Clubstation DK2ØØMARX

Karl Marx (geb. 05. Mai 1818 in Trier; gestorben 14. März 1883 in London) war ein deutscher Philosoph, Ökonom, Gesellschaftstheoretiker, politischer Journalist, Protagonist der Arbeiterbewegung sowie Kritiker der bürgerlichen Gesellschaft und der Religion. Zusammen mit Friedrich Engels wurde er zum einflussreichsten Theoretiker des Sozialismus und Kommunismus. Bis heute werden seine erdachten Theorien kontrovers diskutiert. Aus Anlass des 200. Geburtstages des „größten Sohnes“ der Stadt Trier wurde im Jahre 2018 das „Karl Marx-Jahr“ begangen, das unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank Walter Steinmeier stand. Zentral ausgehend von der Stadt Trier und dem Bundesland Rheinland-Pfalz, wurde mit zahlreichen Feierlichkeiten und Veranstaltungen dieser großen deutschen Persönlichkeit gedacht.

Das Gründungsmitglied des Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC e.V.) - Ortsverband Vulkaneifel (K34) - Hans-Dieter Traxel (DK5PZ), hatte als Initiator und Verantwortlicher das Sonderrufzeichen „DK2ØØMARX“ in Verbindung mit dem Sonder-DOK „2ØØKM“ ins Leben gerufen, um diesen Anlass auch im Bereich des Amateurfunks würdig zu vertreten, und die gesellschaftliche Einbindung der Funkamateure zu solchen Themen zu unterstrichen. Das Rufzeichen sollte ausschließlich durch Mitglieder des DARC e.V. und deren Ortsverbände im Raum Trier, der mittleren und westlichen Eifel, dem westlichen Hunsrück sowie dem Ortsverband Bad Kreuznach/Nahe aktiviert werden. Dieses waren die Wirkungsstätten des Karl Marx in Rheinland-Pfalz. Das Rufzeichen „DK2ØØMARX“ wurde ebenfalls bei öffentlichkeitswirksamen Außenauftritten in den benannten Regionen, sowie während verschiedener Beteiligungen an weiteren Veranstaltungen funktechnisch „in die Luft gebracht“.

Los ging es gleich am 01. Januar 2018 … um kurz nach Mitternacht wurde „DK2ØØMARX“ durch Volker Schnitzius (DL1WH) in Telegrafie auf dem 40m-Amateurfunkband aktiv. Charles Morrison (N1RR) aus Seekonk im Bundesstaat Massachusetts gelang um 00:03 Uhr Ortszeit als erstem den Weg ins Logbuch. Da auch Klaus-Peter Segieth (DL2RPS) wenige Minuten später mit dem Funkbetrieb begann, konnten gleich in der ersten Nacht schon viele Stationen geloggt werden. Ein so außergewöhnliches Rufzeichen reizt und verlangt natürlich, aktiviert und gearbeitet zu werden … so war auch an Neujahr „DK2ØØMARX“ stark gefragt. Als dritter Operator aus dem Ortsverband Vulkaneifel (K34) begann Siegfried Schüller (DF9WB) mit dem Funkbetrieb am frühen Nachmittag. So waren in Absprache drei Stationen gleichzeitig auf den Amateurfunkbändern aktiv.

In den Folgetagen brachte DL1WH das Rufzeichen meist in Telegrafie (CW), DF9WB ausschließlich in Sprechfunk (SSB) „on air“. DL2RPS aktivierte „DK2ØØMARX“ im Rahmen der „Rheinland-Pfalz-Aktivitätswoche“ in CW und SSB außergewöhnlich stark. Somit standen bereits nach 10 Tagen Amateurfunkbetrieb über 2.500 Funkverbindungen (QSO) mit mehr als 60 DXCC-Entities im Logbuch. Im Monat Januar schlossen sich weitere Funkamateure aus dem Ortsverband der Aktivität an. Jürgen Bruhn (DK6WJ) widmete sich etwas den digitalen Betriebsarten RTTY, PSK31 sowie PSK63. Rolf Haferkamp (DK9WI) arbeitete via EME (Erde-Mond-Erde) in der digitalen Betriebsart JT65B. Ergebnis dieser lebhaften Aktivität auf den Amateurfunkbändern: es standen knapp 5.000 QSOs mit genau 73 DXCC-Entities im Logbuch. Bei QRZ.com stiegen die Lookups (Seitenklicks) auf über 16.000. Man kann also sagen, dass das Rufzeichen „DK2ØØMARX“ im ersten Monat des neuen Jahres sehr gut repräsentiert war - es war nämlich JEDEN TAG auf den Amateurfunkbändern zu arbeiten!

