Vertretung abgegeben waren, konnte der Vorstand durch die Versammlung entlastet werden.

JHV-K34 2022

Im Anschluss fanden noch einige verbandsinterne Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften statt. Im 45. Gründungsjahr des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) konnte der Ortsverbandsvorsitzende Christian Reineke (DF4WO) als Gründungsmitglied für ebenfalls 45 Jahre Mitgliedschaft im Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC e.V.) geehrt werden. Der QSL-Manager und Vulkaneifel-Trophy-Verantwortliche Volker Schnitzius (DL1WH) konnte für 30-jährige Mitgliedschaft eine schöne Wandplakette in Empfang nehmen. Abschließend erhielt Hans-Dieter Traxel (DK5PZ) für 55 Jahre Mitgliedschaft im DARC ebenfalls diese schöne Gabe mit den besten Wünschen der Versammlung. Die beiden letzten Punkte auf der Tagesordnung beanspruchten etwas mehr an Zeit als im Vorhinein gedacht. Gerade zum Punkt Terminplanungen für das laufende Jahr wurden sich viele Gedanken um anstehende Projekte wie z.B. Renovierung des Mastes auf dem Eselsberg, Teilnahme an VHF-/ UHF-Contesten an gleicher Stelle, Sommerfest oder Fieldday-Veranstaltung mit und ohne Gäste … ausgesprochen wurde sich schlussendlich für die Durchführung von so vielen Veranstaltungen wie möglich. Ob das so in die Realität umgesetzt werden kann, bleibt abzuwarten. Die JHV endete am frühen Abend - einige Mitglieder blieben noch zu einem abschließenden Abendessen im Pappelhof, bevor sie sich wieder auf den Heimweg machten.


[dl1wh]



21. Mai 2022 - Teilnahme am RLP-Aktivitätsabend 2022 (Teil 1)


Es war wieder einmal soweit: der alljährliche Veranstaltungsreigen „Rheinland-Pfalz-Aktivitätsabend“ auf den UKW- und Kurzwellenbändern wurde an diesem Samstag traditionell auf dem 2m-Amateurfunkband eröffnet. Nachfolgend ein paar Eindrücke von den Ortsverbandsmitgliedern Christian Reineke (DF4WO) und Siegfried Schüller (DF9WB). Strahlender Sonnenschein, Windstille, körpergerechte Temperaturen und Luftfeuchte bildeten dieses Mal beste Bedingungen für die Open-Air-Veranstaltung. Die zweistündige Aktivität begann pünktlich um 16:00 Uhr UTC. Die ersten 60 Minuten waren noch geprägt von der zeitgleich stattfindenden Hessenaktivität, bei der neben dem DOK auch der QTH-Locator gefragt war. Dadurch verzögerte sich einerseits zwar etwas die QSO-Abwicklung, brachte andererseits jedoch auch einige Stationen mehr ins Logbuch, die sonst nicht QRV gewesen wären. Die Ausbreitungsbedingungen waren als durchschnittlich gut zu bezeichnen. Je nach Standort in der Vulkaneifel - und der gewählten Antennenrichtung - konnten die weitesten Stationen aus Südengland und dem nördlichen Italien gehört bzw. gearbeitet werden.

DF9WB / DK9WI

Dieser „Beifang“ lenkte allerdings nicht davon ab, dass die Beteiligung aus Rheinland-Pfalz nach wie vor nicht überragend ist. Nur rund 50% aller Ortsverbände im Distrikt K nehmen an dieser Veranstaltung teil. Leider waren neben der Distrikt-Sonderstation „75 Jahre Rheinland-Pfalz“ (DR75RLP) auch dieses Mal nur zwei weitere Sonderstationen aus dem Distrikt hier im Norden zu hören (DKØRLP und DLØK). Aus dem eigenen Ortsverband beteiligten sich mehr oder minder kräftig: Siegfried Schüller (DF9WB) und Rolf Haferkamp (DK9WI) mit Besucher Stefan Dick (DL7SDI) vom Eselsberg bei Dockweiler, Christian Reineke (DF4WO) vom gewohnten Aufbauort „Auf Schloscheid“ oberhalb von Gefell, Horst Faas (DF9PX) aus Herselt bei Bonn, Hans-Dieter Traxel (DK5PZ) am Dronketurm vom Mäuseberg, Volker Schnitzius (DL1WH) von zuhause aus mit 5W QRP und Andreas Petersen (DO4APM) aus Manderscheid. Alles in allem erreichten die Teilnehmer ungefähr das Ergebnis der Vorjahre. Der nächste Teil auf dem 70cm-Band findet in zwei Wochen am Samstag, dem 04. Juni 2022 statt.