Im Monat Februar war das Rufzeichen fast täglich „on air“. Anfang des Monats aktivierten Siegfried Schüller (DF9WB) und Norbert Lehmann im Rahmen des UKW-Winter-Fielddays DK2ØØMARX vom schneebedeckten Eselsberg aus. Trotz widriger Temperaturen kamen somit viele Rufzeichen auf dem 2m-Band ins Logbuch. Volker Schnitzius (DL1WH) widmete sich erstmals in seinem nahezu 30jährigen Amateurfunkleben der digitalen Betriebsart RTTY auf den kurzen Wellen. Mittels Tablet-Computer und „eigenwilliger Übertragungstechnik“ wurde so die Digi-Rate auf Kurzwelle gesteigert. Christian Reinecke (DF4WO) gesellte sich zum Aktivitätsteam und brachte DK2ØØMARX nun auch auf die umliegenden Repeater. Ab Mitte Februar legte Peter Segieth (DL2RPS) eine längere Pause ein und wurde bis Ende des Monats nicht mehr sonderlich aktiv. Die 6.000er Marke an getätigten QSO’s war im Log. Bis zum Ende des Monats kamen 600 weitere Funkverbindungen dazu, der Länderstand an gearbeiteten DXCC’s ging auf 85 hoch und die Seitenklicks bei QRZ.com überstiegen die Marke von 20.000.

Anfang März hatte Volker Schnitzius (DL1WH) immer mehr das Gefühl, dass momentan eine gewisse „Sättigung“ erreicht war, sprich die Jäger & Sammler vorerst befriedigt waren und nach CQ-Rufen keine nennenswerten Pile-up‘s mehr entstanden. Die starke Präsenz der ersten acht Wochen auf Kurzwelle in CW und SSB zeigte somit Wirkung. Auch DL1WH reduzierte seine Frequenz der Aktivitäten deutlich, und da DL2RPS noch immer pausierte, war DK2ØØMARX erstmals in 2018 nicht mehr täglich QRV. Zudem waren die Ausbreitungsbedingungen auf Kurzwelle durchweg schlecht. Hin- und wieder gab es am Nachmittag schöne Bandöffnungen Richtung Japan und Nordamerika, das war’s aber schon. Fortan begnügte sich DL1WH mit gezielten Anrufen spezieller Stationen, um den DXCC-Länderstand für DK2ØØMARX zu erhöhen. Des Weiteren verlagerte er die Aktivitäten immer mehr in den Bereich der digitale Betriebsart RTTY. Von anderen Operator war leider nichts zu hören. Mitte des Monats stieg Klaus-Peter Segieth (DL2RPS) wieder mit ein - die Gesamtanzahl der QSO’s überstieg die Zahl von 7.000, der DXCC-Stand erreichte 88, sodass wir dem Ziel „mindestens 100 Länder“ stetig näher rückten. Begünstigt wurde dies durch die zu der Jahreszeit große Anzahl von DX-Peditionen, die vor allem in Afrika stattfanden. Aber auch Peter verlagerte seine Aktivitäten in den Bereich RTTY, PSK31 und PSK63, da hier noch relativ großer Bedarf bestand. Ende des Monats März waren gut 7.500 QSO’s im Logbuch, der Länderstand erreichte 98 DXCC-Entities.

Der April startete mit der Teilnahme am DARC-Ostercontest im Bereich SSB durch Siegfried Schüller (DF9WB), was dem Logbuch gut über 100 Funkverbindungen einbrachte. Ansonsten gab es kaum Aktivitäten. CQ-Rufe in Telegrafie ergaben auf den höheren KW-Bändern kaum noch Resonanz. Deshalb wurde die Aktivität von DL2RPS speziell in den digitalen Betriebsarten fortgesetzt, DL1WH funkte sporadisch nur noch auf dem 40m und 80m-Band in den späten Abendstunden. Am 19. April fand mit Robert Felicite (3B9FR) auf Rodriguez-Island in der Nähe von Mauritius das 100. DXCC-Entity den Weg ins Logbuch. Aufgrund der stagnierenden Aktivierung des Rufzeichens wurde erst um den 25. April herum die 8.000er-Marke an QSO’s geknackt. Ansonsten brachte der April keine weiteren nennenswerten Highlights rund um DK2ØØMARX. Zum Monatsende waren 8.202 QSO’s und 105 DXCC-Entities im Log.