[df4wo / df9wb]



15. Mai 2022 - Teilnahme an der Mittelrhein-FM-Kurzaktivität


Am Rande der DARC-Distriktversammlung Rheinland-Pfalz (K) in Pirmasens hatte Arno Herz (DL1PBC), der Vorsitzende des Ortsverbands Mittelrhein (K32), zu einer sogenannten „FM-Kurzaktivität“ eingeladen. An einem Sonntagnachmittag von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr MESZ eine Stunde Funkbetrieb auf dem 2m-Band und anschließend eine Stunde auf dem 70cm-Band. „Ob das von eurer Region aus geht?“ hatte er mich nachdenklich gefragt, als er mir den Flyer überreichte. Trotz der schon sommerlichen Temperaturen und dem wolkenfreien blauen Himmel, zeigte die troposphärische Ausbreitungsvorhersage keine besonders guten Bedingungen für die UKW-Bänder an. Einige aus unserem Ortsverband Vulkaneifel (K34) wollten es dennoch versuchen. Dieter Traxel (DK5PZ) war von seinem bewährten Portabel-Standort am Dronketurm oberhalb des Weinfelder Maares aus mit dabei. Christian Reineke (DF4WO) baute seine Station am Aussichtspunkt „Auf Schloscheid“ zwischen Sarmersbach und Gefell oberhalb der L67 auf.

DF4WO

„Amateurfunk und Spaß mit einfachsten Mitteln“ hieß das Motto der Veranstaltung, und so kamen bei beiden Teilnehmern nur Vertikalstrahler und batteriebetriebene Transceiver zu Einsatz. Der Funkbetrieb hatte mit der Hektik der großen Conteste wenig zu tun. Es waren eher gemütliche Plaudereien. Einige Teilnehmer wussten nicht, welcher der drei Wertungskategorien ihre Station zuzuordnen ist, sodass dieses Problem in größerer Runde auf dem Funkband geklärt werden musste. Am Ende stand dann die Erkenntnis, dass es tatsächlich möglich ist, Funkverbindungen zwischen Eifel, Taunus und Westerwald mit kleiner Leistung aufzubauen, sofern man sich an einem geeigneten Standort befindet.


[df4wo]



07. - 08. Mai 2022 - Teilnahme am DARC-UKW-Wettbewerb auf 144 MHz


Eselsberg bei Dockweiler

Der Eselsberg in der Nähe von Dockweiler / Vulkaneifel mit seiner Höhe von 637m über NN ist schon seit Jahrzehnten ein beliebter Standort für UKW-Funkaktivitäten. Nicht nur Mitglieder des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) nutzen diese Lokalität den größten Teil des Jahres über, um u.a. an nationalen und internationalen Funkwettbewerben erfolgreich teilzunehmen (wir berichteten schon häufiger an dieser Stelle). Anfang Mai war es mal wieder soweit - OV-Mitglied Horst Faas (DF9PX) aus dem nahen Bonn kündigte sich für eine zweitägige Aktivität im „Fuchsbau“ am Portabelmast für VHF-/ UHF an. Hier sein kurzer Bericht:

„Die Bedingungen während des Contests waren sehr unterschiedlich. Aus Norddeutschland war am Samstag kaum etwas zu hören. Starke Signale kamen aus Tschechien (OK) und der Slowakei (OM). Ich habe noch nie so viele OM-Stationen während eines Wettbewerbs gearbeitet. Italien (I) war durchschnittlich vertreten, ebenfalls Frankreich (F). Großbritannien (G, GI, GM, GW) war jedoch ein Komplettausfall … ist der Brexit nun auch auf VHF angekommen? Außer einem Briten aus dem Locator-Großfeld JO80 - und damit einer Reichweite von über 700 km - kam niemand aus dem Vereinigten Königreich ins Logbuch. Dieses wurde nach 286 Funkverbindungen (QSO) am Sonntagmittag geschlossen. Insgesamt erreichte ich 14 DXCC-Entities und 62 Locator-Großfelder. Die Durchschnittsentfernung pro QSO betrug 302,4 km. Dreizehn QSO’s überbrückten eine Entfernung von 700 – 800 km, sechs QSO’s sogar über 800 km. Das QSO mit der weitesten Entfernung (ODX) gelang mit 860km zum Locator IQ5NN. Nach einer Betriebszeit von insgesamt 12 Stunden wurde eine Punkteanzahl (claimed score) von 86.475 erreicht. Vielen Dank an Siegfried Schüller (DF9WB) für die Vorbereitung des Portabelstandorts (Wiese mähen, Herrichten des Containers und dem heißen Tee) sowie den Besuchern aus dem Ortsverband Vulkaneifel, Volker Weiß (DB6YC), Rolf Haferkamp (DK9WI) und Volker Schnitzius (DL1WH). Auch ein ehemaliger Funkamateur aus den Niederlanden war zu Besuch, der sich nur noch als Kurzwellenhörer (SWL) und Elektronikbastler betätigt. Es hat wieder viel Spaß gemacht.“


[df9px]



13. April 2022 - Neues Mitglied im Ortsverband Vulkaneifel (K34)


Alain-DJ9UN

Seit dem heutigen Tage begrüßen die Mitglieder des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) aufs Herzlichste OM Alain Kieffer (DJ9UN) aus der Nähe von Prüm in ihren Reihen. Alain besitzt schon seit 1993 die Amateurfunkgenehmigung in Luxembourg unter LX1UN. Sein gesamtes Leben lang war er beruflich auf der ganzen Welt unterwegs und hatte oft Gelegenheit, von vielen Orten aus Amateurfunk zu betreiben. Unter anderem arbeitete er von 2010 bis 2014 in Brasilien und war von dort aus als PY4ZUN aktiv. Von 2017 bis 2019 hielt er sich beruflich in Tschechien auf, hier traf man in häufig unter dem Rufzeichen OK8UN auf allen Kurzwellenbändern an. Sein deutsches Rufzeichen DJ9UN erhielt er am 25.07.2019, wenige Monate später (01.10.2019) trat er dem Deutschen Amateur-Radio-Club - Ortsverband Obere Kyll (K36) - bei, von dem er aus jetzt auf eigenen Wunsch zu uns wechselt. Neben dem DARC e.V. ist Alain auch noch Mitglied in der RL (Radioamateurs du Luxembourg) und der ARRL (American Radio Relay League).

Seine Hauptinteressen liegen im Bau von Drahtantennen für die niedrigen Bänder und deren optimaler Ausführung für DX-Kontakte, um mit Funkfreunden zu sprechen und neue mit gleichen Interessen kennenzulernen. Früher viel auf dem 160m-Band, ist er heutzutage zu 99,9% auf der Kurzwelle in Sprechfunk-Einseitenband (SSB) aktiv. Dabei kommen ihm seine Sprachkenntnisse zu Gute, denn Alain beherrscht neben Luxemburgisch, Französisch und Deutsch auch Englisch, Portugiesisch und Spanisch. Wir wünschen ihm weiterhin viel Spaß bei unserer großartigen Freizeitbeschäftigung und hoffen, dass er sich im Ortsverband Vulkaneifel wohlfühlen wird.


[dl1wh]



04. April 2022 - Memorial-Aktivitätstag des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34)


Memorial-Aktivitätstag

Seit 2015 findet der jährliche Memorial-Aktivitätstag des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) jeweils am 04. April statt. Wir wollen an diesem Tag den verstorbenen Funkfreunden aus unserem Ortsverband gedenken, und dies durch eine vermehrte Funkaktivität auf allen Frequenzbändern zum Ausdruck bringen. Dieses Jahr fiel der Tag auf einen Montag. Für viele kam also nur ein Betrieb in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag in Frage. Da das rheinland-pfälzische Sonderrufzeichen „DR75RLP“ schon anderweitig vergeben war, und „CQ-rufen“ unter eigenem Rufzeichen erfahrungsgemäß keinen großen Erfolg bringt, entschloss sich der Ortsverbandsvorsitzende Christian Reineke (DF4WO) zur Teilnahme am Kurzwettbewerb "80m CC" der britischen Amateurfunkvereinigung RSGB. Dabei ergab sich auch die Möglichkeit, die Logbuchführung mit einem Android-Tablet praktisch zu erproben. Für das auf Smartphones und Tablets weitverbreitete Android-Betriebssystem gibt es bisher kaum Amateurfunksoftware. Zum Einsatz kam der von Krzysztof Wachnik (SP7VLS) kostenlos zur Verfügung gestellte "VLS-Logger". Natürlich kann so ein Programm nicht mit Lösungen wie HAM-Office, Log4OM oder UCX-Log mithalten, aber für einen Kurzcontest oder zu SOTA- oder WWFF-Aktivitäten ist sie ausreichend. Das Erstellen der QSO-Liste im Cabrillo-Format war problemlos, nur das ADIF-Format erhielt einen Fehler, der ein Nachbearbeiten von Hand nötig machte, um das Logbuch dann in das DARC-Community-Logbuch (DCL) oder jede andere Logbuch-Software zu übernehmen.