Der Monat Mai - wegen des Geburtstages von Karl Marx ursprünglich zum Hauptaktivitätsmonat auserkoren - begann direkt am ersten Tag mit knapp 250 QSO’s auf den Kurzwellenbändern. Protagonisten waren wieder einmal DL1WH und DL2RPS … von weiteren Aktivisten war leider nichts zu hören. Gleichzeitig startete eine weitere Sonderstation anlässlich des Jubiläums um Karl Marx zaghaft mit den Funkbetrieb: DM2ØØMARX wurde aus dem Raum Chemnitz - dem ehemaligen Karl-Marx-Stadt - auf den Funkbändern QRV. Laut Eintrag in QRZ.com sollte die Station allerdings nur im Monat Mai Funkbetrieb machen. Am 03. Mai 2018 erreichte Peter Segieth (DL2RPS) die 5.000er-QSO-Marke und steuerte damit bis zu dem Tag 58% aller Funkverbindungen im Logbuch bei, gefolgt von Volker Schnitzius (DL1WH) mit über 3.000 QSO’s (35%).

Anfang Mai stieg die Zahl der Lookups bei QRZ.com auf über 25.000. Am 05. Mai 2018, dem 200. Geburtstag von Karl Marx, war die Sonderstation sowohl auf Kurzwelle, als auch auf dem UKW-Band aktiv. Erstmals gesellte sich der Rufzeichenverantwortliche zum „Kreis der Aktiven“ und funkte aus seinem Fahrzeug vom 561m hohen, oberhalb des Gemündener Maares gelegenen Mäuseberg. Direkt neben dem bekannten „Dronketurm“, der als Denkmal für Adolf Dronke - dem Gründungsvater und Vorsitzenden des 1888 gegründeten Eifelvereins - erbaut wurde, entfaltete er seine Funkstation. Neben etwas Funkbetrieb auf dem 2m-Band im stattfindenden Kontest galt es, die zahlreichen Fragen der anwesenden Besucher erschöpfend zu beantworten. An gleicher Stelle wurde wenige Tage später auch am Rheinland-Pfalz-Aktivitätsabend 2018 auf dem 2m-Band teilgenommen, dieses Mal jedoch ohne „Störungen“ durch Besucher.

Die Ausbreitungsbedingungen auf Kurzwelle waren bis Mitte des Monats „durch die Bank“ schlecht. Es gab einige kurze Öffnungen auf dem 10m-Band, allerdings war 18MHz bis 24MHz tagsüber nicht zu gebrauchen. Selbst die unteren Bänder von 80m - 20m waren stets stark gedämpft. Somit wurde unter DK2ØØMARX kaum noch Funkbetrieb gemacht. Am 15. Mai um 07:28 Uhr UTC hörte Volker Schnitzius (DL1WH) die „Schwesterstation“ DM2ØØMARX aus Chemnitz erstmals mit gutem Signal auf dem 40m-Band, sodass somit das erste QSO untereinander zustande kam. In Telegrafie wurden die Daten ausgetauscht, und Jürgen „Leo“ Leopold (DM2CYN) als Operator von DM2ØØMARX freute sich hörbar über die kurze Verbindung. Am 19. Mai 2018 wurde DK2ØØMARX im 2. Teil der Rheinland-Pfalz-Aktivitätsabende auf dem 70cm-Band wiederum durch Dieter Traxel (DK5PZ) aktiviert, aufgrund der nicht gerade regen Teilnahme kamen allerdings nur 20 Verbindungen vom Mäuseberg aus zustande. Einen Tag später funkte Siegfried Schüller (DF9WB) mit dem Call beim Hessen-Contest auf dem 80m-Band mit - der Erfolg war deutlich besser und etwas mehr als 90 QSO’s fanden den Weg ins Logbuch. Eine zweite Verbindung mit DM2ØØMARX aus Chemnitz kam am gleichen Tag zustande, dieses Mal in der Betriebsart Einseitenband-Sprechfunk (SSB) auf dem 40m-Band. Ansonsten war das Rufzeichen fast wieder täglich „on air“. Peter Segieth (DL2RPS) mischte noch etwas im WPX-Contest in CW mit, Volker Schnitzius (DL1WH) funkte hier und da auf den Low-Bands. Die oberen Bänder waren so gut wie nicht zu gebrauchen. Gegen Ende des Monats standen 9.700 QSO’s mit 112 DXCC-Entities im Logbuch.

Der Juni startete mit der Aktivierung des Rufzeichens bei der UKW-DOK-Börse auf der HAM-Radio in Friedrichshafen. Dort sollte der DOK „2ØØKM“ allen interessierten DOK-Sammlern angeboten werden. 56 Funkstationen nahmen das Angebot gerne an und freuten sich über das Rufzeichen in ihrem Logbuch. Ansonsten war DK2ØØMARX kaum „in der Luft“. Die beiden Hauptaktiven hatten andere Dinge zu tun, DL1WH verbrachte z.B. seinen Sommerurlaub auf der Insel Usedom. Dass das Rufzeichen weniger aktiv war, war auch gar nicht so schlimm. In der Zwischenzeit „erholte“ sich der Bedarf etwas, sodass bei Wiederauftreten auf den Bändern „der Ansturm“ wieder langsam zunahm. Die Folge war das Überschreiten der 10.000er QSO-Marke am 29.06.2018.

Der Juli ging gut los: gleich am ersten Tag konnte DL1WH auf 17m in SSB das relativ seltene DXCC-Entity Vatikan (HV) loggen. Mit minimaler Technik wurde das mächtige „Pile-up“ durchbrochen, und als Krönung kam sogar noch ein netter Plausch zustande, da der Operator Francesco (IKØFVC) interessiert nachfragte, was sich denn hinter diesem außergewöhnlichen Rufzeichen befände. Somit war DXCC Nr. 113 im Logbuch. Ansonsten gab es keine großen Highlights mehr. Das Rufzeichen war hin und wieder durch DL1WH und DL2RPS aktiv, die Gesamtanzahl der Funkverbindungen stieg aber nur um ein paar Hundert moderat an. Erstmals wurde auch die Betriebsart „Hell“ aktiviert. Die Digi-Rate wurde durch viele QSO’s in PSK31, PSK63, PSK125 sowie RTTY auf nahezu 10% nach oben gesetzt.

Am 03. August 2018 wurde durch DL2RPS die Gesamt-QSO-Marke von 11.000 durchbrochen. Grund dafür waren - neben seinem Fleiß - mal wieder ausnahmsweise gute Bedingungen auf den Kurzwellenbändern, die ganze QSO-Serien hintereinander ermöglichten. DK2ØØMARX war nun wieder fast täglich auf den Bändern QRV. Die Zahl der Lookups bei QRZ.com überstieg um den 10. August 2018 herum die 30.000er-Marke. DL1WH und DL2RPS hielten in diesem Monat als einziger Operator mal wieder „die Fahne“ hoch, sodass am 26. August die QSO-Anzahl von 12.000 im Logbuch erreicht werden konnte. Dabei wurden alle Betriebsarten aktiviert - selbst der Digi-Mode „Hell“ kam erneut zum Einsatz.

Bis Mitte September fanden keine weiteren Aktivitäten auf den Bändern statt. Zum Treffen der Military Radio Runde (MRR) in Dresden kam das Rufzeichen dort durch DL1WH für einige wenige QSO’s auf den lokalen Repeatern in FM sowie auf dem 40m- bzw. 30m-Band in CW mit 5 Watt (QRP) zum Einsatz. Ansonsten gab es einige kleinere Aktivierungen auf den Kurzwellen-Bändern durch die „üblichen Verdächtigen“, die aber keine nennenswerten großen Sprünge im Logbuch mit sich zogen. Insgesamt war es der bis dato ruhigste Monat der gesamten Funktätigkeit.