[df4wo]



22. - 23. März 2022 - Sonderstation „75 Jahre Rheinland-Pfalz“ aktiv …


DR75RLP-QSL

Das Bundesland Rheinland-Pfalz feiert in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag. Aus diesem Anlass gibt es zwei Sonderrufzeichen im Distrikt Rheinland-Pfalz „K“, die der Ortsverband Mainz (KØ7) in Zusammenarbeit mit dem Distrikt freundlicherweise aus der Taufe gehoben hat. Dabei wird das Rufzeichen „DL75RLP“ das ganze Jahr 2022 exklusiv nur durch Mitglieder des Ortsverbandes Mainz aktiviert werden. Hingegen kann „DR75RLP“ von jedem Mitglied des DARC-Distriktes Rheinland-Pfalz (also mit K-DOK) in 2022 gebucht und dann aktiviert werden. Der Ortsverband Mainz hat eine eigene Internetseite zu dem Event erstellt, wo man alles Wissenswerte rund um das Thema „75 Jahre Rheinland-Pfalz“ nachlesen kann. Von dort aus kann man auch die Buchungen erledigen.

Volker Schnitzius (DL1WH) war an beiden Tagen mit dem Rufzeichen „DR75RLP“ in den Betriebsarten Telegrafie (CW), Funkfernschreiben (RTTY) und Sprechfunk-Einseitenband (SSB) aktiv und konnte so zahlreichen Funkamateuren weltweit ein neues Sondercall bzw. auch den Sonder-DOK „75RLP“ bescheren. Der „Ansturm“ war z.T. recht heftig, und so blieb häufig nicht viel mehr Zeit als für einen kurzen Rapport-Austausch. Schlussendlich standen weit über 400 Funkverbindungen im Logbuch.


[dl1wh]



18. - 20. März 2022 - Teilnahme am Funktionsträgerseminar in Baunatal


Der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC e.V.) veranstaltet für seine Mitglieder regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen. Diese konnten in den letzten beiden Jahren entweder gar nicht oder allenfalls nur online stattfinden. Als erste Fortbildungsveranstaltung des Jahres 2022 in Präsenz fand nun vom 18.03.2022 bis zum 20.03.2022 das Funktionsträgerseminar im Amateurfunkzentrum des DARC in Baunatal statt. Es soll Mitgliedern einen Einblick in die Basics der Arbeit im Verband geben. Unser stellvertretender Ortsverbandvorsitzender Volker Weiß (DB6YC) war dabei und hat viele Anregungen mitgenommen, wie wir unseren Ortsverband Vulkaneifel (K34) und allgemein den Amateurfunk voranbringen können.

Die Corona-Vorschriften haben es über einen langen Zeitraum recht schwer gemacht, Club-Veranstaltungen und Seminare als Präsenzveranstaltungen abzuhalten. Unsere Funktechnik war in diesen Zeiten eine unvergleichliche Hilfe, unsere Kontakte aufrecht zu erhalten. Wir hoffen, dass allgemein persönliche Treffen wieder leichter und unkomplizierter möglich werden. Aufbauend darauf freuen wir uns auf viele neue Kontakte, viele neue Perspektiven und ganz besonders auf viele neue Interessenten an unserem großartigen Hobby. Kontaktdaten finden Sie hier auf unserer Homepage. BLEIBEN WIR IN KONTAKT...


[db6yc]



01. März 2022 - Startschuss für DA22WARD aus der Vulkaneifel


DA22WARD

Auch im Jahr 2022 wurde der Startschuss für die offizielle Sonderstation des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC e.V.) - anlässlich des jährlich wiederkehrenden „Weltamateurfunktages“ am 18. April - aus der Vulkaneifel gegeben. Genau wir ein Jahr zuvor, aktivierte Volker Schnitzius (DL1WH) am 01. März 2022 in den frühen Morgenstunden das Rufzeichen „DA22WARD“, welches für 2022 World Amateur-Radio-Day steht. Auf den Kurzwellenbändern entwickelten sich schnell kleinere bis mittlere Pile-ups, denn bekanntermaßen sind Sonderrufzeichen immer sehr begehrt. In den Betriebsarten Telegrafie (CW), Funkfernschreiben (RTTY) und Sprechfunk-Einseitenband (SSB) kamen gleich am ersten Tag - innerhalb weniger Stunden - einige Hundert Funkverbindungen ins Logbuch. Das Rufzeichen „wandert“ durch die gesamte Republik und wird noch bis zum 30.04.2022 auf allen Amateurfunkbändern und in den meisten Modes aktiviert werden. Eine Funkbestätigungskarte (QSL-Karte) bekommt man nach einem erfolgreichen Funkkontakt automatisch über das DARC-QSL-Büro in Baunatal zugesandt.


[dl1wh]



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