Anfang Oktober wurde dann das Rufzeichen wieder häufiger aktiv. Peter Segieth (DL2RPS) war in vielen Modes unterwegs. Dabei wurde auch Wert auf die klassischen, digitalen Betriebsarten (RTTY, PSK31, PSK63) gelegt. Immerhin wurden bis dato knapp 11% aller QSO’s mit dem Rufzeichen DK2ØØMARX in den Digi-Modes geführt. Innerhalb des Rheinland-Pfalz-Aktivitätsabends auf dem 80m-Band am 03. Oktober 2018 wurde das Rufzeichen durch DL1WH stark aktiviert.

Hans-Dieter Traxel (DK5PZ) stand Anfang Oktober mit dem Podcast-Betreiber Dominik Schmitt (DO5DOS) aus Trier in Verbindung. Dieser gestaltet seit Anfang 2017 einen amateurfunk-spezifischen Internet-Podcast mit aktuellen Wort- und Interviewbeiträgen. Ähnlich wie „Radio DARC“ berichtet er über Geschehnisse in unserem Hobby, wobei er sich allerdings nicht als Konkurrent, sondern eher als ergänzendes Informationsmedium in diesem Bereich sieht. Aus dem Grunde wurde Anfang der zweiten Oktoberwoche für den „Afu-Podcast Nr. 004“ ein Telefoninterview mit DK5PZ produziert, welches sich rund um das Thema „DK2ØØMARX“ dreht. Dabei geht es vor allen Dingen um die Beweg- bzw. Hintergründe dieser Aktion.

Mit praktischem Funkbetrieb unter „DK2ØØMARX“ war Peter Segieth (DL2RPS) im Oktober größtenteils alleine, und dementsprechend wieder häufiger auf den Bändern anzutreffen - meist in der Betriebsart Telegrafie. Auch zum „Worked all Germany Contest“ (WAG) am 21. Oktober mischte er etwas mit. So kamen etliche Hundert Funkverbindungen zustande. Die Lookups bei QRZ.com überstiegen mittlerweile die 35.000er-Marke, der DXCC-Länderstand erreichte die Marke von 118. Insgesamt war der Monat Oktober recht ereignisreich und das Rufzeichen wieder einmal stärker auf den Funkbändern vertreten.

Auch Anfang November war das Rufzeichen wieder fast täglich durch Peter Segieth (DL2RPS) „on air“. Mittlerweile standen über 14.500 QSO’s im Logbuch, wobei der Löwenanteil mit rund zweidrittel aller Funkverbindungen in der Statistik auf sein Konto gehen. Siegfried Schüller (DF9WB) war mit DK2ØØMARX am 11.11.2018 in der Schleswig-Holstein-Aktivität, sowie am Wochenende 17./18. November 2018 beim Köln-Aachen-Contest auf allen vier Bändern mit dabei, und brachte somit weitere rund 200 QSO’s ins Gesamtlog. Damit wurde dann auch die Gesamt-QSO-Anzahl über die Marke von 15.000 gehoben! Volker Schnitzius (DL1WH) nutze die Pausen während seiner Nachtschichten und aktivierte das Rufzeichen so zu „unchristlichen“ Zeiten tief in der Nacht. Somit wurde auch dem Personenkreis der sogenannten „Nachteulen“ die Gelegenheit gegeben, zumindest auf dem 80m-Band Einzug ins Log zu erhalten. Der Rest des Monats war DK2ØØMARX fast täglich in allen Modes aktiv. Der DXCC-Länderstand erreichte mittlerweile die Anzahl von 125.

Der letzte Aktivitätsmonat des Karl-Marx-Jahres 2018 startete verhalten. Zunächst war DL1WH alleine QRV. Er brachte das Rufzeichen vornehmlich in den Nachmittags- und Abendstunden auf die Kurzwellenbänder. Allerdings waren die Ausbreitungsbedingungen sehr bescheiden, sodass eigentlich nur auf den Low-Bands nennenswerte Erfolge zu erzielen waren. Am 13. Dezember 2018 wurde dann die 16.000er-QSO-Marke überschritten. Mitte des Monats stieg Peter Segieth (DL2RPS) noch einmal final und verstärkt mit in die Aktivität ein. Innerhalb weniger Tage kamen durch beide Aktiven viele hundert Funkverbindungen mehr ins Logbuch. Dabei überstieg dann die Zahl der Lookups bei QRZ.com die 40.000er-Marke. DL2RPS verabschiedete sich am 21.12.2018 als aktiver Operator bei einem persönlichen QSO-Stand von 11.115 Funkverbindungen aus dem Kreis der Aktiven bei dieser Aktion. Siegfried Schüller (DF9WB) aktivierte das Rufzeichen im Weihnachtscontest des DARC am 26.12.2018 und brachte somit nochmals 118 QSO’s auf dem 80m-Band ins Logbuch. In den nächsten Tagen war DL1WH vorläufig noch als „Einzelkämpfer“ sporadisch sowie jeweils nur für kurze Zeit mit DK2ØØMARX „in der Luft“. Aktiviert wurde das Call allerdings ob der Ausbreitungsbedingungen nur noch auf dem 20-, 30-, 40- und 80m-Band. Die „Jahresendrallye“ begann am vorletzten Tag des Jahres und endete am 31.12.2018. DF9WB sowie DL1WH machten an beiden Tagen noch einmal so richtig Funkbetrieb, der sogar am Silvesterabend hochgehalten wurde. Dadurch kamen noch einmal etliche 100 Funkverbindungen ins Logbuch, der Stand er Lookups bei QRZ.com stieg in den letzten Stunden auf 41.500 an. Siegfried Schüller (DF9WB) hatte auf dem 80m-Band z.T. noch gewaltige Pile up‘s in SSB, Volker Schnitzius (DL1WH) verhalf an diesem Abend noch vielen Funkamateuren zu einem Erstkontakt in CW. Mit Jörg Lahmann (DL3HAA) aus Wittendörp bei Schwerin wurde um 22:52 UTC genau acht Minuten vor Ablauf des Tages - und somit der Aktion - das Logbuch von DK2ØØMARX geschlossen.

Was bleibt übrig: 17.219 Funkverbindungen mit 127 DXCC-Entities dieser Welt, jede Menge Spaß beim Funkbetrieb, eine tolle Aktivität mit praktischem Funkbetrieb in „fast allen“ Modes usw.

Aber auch die bittere Erkenntnis, dass man sich auf Zusagen heutzutage nicht mehr verlassen kann … der praktische Funkbetrieb scheint vielen Rufzeicheninhabern nicht mehr allzu wichtig zu sein respektive wird unter z.T. fadenscheinigen Begründungen vernachlässigt. Auch beim Beobachten anderer „aktiver“ deutscher Sonderstationen konnte man den Eindruck gewinnen, dass man sich mit der Beantragung des Rufzeichen (und des üblichen Sonder-DOK) zwar Mühe gegeben hatte, es mit der Aktivierung desselben jedoch nicht so ernst nahm … trotz hoher Präsenz auf den Funkbändern meinerseits ist es mir nicht gelungen, die meisten der „langen“ deutschen Sonderrufzeichen in 2018 ins Logbuch zu bekommen. Auch ein Blick in die Datenbanken der verschiedensten DX-Cluster zeigte, dass manche Stationen so gut wie gar nicht QRV waren. Warum gibt man dann eigentlich 110 Euro für die Zuteilung eines Sonderrufzeichens aus bzw. macht im Vorfeld viel Werbung für NICHTS? Auch ich hätte mir mehr Beteiligung bei der Aktivität gewünscht, sei es aus den umliegenden Ortsverbänden, aber auch gerade aus dem eigenen OV. Somit beruht der Erfolg der Aktivität auf dem Fleiß von zwei respektive drei Funkamateuren, die sich hier uneigennützig eingebracht und 99% aller Funkverbindungen gemacht haben - und das ist einfach zu wenig. Für die Zukunft kann das nur bedeuten, dass es wohl die letzte Funkaktivität dieser Art von uns gewesen ist.

Alle QSO-Partnerwerden mit einer schönen QSL-Karte bedacht werden. Ebenfalls werden alle Kontakte via EQSL sowie DCL bestätigt werden. Aktuelle Informationen rund um „DK2ØØMARX“ findet man weiterhin unter QRZ.com.



Aktivitätstage DK2ØØMARX



Statistik DK2ØØMARX



DK2ØØMARX - Operatoren




 
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